Faire Bezahlung für Künstler und Labels, deren Musik im Netz gestreamt wird – das ist bislang nicht mehr als ein frommer Wunsch. Eine neue Intiative könnte ihn jetzt zumindest ein wenig realistischer machen. Federführend bei der Open Music Initiative (OMI) ist das Berklee College Of Music in Zusammenarbeit mit dem MIT.
Mit an Bord der Initiative, die es mit Hilfe einer Open-Source-Plattform im Netz einfacher machen möchte, Rechteinhaber im Netz zu identifizieren und entsprechend zu entschädigen, sind neben den Major Labels Universal, Sony und Warner auch die Streaming-Dienste YouTube, Netflix und Soundcloud.
In einem “mission statement” auf >ihrer Website beschreibt die Open Music Initiative ihr dringlichstes Anliegen: “Die Mission der Open Music Initiative ist es, Open Source Standards zu verbessern und durchzusetzen und damit Hilfe zu leisten, wenn es darum geht Urheber, Künstler und Rechteinhaber in der Musikindustrie gleichermaßen für ihre Leistungen zu entschädigen.”
Die Komponistin und Cellistin Zoe Keating äußerte sich in einem Statement gegenüber Pitchfork vorsichtig optimistisch, dass die neue Initiative einige der drängenden Probleme der Musikindustrie lösen könnte: “Die Probleme innerhalb der Musikindustrie sind vielschichtig, aber was wir alle wollen, ist denkbar einfach: eine blühende kreative Wirtschaft, von der jeder der daran Beteiligten, profitiert, von den Urhebern über die beteiligten Firmen bis hin zum Konsumenten. Open Music gibt uns die Mittel an die Hand, um einige der hartnäckigsten Probleme zu lösen.”