+++ Das Promimagazin TMZ hat den Obduktionsbericht von Chester Bennington veröffentlicht. Der ehemalige Linkin Park-Frontmann soll zum Zeitpunkt seines Todes am 20. Juli geringe Mengen Alkohol im Blut gehabt haben. Zuerst hatte TMZ berichtet, dass man auch Spuren des Amphetamins MDMA gefunden habe. Dies wurde jedoch von mehreren Seiten, unter anderem von Linkin-Park-Rapper Mike Shinoda dementiert: “TMZ haben fälschlicherweise geschrieben, dass Chester Bennington MDMA in seinem Blut hatte, als er verstarb. Das war unsachgemäß, sie haben den Bericht falsch verstanden. Sie haben es seitdem korrigiert. […] Ich hoffe, dass andere Publikationen den Anstand haben, es auch zu tun.” Zwei nachfolgende Tests hätten belegt, dass Bennington nicht unter dem Einfluss von Drogen stand, als er sich das Leben nahm. Er sei außerdem mit einer leeren Flasche Bier und einem noch halbvollen Glas gefunden worden. Den gesamten Bericht findet ihr hier. Nach dem Tod ihres Sängers hatten Linkin Park viele Aktionen im Gedenken an ihren Sänger gestartet, unter anderem mit einem Tribute-Konzert mit zahlreichen Gästen. Am 15. Dezember erscheint mit “One More Light Live” zudem ein Livealbum, welches während der letzten gemeinsamen Tour aufgezeichnet wurde.
Tweet: Mike Shinoda klärt über falschen Obduktionsbericht auf
Just clearing this up: TMZ erroneously printed CB had MDMA in his system when he passed. That was incorrect, they misread the report. They have since corrected their piece, see below. I hope other publications have the decency to do the same. pic.twitter.com/MwglKqjsOc
Mike Shinoda (@mikeshinoda) 6. Dezember 2017
+++ Laut einem Expertenbericht hätte der Anschlag während eines Konzerts in der Manchester Arena verhindert werden können. Am 22. Mai hatte der Selbstmordattentäter Salman Abedi sich selbst und 22 weitere Menschen bei einem Konzert der Sängerin Ariana Grande getötet. Rund 500 Besucher wurden verletzt. Nun wurde ein neuer Bericht veröffentlicht, der sich mit vier Terrorattentaten beschäftigt, die zwischen Mai und Juni in Großbritannien verübt worden waren. Die Untersuchung wurde von Andrew Parker, dem Chef des Inlandsgeheimdiensts MI5, beaufsichtigt und kam zu dem Schluss, dass das Attentat bei anderen Entscheidungen vermeidbar gewesen wäre. Parker gab an, dass die Geheimdienste Abedi eher wegen möglicher Bandentätigkeiten anstatt dem Planen terroristischer Akte beobachtet hätten. Außerdem gestand er ein, dass dieser bei seiner Ankunft aus Libyen am Flughafen hätte gefasst werden können. Auch die britische Innenministerin Amber Rudd äußerte sich in einem Statement zu den neuen Erkenntnissen und hob vor allem die Wichtigkeit des Geheimdienstes hervor: “Rückblickend sieht man, dass der Geheimdienst sehr bedeutend ist. Hätte eine Untersuchung zu der Zeit den Fall wieder eröffnet, hätten Abedis Pläne vielleicht gestoppt werden können.” Diane Abbott, Politikerin der Labour-Partei, äußerte Bedenken, dass Abedi nicht unter genauer Untersuchung von MI5 gestanden hätte. Im September war die Manchester Arena mit einem Benefizkonzert wiedereröffnet worden.
+++ Die Hinweise auf die endgültige Auflösung von The Stone Roses verdichten sich. Wie Dokumente des britischen Handelsregisters zeigen, läuft die Gesellschaft, die die Bandmitglieder 2015 im Zuge ihrer damals gespielten Tour gegründet hatten, zum 24. Dezember aus. Demnach würde “Second Touring Limited” an diesem Tag aus dem Register gestrichen werden, sollte niemand etwas dagegen unternehmen. Im Juni waren die Spekulationen um eine erneute Auflösung der Band aufgekommen, nachdem sich Frontmann Ian Brown auf dem Glastonbury Festval in Südwestengland mit deutlichen Worten verabschiedet hatte: “Seid nicht traurig, dass es vorbei ist. Seid froh, dass es passiert ist.” Seitdem gab die Band kein Statement zu ihrem aktuellen Status ab. Mit den neuen Tracks “Beautiful Thing” und “All For One” hatte sie im vergangenen Jahr zunächst Hoffnungen auf ein drittes Album wachsen lassen. Die beiden bislang veröffentlichten Platten “The Stones Roses” und “Second Coming” waren vor der ersten Auflösung 1996 erschienen.
+++ Phoebe Bridgers hat den Japandroids-Song “The House That Heaven Built” gecovert. Die Singer/Songwriterin hat den rohen Alternative-Rock-Song in eine gefühlvolle Ballade verwandelt, deren Ursprung in keinster Weise erkennbar ist. Ursprünglich war der Track auf dem Album “Celebration Rock” erschienen, welches das kanadische Duo 2012 veröffentlicht hatte. Bridgers hatte im September ihr Debütalbum “Stranger In The Alps” veröffentlicht. Zuletzt hatte sie eine NPR-Session gespielt und den Frank-Sinatra-Klassiker “Have Yourself A Merry Little Christmas” gecovert.
Stream: Phoebe Bridgers – “The House That Heaven Built” (Japandroids Cover)
+++ Eminem hat die Tracklist für sein kommendes Album “Revival” veröffentlicht. Das neunte Album des US-Rappers wird insgesamt 19 Songs beinhalten. Neben dem Feature von Popstar Beyoncé bei der bereits veröffentlichten Single “Walk On Water” werden insgesamt sieben weitere Künstler auf der Platte zu hören sein, unter anderem Ed Sheeran, Alicia Keys und Pink. “Revival” wird am 15. Dezember erscheinen. Eminem hatte sein neues Album über längere Zeit angeteasert, unter anderem mit einem gleichnamigen Fake-Medikament sowie einer Webseite für dessen Kampagne.
Tracklist: Eminem – “Revival”
01. “Walk On Water” feat. Beyoncé
02. “Believe”
03. “Chloraseptic” feat. Phresher
04. “Untouchable”
05. “River” feat. Ed Sheeran
06. “Remind Me” (Intro)
07. “Remind Me”
08. “Revival” (Interlude)
09. “Like Home” feat. Alicia Keys
10. “Bad Husband” feat. X Ambassadors
11. “Tragic Endings” feat. Skylar Grey
12. “Framed”
13. “Nowhere Fast” feat. Kehlani
14. “Heat”
15. “Offended”
16. “Need Me” feat. Pink
17. “In Your Head”
18. “Castle”
19. “Arose”
+++ Strand Of Oaks streamt den neuen Song “Passing Out”. Dieser wechselt zwischen leichtfüßigem Indierock und von Bruce Springsteen inspiriertem Heartland Rock, in welchem es sich Timothy Showalters warmer Gesang gemütlich macht. Der Track ist Teil der Compilation “Harder Love”, die im nächsten Jahr veröffentlicht werden soll. Sie erscheint als Erweiterung seines in diesem Jahr erschienenen Albums “Hard Love” und beinhaltet alternative Songversionen sowie bisher unveröffentlichte Tracks aus den Recording-Sessions 2016.
Stream: Strand Of Oaks – “Passing Out”
Cover & Tracklist: Strand Of Oaks – “Harder Love”
01. “Harder Love”
02. “Passing Out”
03. “Cry (Alternative Version)”
04. “On The Hill (Alternative Version)”
05. “Sober”
06. “Dream Brother”
07. “Rain Won’t Come”
08. “Wicked Water”
09. “Chill Tent”
10. “On The Hill” (Extended, Bonus Track)
11. “Wanna Get Lost” (Bonus Track)
+++ Shining haben ihren neuen Track “Svart Ostoppbar Eld” präsentiert. Von schwedischen Worten eingeleitet, stürmen dann brachiale Riffs und Doublebass-Attacken los. Kurz darauf steigt Frontmann Niklas Kvarforth mit hysterischem Gekeife in das Black-Metal-Gemenge ein, welches kaum Verschnaufpausen einlegt. Der Song stammt vom kommenden Album “X – Varg Utan Flock”, das am 5. Januar über Season Of Mist erscheint. Mit “Jag Är Din Fiende” gaben die Schweden vor wenigen Monaten bereits den ersten Vorgeschmack auf die Platte.
Stream: Shining – “Svart Ostoppbar Eld”
+++ Angel Olsen hat eine Solo-Europa-Tour angekündigt. Im Zuge dessen wird sie im kommenden Frühling auch ein Konzert in der Elbphilharmonie in Hamburg spielen. Tickets für die Show können bei Eventim erworben werden, der offizielle Vorverkauf startet allerdings erst am 9. Dezember. Vor kurzem hatte die US-Amerikanerin ein Cover von David Bowies Song “Five Years” geteilt. Die Compilation “Phases”, die B-Seiten, Demos sowie bisher unveröffentlichte Songs von ihr umfasst, hatte Olsen am 10. November veröffentlicht. Das aktuelle Studioalbum “My Woman” war 2016 erschienen.
Facebook-Post: Angel Olsen kündigt Europa-Tour an
Live: Angel Olsen
28.04. Hamburg – Elbphilharmonie
+++ Die Garage-Rocker Autonomics haben ein Video zum Song “Bad Blood” geteilt. Dieses zeigt einen jungen Mann, der mit dem Skateboard durch die Stadt zieht und sich mit Bier betrinkt, bis er schließlich schlafend auf dem Bürgersteig endet. Der unterlegte Track fügt sich dem bisherigen Sound der Band: Mit fuzzigen Gitarren und eingängigem Schlagzeug treibt er voran, während sich die Refrains mit einem Ohrwurm-Charakter festsetzen. “Bad Blood” stammt vom akutellen Album “Debt Sounds”, das am 17. März erschienen war.
Video: Autonomics – “Bad Blood”
+++ Boston Manor haben einen neuen Song veröffentlicht. “Drowned In Gold” ist ein rockiger Alternative-Track, der direkt mit voller Kraft losgeht und das Energieniveau konstant hält. Im dazugehörigen Video ist das britische Quintett beim Spielen des Songs in einem dunklen Raum zu sehen. Vor Kurzem war die Band in der ersten Bandwelle für die nächstjährigen Impericon Festivals aufgetaucht.
Video: Boston Manor – “Drowned In Gold”
+++ In Hearts Wake haben ein Video zu ihrem Silverchair-Cover “Freak” veröffentlicht. In diesem duelliert sich Frontmann Jake Taylor schreiend mit dem klar singenden Gitarristen Ben Nairne, während die Metalcore-Band den Song in einem düsteren Ambiente performt. Das Cover der Australier ist auf dem Tributalbum “Spawn (Again): A Tribute To Silverchair” zu finden, welches am 17. November erschienen war.
Video: In Hearts Wake – “Freak” (Silverchair-Cover)
+++ Der Eurovision Song Contest ist alles andere als eine Plattform für Rockmusik oder die alternative Szene – von den Monsterfinnen Lordi einmal abgesehen. Jahr für Jahr kämpfen angehende Pop-Sternchen um Europas Musikkrone. Umso erstaunlicher ist es nun, dass der ehemalige Sex Pistols-Frontmann John Lydon alias Johnny Rotten im nächsten Jahr für Irland antreten möchte, wie die Irish Sun berichtet. Zwar ist Lydon in London groß geworden und versteht sich durch und durch als Brite, seine Eltern waren jedoch irische Einwanderer. Lydon soll in Kooperation mit dem Songschreiber Niall Mooney einen “Country-Punk-Song” mit dem Titel “Pleased To Meet You” geschrieben und sich folgendermaßen dazu geäußert haben: “Es wäre mir eine große Ehre, Irland beim Eurovision Song Contest zu vertreten.” Vielleicht reicht es ja für eine Qualifikation – als Punk hatte er sich schon in mehrfacher Hinsicht disqualifiziert.