“Wüste” beginnt zwar mit leicht twangigem Western-Alternative, nach 30 Sekunden aber demonstrieren Van Holzen, wo ihre eigentliche Stärke liegt: Ein mächtiger Alternative-Groove reißt den Song mit, die drei Süddeutschen klingen hier wie Biffy Clyro in ihren härteren Momenten oder etwas düsterere Royal Blood. Die leichte Schwermut und den dissonanten Vibe wiederum kennt man so ähnlich von den Deftones, die Vocals serviert Sänger und Gitarrist Florian Kiesling mit einer dezenten Schnodderigkeit wie man sie von Bands wie Die Nerven kennt. Der Clip dazu unterlegt den Song mit einer Art Mystery-Thriller, dessen Handlung schwer zu erfassen ist, der aber auch schon wegen seiner ästhetischen Bilder von Landschaften und zwei Hauptpersonen gefällt.
Dass Van Holzen jünger und frischer als die genannten Kollegen klingen, ist kein Zufall: Keines der Bandmitglieder ist volljährig, trotzdem hat das Trio unter anderem Namen bereits eine dreistellige Anzahl an Konzerten absolviert. Schon mit dem Video zu “Nackt” positionierte sich die Band Ende Januar als eine der großen musikalischen Hoffnungen für 2016. Derzeit arbeitet die Band an ihrem Debütalbum.
Nachdem Van Holzen bereits kürzlich als Support von Madsen in Deutschland unterwegs war, sind die drei Ulmer demnächst auch auf diversen Festivals in der ganzen Republik zu sehen.
Video: Van Holzen – “Wüste”
Live: Van Holzen
29.04. Greven – Kesselhaus
07.05. Saarlouis – In-Core Festival
27.05. Lahnstein – Lahneck Live
28.05. Wesel – Esel Rock Festival
23.07. Schwäbisch Gmünd – Powershowcity Festival
29.07. Heilbronn – Viel & Draußen Festival
30.07. Minden – Weserlieder
06.08. Horb am Neckar – Mini-Rock Festival
20.08. Dornstadt – Obstwiesenfestival