+++ Neben der Arbeit mit seiner “Supergroup” Black Light Burns hat sich Wes Borland nun dazu verpflichtet, die Epitaph-Band From First To Last bei einigen ihrer kommenden Konzerte live zu unterstützen. Die hibbeligen Screamo-/Punk-/Metalcore-Männer scheinen große Sprünge vor sich zu haben: Ihr kommendes Album wird von Ross Robinson produziert; auf der Platte hilft Borland auch am Bass aus.
+++ Beim Dreh zum “Twisted Transistor”-Video hatten Korn und ihre Kollegen Snoop Dogg, Lil Jon, David Banner und Xzibit derart viel Spaß zusammen, dass sie das Konzept des Videos zu einem ganzen Spielfilm nach Vorbild der cartoonesken Rock-Doku-Parodie “This Is Spinal Tap” von 1984 ausbauen wollen. So berichtete Sänger Jonathan Davis im Rahmen des “KROQs Almost Acoustic Christmas” vergangenen Samstag. Im Film würden die vier Rapper die vier Musiker von Korn verkörpern (Jon als Davis, Snoop als Munky, Banner als David Silveria und Xzibit als Fieldy) und abstruse “Spinal-Tap-Momente” aus der Karriere der NuMetal-Vorreiter nachspielen, derer es genug gegeben haben soll. Alle vier Rapper wie auch Regisseur Dave Meyers haben Interesse bekundet, ob das Projekt wirklich finanziert und umgesetzt wird, ist noch offen.
+++ Nach der Popakademie in Mannheim und dem Pop-Institut in Hannover kann man sich nun auch in der Schweiz professionell der Popmusik widmen. Die Hochschule für Musik und Theater in Zürich (HMT) erweitert ab Oktober 2006 ihren Fachbereich Jazz um den Schwerpunkt Popmusik. Ein Studium mit Bachelor- und Masterabschluss ist möglich.
+++ Keine akademische Ausbildung benötigten Throwdown, um sich akustisch zu einer der beliebtesten Combos im Metalcore-/Hardcore-Bereich hochzuboxen. In der Videosektion von UVTV gibt es eine neue Live-Aufnahme von ihnen zu sehen, was einen Hinweis wert ist, weil a) die Seite “Underground Video Television” für HC-Fans interessant sein könnte und b) es lustig zu sehen ist, wie den harten Recken vom Anbieter hier die “fucks” weggepiept werden. Da bleept es über dem Circle Pit, dass es eine Wonne ist.
+++ Eine nicht minder deftige Band sind Soilwork, die kürzlich ihren Lead-Gitarristen Peter Wichers verabschieden mussten. Der sagt in einer von Nuclear Blast veröffentlichten offiziellen Stellungnahme Goodbye, weil er nach 10 Jahren Band und Tour schlichtweg auf sei und sein Leben nun auf solidere Füße stellen möchte. Die Trennung geschah im Frieden.
+++ Paul Mc Cartney hat verlauten lassen, niemals in China auftreten zu wollen. Grund dafür sei ein Video der Tierrechtsorganisation PETA, das zeigt, wie auf südchinesischen Märkten Hunde und Katzen misshandelt und geschlachtet werden, um ihr Fell zu verkaufen. Mc Cartney wird mit den Worten zitiert: “Das ist barbarisch. Entsetzlich. Es ist wie etwas aus dem finsteren Mittelalter! Und sie scheinen daran auch noch Spaß zu haben. Das sind einfach kranke, kranke Menschen.” Besagter Film ist derzeit auf der Titelseite von PETA anzuwählen.
+++ Nach seiner schweren Krebserkrankung und einer erfolgreichen Stammzellentransplantation, plant Andrew McMahon mit seiner Band Something Corporate die Arbeit wieder aufzunehmen. Mitte Januar soll es wieder ins Studio gehen.
+++ Der Ärger um die abenteuerlichen Kopierschutzmaßnahmen von SonyBMG reißt nicht ab. Nachdem der Konzern 5 Millionen CDs mit der umstrittenen Kopierschutztechnologie XCP zurückgenommen hat, gab die Firma jetzt zu, dass weitere 5,7 Millionen CDs ein Sicherheitsrisiko beinhalteten. Diese enthielten eine andere Form des Kopierschutzes, SunComms MediaMax (Version 5), die ebenso die Computer der User für Hacker öffnen können. Als trojanische Pferde fungierten dieses Mal unfreiwillig Santana (“All That I Am”), Alicia Keys (“Unplugged”), Maroon 5 (“Live”) und My Morning Jacket (“Z”). Die Manager der Bands reagierten entsprechend verärgert auf die Kopierschutzhysterie. Die Firma veröffentlichte auf ihrer Homepage ein Programm, das den Schaden wieder beheben kann. “Wir nehmen diese Sicherheitsfragen sehr, sehr ernst”, sagte Thomas Hesse, SonyBMGs Präsident in Sachen Global Digital Business. Umgetauscht wird aber diesmal nichts.