+++ Glassjaw haben ein Video zu dem Song “My Conscience Weighs A Ton” veröffentlicht. Es zeigt das Duo, wie es durch pitoreske Landschaften wandert. Der Track mit seinem markanten, verzerrten Basslauf entstammt Glassjaws Comeback-Album “Material Control”, das sie Ende 2017 veröffentlicht hatten. Zu einigen weiteren Album-Tracks hatten sie ebenfalls Videos veröffentlicht, darunter “Golgatha” und “Shira”. Kürzlich hatte die Band ihre Deutschlandtour aus persönlichen Gründen abgesagt.
Video: Glassjaw – “My Conscience Weighs A Ton”
+++ Say Anything haben einen Song aus ihrem voraussichtlich letzten Album veröffentlicht. “Daze” bietet poppigen Emorock mit flinker akustischer Gitarre. Der Song ist ein erster Vorgeschmack auf das kommende Album “Oliver Appropriate”. In einem langen Statement hatte Frontmann Max Bemis gestern verkündet, dass Say Anything in dieser Form in Zukunft nicht mehr existieren werde und er bis auf weiteres nicht mehr touren wolle. Die Gründe dafür legte er sehr ausführlich dar, außerdem detaillierte er die Entstehung von und Gedanken hinter dem neuen Album. Ein Veröffentlichungsdatum dafür gibt es bisher noch nicht.
Stream: Say Anything – “Dazed”
+++ Turnstile haben ein Video für ihre Songs “Bomb” und “I Don’t Wanna Be Blind” veröffentlicht. Darin droht ein idyllisches Vorstadttreffen auf groteske Art in Gewalt auszubrechen, weil jemand einen wunderschönen Blumenstrauß überfährt. Die Verfolger des Autos rächen sich auf ihre ganz eigene Art und Weise. Beide Songs entstammen ihrem aktuellen Album “Time & Space”, das die Hardcore-Band im Februar veröffentlicht hatte. Zu den Songs “Moon” und “Real Thing” hatten sie ebenfalls Videos veröffentlicht.
Video: Turnstile – “Bomb & I Don’t Wanna Be Blind”
+++ Death Cab For Cutie haben drei Songs ihres neuen Albums live präsentiert. Bei einer Open-Air-Performance in der Show des Talk-Show-Hosts Jimmy Kimmel spielten sie die Stücke “Your Hurricane”, “Summer Years” und “Autumn Love”. Alle Songs entstammen ihrem Album “Thank You For Today”, das heute erscheint. Außerdem präsentierten sie “The Sound Of Settling” aus ihrem Album “Tranatlanticism” von 2003. Mit dem neuen Material kommen sie auf Tour, präsentiert von VISIONS. Tickets gibt es bei Eventim.
Video: Death Cab For Cutie live bei Jimmy Kimmel
VISIONS empfiehlt:
Death Cab For Cutie
06.02. Köln – Live Music Hall
07.02. Berlin – Astra Kulturhaus
09.02. Hamburg – Große Freiheit 36
+++ The Number Twelve Looks Like You haben sich für ihr neues Album ins Studio begeben. Das geht aus einem Instagram-Post der Mathcore-Band hervor. Der zeigt ein Foto der Gruppe im Studio, untertitelt mit “Das fünfte Album einbetten”. Ihre bislang letzte Platte “Worse Than Alone” war 2009 erschienen. Im darauffolgenden Jahr hatten sie sich vorläufig aufgelöst, 2016 jedoch wieder vereint. Vor Kurzem hatten sie eine Tour zum Jubiläum ihrer Platte “Nuclear. Sad. Nuclear” gespielt.
Instagram-Post: The Number Twelve Looks Like You im Studio
+++ Huntress-Frontfrau Jill Janus ist tot. Management und Freunde haben mittlerweile bestätigt, dass sie sich das Leben genommen hat. Bandkollege und Ex-Partner Blake Meahl gedachte ihr in einem emotionalen Statement. “Ich hoffe, du hast jetzt den Frieden, den du auf diesem Planeten nicht finden konntest”, schreibt er darin. Huntress gaben ebenfalls ein Statement ab, das mittlerweile aber wieder gelöscht wurde. Janus hatte stets offen ihre psychischen Erkrankungen thematisiert, unter anderem litt sie unter einer Form von bipolarer Störung. 2015 hatte sie zu dem Thema ein ausführliches Interview gegeben, in dem sie auch einen früheren Selbstmordversuch zugegeben hatte. Neben ihrer Tätigkeit als Musikerin hatte sie sich für eine Destigmatisierung von psychischen Krankheiten und für den Umweltschutz stark gemacht. Janus wurde nur 43 Jahre alt.
INFO: Solltet ihr suizidgefährdet sein oder jemanden kennen, der suizidgefährdet ist, könnt ihr jederzeit bei der Telefonseelsorge Hilfe suchen, Telefon: 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222, und im Internet unter telefonseelsorge.de. Hilfsangebote gibt es auch unter suizidprophylaxe.de.
Facebook-Post: Statement von Blake Meahl
+++ Azusa haben ihre erste Single “Interstellar Islands” präsentiert. Die neue Band um Ex-The Dillinger Escape Plan-Bassist Liam Wilson, die Extol-Mitglieder Christer Espevoll und David Husvik sowie Sängerin Eleni Zafiriadou von Sea + Air spielt darin eine düstere Mischung aus Mathcore und Thrash mit psychedelischen Elementen: Während ungerade Takte und dissonante Melodien einen sich ständig wandelnden Soundtteppich erzeugen, singt Zafiriadou erhaben und klar durch das Chaos, wird dabei aber zunehmend abgehackter und aggressiver. Das Video zeigt in verworrenen Sequenzen eine nächtliche Verfolgungsjagd und vermittelt dieselbe Sorte nervöse Anspannung, die auch den Track auszeichnet. Azusas Debütalbum heißt “Heavy Yoke” und wurde für den 16. November angekündigt.
Video: Azusa – “Interstellar Islands”
Cover & Tracklist: Azusa – “Heavy Yoke”
01. “Interstellar Islands”
02. “Heart Of Stone”
03. “Heavy Yoke”
04. “Fine Lines”
05. “Lost In The Ether”
06. “Spellbinder”
07. “Programmed To Distress”
08. “Eternal Echo”
09. “Iniquitous Spiritual Praxis”
10. “Succumb To Sorrow”
11. “Distant Call”
+++ Satan’s Satyrs haben mit der neuen Single “Thrill Of The City” ihr kommendes Album angekündigt. In dem Lied arbeitet die Band tiefen Bassriffs und bluesigen Licks. Es ist der erste Vorbote auf das Album “The Lucky Ones”, das am 19. Oktober erscheint. Die Bluesrocker hatten erst im Februar eine Split-EP mit Windhand veröffentlicht.
Stream: Satan’s Satyrs – “Thrill Of The City”
Cover & Tracklist: Satan’s Satyrs – “The Lucky Ones”
01. “Thrill Of The City”
02. “The Lucky Ones”
03. “She Beast”
04. “Take It And Run”
05. “You And Your Boots”
06. “Too Early To Fold”
07. “Pulp Star”
08. “Trampled By Angels”
09. “Permanant Darkness”
+++ Die schweizerischen Sludge-Stoner The Crotals streamen den neuen Song “La Horde”. Der brettert mit wilder Bassdrum und aggressivem, dissonanten Gitarrenspiel stark in Richtung Black-Metal. “La Horde” ist der Titeltrack ihres kommenden Albums, das am 7. September erscheint.
Stream. The Crotals – “La Horde”
+++ Das norwegische Hardcore-Trio Nag streamt die erste Single seines kommenden Albums. Die heißt “Sigh” und entfesselt in zwei Minuten einen Sturm aus fies verzerrten Riffs und rasendem Schlagzeug. Die jetzt angekündigte Platte “Nagged To Death” erscheint am 23. November.
Stream: Nag – “Sigh”
+++ Idles haben bei einer Live-Session Kanye West gecovert. Zu Gast in einer BBC-Radioshow präsentierten sie ihre Version von “Send It Up” von Wests Album “Yeezus”. Der reduzierte Noise-Beat wird von der Band mit Gitarren-Feedback imitiert, Sänger Joe Talbot rappt darüber seine eigenen Lyrics. Talbot bezeichnete das Album als “die Platte, die Idles am meisten beeinflusst hat.” Außerdem spielten sie ihre Singles “Danny Nedelko” und “Great”, zu denen sie im Vorfeld Videos veröffentlicht hatten. Beide Songs entstammen ihrem kommenden Album “Joy As An Act Of Resistance”, das am 31. August erscheint. Danach begibt sich das britische Quintett auf Tour, präsentiert von VISIONS. Ticekts gibt es bei Eventim.
Stream: Idles live bei der BBC
VISIONS empfiehlt:
Idles
03.11. Düsseldorf – Zakk
09.11. Hamburg – Knust
10.11. Leipzig – UT Connewitz
11.11. Berlin – SO36
14.11. Wien – Flex
16.11. München – Ampere
17.11. St. Gallen – Palace
18.11. Düdingen – Bad Bonn
19.11. Zürich – Mascotte
20.11. Lausanne – Les Docks
+++ Billy Corgan kann es nicht lassen, und hat sich schon wieder ein bisschen Beef angefangen – und das wegen des animierten Kinderfilms “Shrek”. Auf Nachfrage eines Fans enthüllte der Smashing Pumpkins-Frontmann, dass seiner Hauptband angeblich zuerst der Schluss-Song in dem Film angeboten wurde, bevor er an Smash Mouth ging, die mit dem The-Monkees-Cover von “I’m A Believer” gerade einen großen Erfolg gelandet hatten und deren Meme-Smash-Hit “All Star” sicher nicht ganz unbeteiligt am bizarren Kultstatus des Films gewesen ist. Der Smashing-Pumpkins-Song für den Nachspann von Shrek soll ursprünglich “Untitled” gewesen sein. Smash Mouth stellten aber gleich richtig, dass sie nicht bloß zweite Wahl gewesen wären: Sie hätten sogar mehrfach abgelehnt, doch die Produktionsfirma Dreamworks hatte sich hartnäckig immer wieder an sie gewandt. Und so gab es ein bisschen Beef zurück: “Das ging über einen ganzen Monat. Wir glauben, dass gleich mehrere Bands gefragt wurden. Aber wenn es Billys Ego nährt zu denken, dass er der erste war, dann lasst ihm das.” Hoffentlich antwortet Corgan nicht mit einem weiteren existentialistischen Essay, in dem er dann seine Transformation von der Schlange zum Oger bekannt gibt.
Instagram-Stories: Billy Corgan über Shrek
Actually we said no and Michael Austin from Dreamworks kept calling. That went on for over a month. We assume multiple bands we’re asked. If it feeds Billy’s ego to think they we’re first let him think that. Def would have been a darker approach. @THE_EELS are on it & others.
Smash Mouth (@smashmouth) 16. August 2018