+++ David Bowie hatte zur Veröffentlichung von “The Next Day” keine Interviews gegeben. Der Journalist Rick Moody bat ihn daher um ein paar Worte zur Entstehung der Platte. Bowie tat, worum er gebeten wurde, und ließ Moody eine Liste mit 42 Wörtern zu “The Next Day” zukommen, darunter “Sukkubus”, “Identität”, “Übertragung” und ganz wichtig: “Osmose”. Die gesamte Liste und Moodys Gedanken dazu findet ihr hier.
+++ Vor ihrem Konzert in Berlin hatten Samiam noch Zeit für einen Abstecher ins Ramones-Museum, um dort eine kleine Akustik-Session zu spielen. Auf YouTube könnt ihr nun einen Mitschnitt von “Full On” sehen.
Samiam – “Full On” (Akustik)
+++ Nachdem Boards Of Canada zum Record Store Day eine mysteriöse Twelche-Inch mit nur einem 40-sekündigen Snippet veröffentlicht haben, geht die Geheimniskrämerei jetzt weiter. Fans haben mithilfe von versteckten Songschnipseln, Text-Editoren und Zahlenreihen den möglichen Albumtitel “Cosecha” aufgedeckt. Wie genau sie das geschafft haben, könnt ihr hier nachlesen.
+++ Besonderes Engagement zeigen Arcade Fire: Das “Dragon Flowers” in Montreal fiel einem Brand zum Opfer und somit war auch das Zuhause der Floristin Tamey Lau zerstört. Nun rief die Band zu Spenden auf und verlinkte eine GoFund-Seite, auf der man Lau Geld zukommen lassen kann. “Tamey hat unser Zuhause über Jahre hinweg mit Blumen versorgt und ist eine vielgeliebte Person in unserer Gegend. Lasst uns ihr helfen!”, so die Band über Twitter.
+++ Die Hardcore-Legende Ian MacKaye wurde dazu eingeladen, einen Vortrag in der Library Of Congress zu halten. Referieren wird der Ex-Minor-Threat-Frontmann über “persönliche digitale Archivierung und den Bedarf, die Erschaffer und Nutzer über Wege zu informieren, unser digitales Kulturerbe zu verwalten.”
+++ Das All Tomorrow’s Parties Weekender ist ein Festival, welches an einem Ferienort stattfindet und nicht unbedingt Zelten bedeutet. Beim diesjährigen ATP Weekender gibt es eine große Besonderheit: Die Proto-Punks Television werden ihr Meilenstein-Album “Marquee Moon” in Gänze live spielen.
+++ Vor acht Tagen berichteten wir über Steve Jocz‘ Ausstieg bei Sum 41. Jetzt meldet sich Sänger Deryck Whibley zu Wort: “Ich denke, wir waren alle ziemlich müde und ausgebrannt nach dieser Tour. Zumindest weiß ich, dass es bei mir so war und immernoch so ist. Touren kann nach einer Weile hart sein. Ich respektiere ihn und seine Entscheidung. Er ist der beste Schlagzeuger, mit dem ich jemals zusammen gespielt habe. Aber ich war nicht überrascht. Ihr müsst ihn nach Einzelheiten fragen. Ich werde mich nicht zu Gunsten von irgendwem äußern. Alles, was ich sagen kann, ist: Nichts im Leben bleibt für immer. Auch wenn es schade ist. Dinge ändern sich, Leute wachsen. Andere Verantwortungen und Ziele werden ein Faktor, der für deine Entscheidungen ausschlaggebend ist. Am Ende des Tages musst du das tun, was für dich und dein Herz am besten ist.”
+++ Wenn man jemanden zu einer Benefizgala einladen möchte, macht man dies in der Regel mit einem förmlichen Brief. Sam Zelitch schreibt dagegen einfach mal 59 Songs über den Komiker Patton Oswalt, um ihn für einen Auftritt bei der chicagoer Promic-Con, einer Benefizveranstaltung zugunsten des wohltätigen Vereins 826CHI zu gewinnen. Leider hat die an sich einfallsreiche Idee keine Früchte getragen.
@826chi to be clear, Patton Oswalt is NOT coming to Prom (his plane leaves too early) but he’s still an awesome guy
Sam Zelitch (@smellitch) 24. April 2013
Die Songs sind jedoch alle auf dem Soundcloud-Profil von Zelitch zu hören
Sam Zelitch – “Dancing King”
+++ In einem Interview mit staugustine.com hat sich Billy Corgan von den Smashing Pumpkins über mangelnde Innovation in der heutigen Rockmusik beschwert. “Vielleicht ist das mein größter Kritikpunkt an moderner Musik: es ist jedes Jahr das gleiche. Wenn ich in ein Café gehe, kann ich dir nicht sagen, ob die Musik die läuft schon Jahre alt ist oder gerade erst rausgekommen ist, da Bono anscheinend 10.000 Kinder bekommen hat, die im Chorus alle “Wo, Wo, Wo” singen.”, so Corgan. Auch der Zustand der Plattenindustrie gebe ihm Rätsel auf, denn “die Definition von Erfolg ist 2013 komplett anders als sie es noch Mitte der 1980er Jahre war.”
+++ Allein schon durch die Sex Pistols und ihre Managerin Vivienne Westwood scheitn eine Verbindung zwischen Punk und Mode zu bestehen. Unter dem Motto “Punk: Chaos To Couture” zeigt das Metropolitan Museum Of Art ab dem 9. Mai daher vom Punk inspirierte Kleidung. Dabei handelt es sich aber nicht um Originalklamotten von beispielsweise Johnny Rotten, sondern um von Designern bearbeitete Stücke. Das ein solches Ausstellungskonzept nicht jedem gefällt, ist verständlich: “Was hat es mit Punk zu tun, diese Haute Couture-Designer zu engagieren? Damit reiche Leute sich unter das einfache Volk mischen können? Kommt schon, das kann doch nicht sein,” so Legs McNeil, Gründer des Magazins “Punk”.
+++ Mit “Pretentious Record Store Guide” plant Carlos Gabriel Ruiz eine Comic-Hommage an die Typen, die in High Fidelity-Manier den ganzen Tag im Plattenladen verbringen und andere Leute über deren Unwissenheit aufklären. Auf der Kickstarter-Seite des Projekts findet ihr weitere Infos.