Schaffen sich die kalifornischen Indierock-Darlings Foxygen mit ihrem neuen Album selbst ab – oder bereiten sie mit “…And Star Power” nur den letzten Schritt vor dem ganz großen Meisterwerk vor? Fest steht: Im Vergleich mit dem gefeierten Vorgänger “We Are The 21st Century Ambassadors Of Peace & Magic” (2013) wird das chaotische neue Foxygen-Album mindestens polarisieren.
Als würden Foxygen mit “…And Star Power” ein einziges großes “Fuck you!” an die Erwartungshaltung ihrer Fans und Kritiker senden wollen, duellieren sich auf dem Doppelalbum griffige 60s-Pop-Songs und teils bis zur Unerträglichkeit ausgereizte Noiserock-Attacken. Ein ungleiches Duell mit ungewissem Ausgang.
Damit legt die Band am 10. Oktober den vielleicht heißesten Anwärter auf den Titel “Absurdeste Indierock-Platte des Jahres” vor. Ob das am Ende als Kaufanreiz oder doch eher als Warnhinweis zu nehmen ist, klären wir im nächsten Heft. Bis dahin kann man sich mit dem Stream von “Cosmic Vibrations”, dem Video zu “How Can You Really” oder den bereits live vorgestellten Songs aus dem Album ein Bild machen. Im November spielen Foxygen ein Konzert in Berlin, Karten dafür gibt es bei Eventim.
Stream: Foxygen – “Cosmic Vibrations”
Cover &Tracklist: Foxygen – “…And Star Power”
CD 1
01. “Star Power Airlines”
02. “How Can You Really”
03. “Coulda Been My Love”
04. “Cosmic Vibrations”
05. “You & I”
06. “Star Power I: Overture”
07. “Star Power II: Star Power Nite”
08. “Star Power III: What Are We Good For”
09. “Star Power IV: Ooh Ooh”
10. “I Dont Have Anything/The Gate”
11. “Mattress Warehouse”
12. “666”
13. “Flowers”
14. “Wallys Farm”
15. “Cannibal Holocaust”
16. “Hot Summer”
CD 2
1. “Cold Winter/Freedom”
2. vCant Contextualize My Mind”
3. “Brooklyn Police Station”
4. “The Game”
5. “Freedom II”
6. “Talk”
7. “Everyone Needs Love”
8. “Hang”
Live: Foxygen
05.11. Berlin – Frannz Club