+++ Ghost haben weitere Details zu ihrer kommenden EP verraten. In einem Interview gab ein Nameless Ghoul bekannt, dass die neue Platte hauptsächlich aus Coversongs bestehen würde. Auch über den musikalischen Weg, den die Okkultrocker mit der EP einschlagen, sprach der Ghoul: “Mit der vorherigen EP ‘If You Have Ghost’ haben wir eine neue Dimension des Poprock erreicht, die wir vorher nie bedient hatten, mehr R.E.M. als Black Sabbath. Das werden wir diesmal nicht wiederholen, aber wir werden etwas anderes tun, damit die Leute sich an die Richtung des nächsten Albums gewöhnen können.” Auch eine neue Bühnenshow für eine kommende Tour und ein angeblich neuer Sänger soll mit dem neuen Material einhergehen. Die EP soll im Herbst erscheinen; ein genaues Releasedatum ist noch nicht bekannt.
+++ Gojira haben einen neuen Song live gespielt. Beim Rockavaria in München performten die französischen Prog-Metaller wie auch am Tag zuvor auf dem Rock im Revier in Dortmund die Single “Stranded” ihres kommenden Albums “Magma” live; ein Fan filmte die Performance und stellte sie ins Netz. “Magma” erscheint am 17. Juni via Roadrunner.
Video: Gojira – “Stranded” (live)
+++ Letlive haben Pläne für eine Kunstausstellung bekanntgegeben. So soll die Veranstaltung den Release des kommenden Album der Posthardcore-Band If I’m The Devil… begleiten, das am 10. Juni erscheint. Frontmann Jason Butler erklärte den Hintergrund der Ausstellung: “Wir wählen elf Künstler aus, einer für jeden Song der Platte. Jeder Künstler soll sich mit jeweils einem Song beschäftigen und ein Werk schaffen, das vom Track inspiriert ist”, so Butler weiter. “Es wird Hörstationen bei jedem Stück geben, damit die Leute die Musik hören und sehen, was jemand anderes beim Hören empfand.” Die Ausstellung wird am 8. Juni in Los Angeles eröffnet.
+++ Neue Zahlen über Musikerausschüttungen des Streaminganbieters Spotify haben ihren Weg an die Öffentlichkeit gefunden. Demnach müssen laut eines Zusammenschlusses von Künstlern die Werke eines Songschreibers ungefähr 288 Millionen mal gespielt werden, damit dieser das gleiche Gehalt wie ein durchschnittlicher Spotify-Mitarbeiter bekommt, das sich auf 169.000 US-Dollar beläuft. Diese Zahlen basieren auf einer Tantiemenausschüttung von 0,00058 US-Dollar pro Stream, die auch nur vorkommt, wenn ein Künster die vollen Veröffentlichungsrechte an seinen Werken besitzt. Zuvor hatte der schwedische Streamingdienst Schlagzeilen mit seiner kürzlich veröffentlichten Jahresbilanz gemacht, die höhere Umsätze, allerdings auch höhere Verluste aufzeigt.
+++ Ex-Attack In Black-Frontmann Daniel Romano hat mit seinem Projekt Ancient Shapes ein Album veröffentlicht. Mit der gleichnamigen Platte huldigt der Multiinstrumentalist dem poppigen Punk im Geiste von Television und den Buzzcocks; am selben Tag brachte Romano unter seinem eigenen Namen auch das Album “Mosey” heraus. Beide Werke erschienen via You’ve Changed.
Album-Stream: Ancient Shapes – “Ancient Shapes”
+++ Andrew W.K.s Santos Party House hat seine Schließung verkündet. Das plötzliche Ende des Clubs in New York, dessen Teilbesitzer W.K. ist, soll Gerüchten zufolge wegen des NYC Oi! Fest gekommen sein, das am vergangenen Wochenende in der Location stattfand. Kritiker werfen der Veranstaltung, die kurzfristig in den Club verschoben wurde, einen ausgeprägten Neonazi-Charakter vor. Laut dem Manager des Santos Party House Sean Kane gäbe es allerdings andere Gründe für die Schließung: “Wir hatten einen Vertrag über zehn Jahre. Die zehn Jahre sind nun vorüber, und wir werden ihn nicht verlängern. Die Clubbetreiber wiesen jegliche Beteiligung an der Organisation des Festivals zurück.
+++ Speedy Ortiz streamen einen Remix ihres Songs “Puffer”. Der glitchige, elektronische Track wurde vom Alternative-HipHopper Open Mike Eagle produziert und befindet sich auf der “Foiled Again”-EP, die am 3. Juni via Carpark erscheint. Zuletzt hatte die Indie-Band daraus bereits “Death Note” und “Emma O” vorgestellt.
Stream: Speedy Ortiz – “Puffer” (Open-Mike-Eagle-Remix)
+++ Ein Maklerbüro hat das Haus zum Verkauf angeboten, in dem Neil Young seine Kindheit verbracht hat. Für knapp 300.000 kanadische Dollar kann das Haus, das auf einem 7.000 Quadratmeter großen Grundstück im Dörfchen Omemee in Kanada steht, erworben werden. Das Haus war bis zum Jahr 1953 im Besitz der Familie Young.
Video: Rundgang durch Neil Youngs altes Haus
+++ Judas Priest-Frontmann Rob Halford hat einen Vortrag auf einem E-Commerce-Seminar gehalten. Die Macher des jährlich in Schweden stattfindenen “Världens Farligaste Möte”, übersetzt “Das gefährlichste Meeting der Welt” luden den Musiker zu einer Fragesession ein, in der Halford über die ersten Alben und kommende Musik seiner Band, seine Jugend im England der Nachkriegszeit und seine Betätigung im Schulchor sprach. Zu den früheren Gästen des Business-Seminars hatten schon Yngwie Malmsteen und Dee Snider von Twisted Sister gehört.
+++Metallica-Bassist Robert Trujillo hat Rodrigo Y Gabriela bei Live-Coverversionen seiner Band unterstützt. Das mexikanische Akustikgitarrenduo hatte am 29. Mai auf dem BottleRock Festival im kalifornischen Napa performt und unter anderem auch die Metal-Ikonen gecovert. Für die Tracks “Orion” und “Battery” von “Master Of Puppets” wurde die Band, deren Mitglieder früher selbst in einer Metal-Band gespielt hatten, von Trujillo am Bass begleitet.
Video: Rodrigo Y Gabriela feat. Robert Trujillo – “Orion” (Metallica-Cover)
Video: Rodrigo Y Gabriela feat. Robert Trujillo – “Battery” (Metallica-Cover)
+++ Und nochmal Trujillo: Bei einem Auftritt der Band seines Sohnes hat der Musiker ebenfalls am Bass ausgeholfen. Während des Sets von The Helmets, in der Trujillos Sohn Tye mitwirkt, auf dem BottleRock Festival betrat der Metallica-Bassist die Bühne – erstaunlicherweise in einem anderen Outfit als bei seinem anderen Support-Auftritt – und probte zusammen mit seinem Nachwuchs schon mal das standesgemäße Headbangen und Fingerspiel. Früh übt sich.
Video: The Helmets und Robert Trujillo beim BottleRock Festival
+++ Rockmusik und Teufelsanbetung – in den Augen der Sittenwächter schon immer untrennbar miteinander verknüpft. Schön, dass der Reboot des ikonischen Ego-Shooters “Doom” mit einem teuflischen Grinsen an diese Tradition anknüpft. Bei einer Spektogramm-Audio-Analyse entpuppt sich der wie schon im Original von 1993 von Metal und Grunge inspirierte Soundtrack nämlich als moderne Version der rückwärts abspielbaren satanischen Botschaften: Ein vom Imgur-Benutzer TomButcher geposteter Screenshot der Analyse des Tracks “Cyberdemon” zeigt deutlich die Zahl 666 und ein Pentagramm – himmlisch höllisch.
Bild: Dämonische Symbolik im “Doom”-Soundtrack