Eminem vs. Nena, Jay-Z feat. The Beatles – beim Partyvolk gern gehört, von den Interpreten selbst weniger – seit einiger Zeit kursieren diverse Mash-Ups im Netz, Tracks von möglichst gegensätzlichen Künstlern, die von DJs zusammen gemixt und zum (illegalen) Download bereit gestellt werden.
David Bowie sieht sich als eigentlicher Initiator dieser Idee, die ihm laut eigener Aussage vor 30 Jahren kam: “Tony Visconti (Bowies Produzent) und ich hatten den Einfall, Lieder in dem Stil unterschiedlichster Künstler zu schreiben – wie den Doors oder Marc Bolan – und das dann mit der Musik von, sagen wir, Jimi Hendrix oder den Rolling Stones zu unterlegen. Das Ganze wäre dann mit den Stimmen von John Lennon oder den Surpremes aufgefrischt worden. Schande über uns, dass wir das nicht gemacht haben, aber man weiß ja, wohin diese Gedankengänge an einem verregneten Dienstag Nachmittag führen. Normalerweise.”
Die Idee war gut, und heute ist die Welt auch bereit – Bowie bietet allen Bedroom-DJs die Möglichkeit, legal seine Songs zu mixen. Die passende Software dafür findet man auf seiner Homepage. Und demjenigen, der das beste Ergebnis liefert, winkt gar ein Audi TT und möglicherweise ein Plattenvertrag. Einzige Bedingung: Die ausgesuchten Lieder müssen von einem älteren Werk Bowies und seiner letzten CD “Reality” sein.