+++ Corey Taylor ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nach mehreren Solo-Auftritten meldete sich der Slipknot-/Stone Sour-Frontmann auf Facebook sichtlich angeschlagen zu Wort. “Ich wünschte, ich hätte bessere Nachrichten”, so Taylor. “Ich bin heute morgen aufgewacht und wurde positiv getestet und ich bin sehr, sehr krank. Es sollte wieder gut werden – es fühlt sich an wie eine Grippe. Ich bin geimpft, also mache ich mir keine Sorgen. Aber ich will es auf keinen Fall an jemanden weitergeben.” Ende September soll Taylor bereits wieder mit Slipknot in den USA touren. Für Europa hat die Band ebenfalls Termine angekündigt, inklusive der verschobenen Shows in Genf, Graz und auf dem Wacken Open Air. Der ebenfalls jüngst erkrankte Korn-Frontmann Jonathan Davis soll inzwischen auf dem Weg der Besserung sein und bereits diese Woche wieder mit der Band auftreten.
Facebook-Post: Corey Taylor positiv auf Covid-19 getestet
Facebook-Post: Slipknot kündigen Europa-Termine für 2022 an
Live: Slipknot
27.07. Graz (AT) – Messe Open Air
01.08. Genf (CH) – Arena
05.08. Wacken – Wacken Open Air
+++ Mike Patton und der norwegische Jazzmusiker Stian Carstensen haben den gemeinsamen Song “Hydrocephalus Epilogue” veröffentlicht. Patton, der fließend italienisch spricht und hier singt, ist zu Carstensens klassisch angehauchter, balladesker Musik zu hören. Der Text stammt von Simon Dancaster und wurde von der Bassistin Mia Wallace ins Italienische übersetzt. Beide sind bereits als Texter und Musikerin in der Solo-Band des ehemaligen Immortal-Frontmanns Abbath in Erscheinung getreten. “Musical Sanatorium”, das neue Album von Stian Carstensen, erscheint am 22. Oktober über Grappa.
Stream: Stian Carstensen – “Hydrocephalus Epilogue” (feat. Mike Patton)
Stream: Stian Carstensen – “Hydrocephalus Epilogue” (feat. Mike Patton)
+++ Quicksand haben für die BBC Radio 1 “Rock Show With Daniel P Carter” eine Studio-Session gespielt. Die Post-Hardcore-Band performte dabei die Songs “Missile Command”, “Colossus” und “Lightning Field” vom aktuellen Album “Distant Populations”. Die Songs und ein kurzes Gespräch mit Bandkopf Walter Schreifels sind im Player der BBC-Seite zu hören, die Perfomance von Quicksand startet bei der 41-Minuten-Marke. “Distant Populations”, das vierte Album der Band um NYHC-Legende Schreifels und Deftones-Bassist Sergio Vega, war am 13. August erschienen. Für “Colossus” erhielt die Band Unterstützung von Stephen Brodsky (Cave In, Old Man Gloom, Mutoid Man, Two Minutes To Late Night). Ob Brodsky Quicksand über die Session hinaus als zweiter Gitarrist erhalten bleibt, ist indes noch nicht bekannt.
+++ Ministry haben den Stooges-Klassiker “Search And Destroy” gecovert. Nach “Alert Level” und “Good Trouble” liefern die Industrial-Metal-Pioniere damit einen dritten Appetithappen auf das kommende Album “Moral Hygiene”. Billy Idol-Gitarrist Billy Morrison, mit dem Frontmann Al Jourgensen den Song bereits 2019 gespielt hatte, ist als Gastmusiker vertreten. “Wir haben den Song geprobt und alles klang perfekt, aber die Show ging lange und als wir schließlich auf der Bühne standen, war ich langsam und habe den Text doppelt so langsam gesungen”, erklärt Jourgensen die Hintergründe. “Ich hab mich mies gefühlt. Billy fand, dass es eigentlich ziemlich gut im halben Tempo klang und er kam mit der Idee auf mich zu, ins Studio zu gehen und den Song so aufzunehmen. Und ich hatte das Gefühl, ich schulde ihm etwas.” Iggy Pop selbst habe dem Song ebenfalls seinen Segen erteilt. Das Video zu “Search And Destroy” zeigt die Band auf einem Schrottplatz in der Wüste und stammt von Dean Karr, der bereits die Videos zu “No One Knows” von Queens Of The Stone Age oder Billy Talents “Fallen Leaves” drehte. “Moral Hygiene”, das 15. Ministry-Album erscheint am 1. Oktober über Nuclear Blast.
Video: Ministry – “Search And Destroy” (The-Stooges-Cover)
Stream: Ministry – “Search And Destroy” (The Stooges Cover)
+++ Ebenfalls einen Song gecovert haben Code Orange. Bei der virtuellen Auflage der “QuakeCon” rund um den Shooter-Klassiker von 1996 spielte die Band aus Pittsburgh, visualisiert in der aus heutiger Sicht kruden Pixel-Optik des Spiels, dessen Titelsong. Dabei passt die Mischung aus Industrial Metal und düsterem Ambient hervorragend zum Industrial-Metalcore-Stil der Band. Der Soundtrack von “Quake” wurde damals von Trent Reznor und Nine Inch Nails geschrieben. Zuletzt hatten Code Orange mit Smashing Pumpkins-Mastermind Billy Corgan an neuer Musik gearbeitet.
Video: Code Orange – “Quake Theme”
+++ Jerry Cantrell hat ein Making-of des Musikvideos zu “Atone” veröffentlicht. Mit Song und Video, an dem auch Guns N’ Roses-Bassist Duff McKagan und die ehemaligen The Dillinger Escape Plan-Mitglieder Greg Puciato und Gil Sharone beteiligt waren, hatte der Alice in Chains-Chef Ende Juli sein drittes Soloalbum “Brighten” angekündigt. Das Outlaw-Western-beeinflusste Video zu “Atone” wurde in den Wüsten von Joshua Tree und Salton Sea in Kalifornien, sowie Los Angeles und Phoenix, Arizona gedreht. Regie führte Julius Aquilar, der bereits Videos für Killer Be Killed, Carnifex und Go Ahead And Die verantwortete. “Brighten”, Cantrells erstes Soloalbum seit 19 Jahren, soll am 29. Oktober erscheinen und unter anderem ein Elton John-Cover enthalten. Genauere Infos gibt es allerdings noch nicht.
Video: Jerry Cantrell – “Atone” (Making-of)
+++ Low streamen mit der neuen Single “More” einen weiteren Song des kommenden Albums “Hey What”. Nach dem sanften, elektronischen “Disappearing” zeigt sich die zum Duo geschrumpfte Slowcore-Band auf “More” wieder von einer rockigeren Seite. Der etablierte harmonische Gesang von Alan Sparhawk und Mimi Parker bleibt dabei auch über massiv verzerrten Gitarren erhalten. Das dazugehörige Video widmet sich der “Sisyphusaufgabe, strukturelle, durch Gender-Vorurteile entstandene Unterdrückung abzubauen”. “Hey What”, das 13. Album von Low, erscheint am 10. September über das Stammlabel Sub Pop und kann vorbestellt werden.
Video: Low – “More”
Stream: Low – “More”
+++ Lygo haben den neuen Song “Altersheim” nebst Musikvideo veröffentlicht. Nach “Schockstarre” liefert das Kölner Punk-Trio damit einen weiteren Vorgeschmack auf das kommende, dritte Album “Lygophobie”. “Der Song dreht sich auf verschiedenen Ebenen um die Endlichkeit”, kommentiert die Band. “Es relativiert Gedanken, an die persönliche Sterblichkeit an globalen Katastrophenszenarien zu denken – ein Unsinn, der natürlich schnell in sich zusammenfällt.” Der treibende Punk-Song wurde bildlich mit einem animierten Musikvideo eingefangen. “Herausgekommen ist eine verrückte Figur, die im ‘Schacht der Menschheit’ lebt und die Dunkelheit fürchtet, im Anblick des medialen Wahnsinns aber in Euphorie verfällt”, so die Band. “Lygophobie” erscheint am 29. Oktober via Kidnap und kann vorbestellt werden.