+++ Am 31. Januar erscheint das neue Broken Bells-Album “After The Disco”. Um die Wartezeit ein wenig zu versüßen, stellt das Duo den bereits als Single ausgekoppelten Titelsong als kostenlosen Download via iTunes zur Verfügung.
+++ Auf dem vergangenen Reeperbahnfestival waren neben Neulingen der Musikwelt auch bereits Bekannte Künstler auf den Hamburger Bühnen. Auch Kate Nash gab ihren nicht mehr ganz so neuen Riot-Grrl-Sound zum besten. Der Norddeutsche Rundfunk war dabei und hat alle Songs und Eindrücke festgehalten. Für alle die nicht da waren, gibt es das Kate-Nash-Konzert morgen Abend noch einmal im NDR Nachtclub zum Nachhören.
+++ Dass Morrissey ein neues Album plant und sogar schon ein wenig Material fertig hat, hat er bereits verraten. Jetzt hat der Songwriter mit Harvest Records und Capitol Music auch ein Label und einen Vertrieb gefunden, dass sein kommendes Werk produzieren wird. Weitere Details sind bisher unbekannt.
+++ Seiteneinstiege in die Poltik sind in Deutschland eine Seltenheit. Die Zeit fragt sich warum und sprach mit verschiedenen öffentlichen Personen über das Thema. Auch Frank Spilker von Die Sterne wurde befragt. “In die Politik? Aber da sind wir ja schon längst. Ich und die anderen (politischen) Künstler”, erzählt Spilker. Künstler seien immer gefragt, wenn es darum ginge, Unzufriedenheit auszudrücken. “Die Polis braucht uns und sie weiß es. Wir können uns nicht dafür bezahlen lassen, weil das unsere Glaubwürdigkeit beschädigen würde und wir können uns nicht für eine Partei einsetzen, weil wir dann nicht mehr mit unserer eigenen Stimme sprechen würden. Aber wir säen die Saat in den Herzen oder verstärken etwas, das dort ohnehin schon wohnt.”
+++ Lange hat sich Jonny Two Bags schwer daran getan, die ersten Töne für sein Solo-Debütalbum “Salvation Town” aufzunehmen, doch als sie dann endlich gespielt waren, “hat sich der erste Song von ganz allein vollendet”. “One Foot In The Gutter” heißt der Vorbote des Albums, er handelt vom “andauernden Kampf, die richtigen Entscheidungen im Leben zu treffen…von Verlockungen und davon, sich ans Licht vorzukämpfen”. Der RollingStone stellt den Song des Social Distortion-Gitarristen aktuell im Stream vor. Das Album erscheint am 1. April.
+++ Im Dezember sind die Pussy Riot-Mitglieder Nadeschda Tolokonnikowa und Maria Aljochina aus der Haft entlassen worden. Die neugewonnene Freiheit wollen die beiden nun dazu nutzen, um die öffentliche Aufmerksamkeit auf das russische Gefängnissystem zu richten. In einer Fotostrecke ließen sich Tolokonnikowa und Aljochina deshalb von der US-amerikanischen Time in dunkelgrüner Gefängniskleidung ablichten – als Mode-Statement für den Widerstand.
+++ Courtney Love muss sich aktuell vor Gericht für eine Twitter-Nachricht aus dem Jahr 2010 verantworten. Ihre ehemalige Anwältin Rhonda Holmes verklagte die Hole-Frontfrau, weil die mit dem Tweet nachhaltig ihren Ruf als Anwältin geschädigt habe. Vor Gericht verteidigte sich Love nun mit der Aussage, dass der Tweet als private Nachricht angedacht war und gar nicht für alle Welt lesbar sein sollte. Die Verhandlungen werden sich mindestens bis Ende nächster Woche ziehen.
+++ Mit Stirnband und Jeansweste hat Bruce Springsteen am Dienstagabend die Bühne von “Late Night With Jimmy Fallon” betreten. Aber irgendetwas stimmte nicht. Die rauchige Stimme war nicht ganz so markant wie gewohnt und auch der Text von “Born To Run” unterschied sich von seinem Original. Schnell war klar: Der Moderator selbst versteckte sich hinter der Sonnenbrille und Gitarre. Erst nach knapp einer Minute stieg “The Boss” dann persönlich in den Song ein. Die gemeinsame Parodie widmete sich dem Skandal um den US-Republikaner Chris Christie, der in New Jersey mutwillig ein Verkehrschaos ausgelöst hatte.
+++ Der Kanye West-Kult geht weiter. In den vergangenen Tagen ist der Rapper bereits erfolgreich gegen den Namen der neuen Internet-Währung “Coinye West” vorgegangen, jetzt hat er schon den nächsten Wahnsinn am Hals: Eine anonyme Gruppe hat den Albumtitel “Yeezus” ein wenig zu ernst genommen und verehrt West nun als Anführer einer neuen Religion. In manchen Momenten steige West in ein “Gott-Level” auf und ohnehin sei er “von Gott geschickt” worden, “um ein neues Zeitalter der Menschheit einzuleiten”, verriet ein Mitglied von “Yeezianity” in einem Interview. Die Richtlinien der Religion lassen sich an einer Hand abzählen, eine davon besagt: “Der Mensch besitzt die Kraft, alles zu erschaffen, was er will und braucht.” Und wenn das jemand kann, dann wohl Kanye West.