+++ In vielen Jahrescharts ist Arcade Fires Album “Reflektor” ganz oben mit dabei, aber nicht alle Kritiker konnten sich von der Platte anstecken lassen. Besonders fies liest sich die Rezension der Washington Post: “Ich bin sicher, dass sie sehr nette Menschen sind, aber auf ihrem vierten Album, ‘Reflektor’, klingen sie einfach wie riesige Trottel mit langweiligen Sexleben.” An Frontmann Win Butler ging die Kritik nicht vorbei. In einem Interview nahm der Sänger nun reichlich genervt Stellung zu den Vorwürfen: “Ich bin ein Super-Trottel, weil ich mit David Bowie spiele. Bruce Springsteen will meine Songs covern, weil ich so ein Trottel bin. Ich bin kein Trottel. Ich bin ein verdammter Rockstar.”
+++ Technisch gesehen machen Pup auf ihrem Debütalbum einige Fehler. Mal verspielt sich die Band, mal knarzt es abenteuerlich aus den Lautsprechern. Pup könnten das besser machen, wollen aber nicht. Ihre Platte ist ein Statement gegen glattproduzierte Alben und verleiht der Musik Glaubwürdigkeit – Punkrock-Attitüde eben. Ihre dreckige wie radikale Art, sich und die Bühnen ihrer Heimat Toronto zu demontieren, spült die Band nun auch nach Europa. Für ihren ersten Auftritt auf dem Kontinent überhaupt bietet ihnen die NME Awards Show eine Bühne, wenige Tage später besuchen Pup auch Deutschland. Karten gibt es bei Eventim.
+++ Die australische Metalband Woods Of Desolation bringt im Februar ihr neues Album “As The Stars” auf den Markt. Die Platte ist der Nachfolger des 2012 erschienen Werks “Toward The Depths” und kann schon jetzt via Stereogum in voller Länge gestreamt werden.
+++ Nach einer erfolgreichen USA-Tour wollen The Head And The Heart auch deutsche Zuschauer mit ihren Folk-Klängen verzaubern. Die Band aus Seattle kommt Ende Februar für vier Termine in Deutschland und hat auch das aktuelle Album “Let’s Be Still” im Gepäck.
Live: The Head And The Heart
25.02. Hamburg – Knust
26.02. Berlin – Kesselhaus
27.02. München – Strom
28.02. Köln – Kulturkirche
+++ Mit leeren Taschen wollen Motorpsycho ihr Jubiläum offenbar nicht feiern: Zum 25. Bandgeburtstag beschert das norwegische Trio seinen Fans ein neues Album. “Behind The Sun” erscheint hierzulande am 7. März und liefert elf neue Songs mit psychedelischen Improvisationen und stilistischen Wechseln. Das Album wird auch als Doppel-LP erscheinen, wobei eine Platte schwarz und die andere weiß sein soll. Die D-Seite ist außerdem mit einem Etching versehen.
+++ Schon Anfang Dezember haben Childbirth ein Musikvideo zum Song “I Only Fucked You As A Joke” online gestellt, aber erst jetzt machen die drei jungen Damen aus Seattle mit dem charmant-provokanten Video im Internet die Runde. Der Text des Songs gestaltet sich unkonventionell wie der Titel: “Oh, I hope I’m not pregnant/ ‘Cause I don’t wanna have a kid.” Im Video tanzt und klettert das Trio in Krankenhauswäsche durch die Straßen der Stadt und posiert an einem Jimi-Hendrix-Denkmal.
Childbirth – “I Only Fucked You As A Joke”
+++ Jonathan Davis hat zwar mit seiner Band Korn noch einiges vor, ganz ausgelastet scheint
er aber nicht zu sein. Zusammen mit Nicholas OToole hat der Sänger den Soundtrack zum Kinofilm “The Philosophers – Wer überlebt?” aufgenommen. Der Film läuft am 18. Februar in deutschen Kinos an.
“The Philosophers – Wer überlebt?” Trailer
+++ We Were Promised Jetpacks veröffentlichen frühzeitig eine Live-Version des Tracks “Peace Sign”, der Teil ihres neuen Albums sein wird. Die Studioversion des Songs soll zusammen mit der Platte im Herbst erscheinen, die Live-Aufnahme kann man bereits hören.
We Were Promised Jetpacks – “Peace Sign (Live)”
+++ Die Nachricht, dass Efterklang ein Abschiedskonzert geben, dürften Fans mit einem lachenden und einem weinenden Auge aufnehmen. Auf der dänischen Insel Als spielt die Band am 26. Februar ihr vorerst letztes Konzert. Dabei sollen sowohl Lieblingssongs der Fans, als auch noch nie gespielte Tracks auf der Setlist stehen. Von einer Trennung der Band ist zwar nicht direkt die Rede, eine längere Auszeit ist aber offenbar geplant. Die Bandmitglieder wollen demnach erstmal einen Strich unter die Band setzten und sich neu orientieren.
+++ Das OutKast-Comeback nimmt immer mehr Form an: Nach Aussage ihrer Ex-Managerin Queen Latifah arbeiten die Musiker Andre 3000 und Big Boi an einem neuen Album. Somit können sich Fans in diesem Jahr vermutlich nicht nur auf die 40 angekündigten Auftritte freuen, sondern pünktlich zum Jubiläum des vor 20 Jahren erschienenen Outkast-Debüts “Southernplayalisticadillacmzik” auch auf neue Songs. Details und ein Veröffentlichungsdatum zur neuen Platte stehen noch aus.
+++ Schlechte Neuigkeiten für alle Overkill– und Skeletonwitch-Fans: Die gemeinsame Deutschlandtour, die im März stattfinden sollte, wurde abgesagt. Grund dafür ist die verspätete Veröffentlichung des neuen Albums von Overkill. Die Platte wird nicht wie angekündigt im März, sondern erst im Juli erscheinen. Alle Overkill-Konzerte, die für den März angesagt waren, sollen im Herbst nachgeholt werden. Ob Skeletonwitch dann ebenfalls dabei sein werden oder bereits vorher auf anderen Wegen in Deutschland auf Tour gehen, ist derzeitnoch unklar.
+++ Die intimste Erfahrungen, die Fans mit ihren Lieblingskünstlern machen können, sind häufig nur ein gemeinsames Foto zum Einrahmen. Noch viel näher lässt der Trivium-Frontmann Matthew Heafy alle Welt an sich ran, zumindest virtuell. Über Instagram hat der Sänger Fotos und Videos hochgeladen, in denen er sich singend eine Kamera in den Rachen hält. Eine Sternstunde der Anatomie.