+++ Am 14. September des letzten Jahres erschien das vierte Grizzly Bear-Album “Shields”. Nun veröffentlichen die New Yorker Indie-Folk-Prog-Kombinierer ihre erste Platte “Horn Of Plenty” anlässig des Record Store Days nochmal – und zwar auf Vinyl. Bisher erschien das 2004er Album nur auf CD.
+++ In der “Ellen Show” sitzen häufig Prominente, Durchschnittsbürger oder Kinder mit besonderer Begabung auf dem Sofa – für die Musik sorgt keine Band, sondern ein DJ. Diese Woche hatte sich die US-amerikanische Moderatorin Ellen DeGeneres das Indiepop-Duo Tegan And Sara in ihre Sendung geholt und für das musikalische Rahmenprogramm sorgen lassen. Der Auftritt mit ihrem Song “Closer” aus dem Anfang Februar erschienenen Album “Heartthrob” kann sich sehen lassen.
Tegan And Sara – “Closer”
+++ Jason Hill ist der Frontmann der kalifornischen Rockband Louis XIV und hat nun ein Nebenprojekt gegründet, das auf den Namen Vicky Cryer hört und für das er mit Mitgliedern von Muse, den Killers, den kürzlich aufgelösten The Mars Volta und Jamiroquai zusammengearbeitet hat. Das Debüt “The Synthetic Love Of Emotional Engineering” kommt im April. Cover und Tracklist wurden bereits veröffentlicht:
Vicky Cryer – “The Synthetic Love Of Emotional Engineering”
01. “Smut”
02. “Girls”
03. “Krokodil Tears”
04. “Touch You”
05. “The Synthetic Love Of Emotional Engineering”
06. “Expensive Love”
07. “Lady And The Tramp”
08. “Young Love”
09. “I’ll Take The Pain”
10. “A Single Cut (Is Worth A Thousand Words)”
+++ Der neue Streaming-Dienst, den Trent Reznor zusammen mit Beats By Dr. Dre entwickelt, trägt nicht länger den Arbeitstitel “Daisy”, sondern wird ab jetzt wie der Hersteller der Kopfhörer heißen. Zur Zeit arbeiten rund 100 Mitarbeiter an Song-Listen für jeden erdenklichen Anlass. “Wenn du ins Fitnessstudio gehst, werden wir das wissen und dir schon beim Aufstehen die passenden Songs dafür präsentieren”, erklärte Jimmy Iovine das etwas unheimliche Prinzip.
+++ Oft spricht man von einem “edlen Box-Set”, doch selten war das so angebracht wie bei der Wiederveröffentlichung des Solo-Debüts von Ghostface Killah. Denn “Ironman” erscheint nicht nur in einer schmucken Kirschholz-Kiste, sondern auf CDs aus echtem Gold. Einzig das Puzzle mit dem Original-Coverartwork will nicht so wirklich zu diesem Set passen.
+++ Birds In Row haben ein siebenminütiges Video von einem Auftritt in Portugal veröffentlicht. Das Album “You, Me And The Violence” der französischen Hardcore-Band erschien im September des letzten Jahres.
Birds In Row – Live At Clube Recreativo Dos Anjos
+++ Rancid arbeiten zur Zeit an einem neuen Album, dem ersten seit “Let The Dominoes Fall” aus dem Jahr 2009. “Ich habe gerade die Drums für elf neue Rancid-Songs eingespielt. So weit, so gut”, vermeldet Ex-The Used-Schlagzeuger Branden Steineckert per Twitter.
+++ Mit Shirley Manson legt man sich besser nicht an. Nachdem der Frontmann von Nickelback, Chad Kroeger, sich auf der Bühne über die Sängerin der Band Garbage beschwerte, zog Manson nach und drohte Kroeger öffentlich eine Abreibung an. Von so einem Kleinkrieg mag man halten, was man möchte, aber erfreulichere News zu Garbage gibt es dann doch: Schlagzeuger Butch Vig kündigte an, dass man B-Seiten und verworfene Songs aus den Aufnahmesessions zu “Not Your Kind Of People” veröffentlichen wolle. Mit welchen Songs genau wir dann konfrontiert werden, ist noch nicht bekannt.
+++ Crowdfunding sollte von wirklich jedem genutzt werden können – oder nicht? Gegenteilige Aussagen in den Kommentaren zum The-Guardian-Artikel zu Björks gescheitertem Kickstarter-Projekt, dass die Umsetzung ihrer “Biophilia”-App für Android und Windows-Systeme zum Ziel hatte, haben jetzt die Künstlerin Amanda Palmer auf den Plan gerufen. Palmer, die ihre Alben schon länger ohne jegliche Unterstützung durch Plattenfirmen veröffentlicht, hat sich in einem ausführlichen Blog-Beitrag für die Demokratisierung von Crowdfunding eingesetzt und ist der Meinung, dass jeder Mensch dies nutzen sollen könnte, egal ob “Justin Bieber, Obama, das New Kids On The Block-Reunion-Projekt, Lance Armstrong, Oprah oder der 18-jährige Einzelgänger der sich in seinem Schlafzimmer versteckt und EDM-Musik produziert”. Die Möglichkeit, dass man sich direkt an seine Fans wendet, um Projekte zu finanzieren, solle laut Palmer jedem Menschen offen stehen.
+++ Wer schon jetzt auf die Rettung des Rock’n’Rolls nach Fall Out Boy-Art hinfiebert, darf sein persönliches Feuerwerk schon drei Wochen vorher abbrennen. Nachdem zuerst der 7. Mai als Release-Termin festgelegt wurde, hat die Band das Veröffentlichungsdatum jetzt auf den 16. April vorgezogen.