Nach dem ewigen Hin und Her um die einst von der Industrie so gefürchtete Musik-Tauschbörse scheint nun der Weg zum Fortbestand gesichert zu sein. Nach einem Entscheid des Bundesgerichts der USA darf Napster ab sofort wieder Online sein. Nach Ansicht von Richterin Marilyn Patel sind wesentliche Forderungen der Industrielobby RIAA erfüllt worden.
Künftig wird es keine MP3-Tracks mehr auf den Seiten geben. In Kooperation mit Play Media entwickelte man ein neues Dateiformat mit der Endung .nap.
Dies soll gewährleisten, dass die Files “kontrolliert” verbreitet werden können, da fortan jedes Stück mit einer speziellen Kodierung versehen ist. Zum Beta-Test des neuen Napsters geht es hier.
Es ist allerdings fraglich, ob der Neustart auf große Resonanz bei den Usern stoßen wird, da andere Tauschbörsen Napster längst abgehängt haben. Momentan werden nur rund 20.000 Stücke pro Woche heruntergeladen, was im Vergleich zu früheren Zahlen in Millionenhöhe verschwindend gering ist. Es scheint fast, als sei von Napster nicht mehr als der Markenname übrig geblieben.