+++ Green Day haben einen ersten Trailer zu ihrer kommenden Doku veröffentlicht. In dem gut eineinhalbminütigen Teaser zu “Heart Like A Hand Grenade” sieht man das Trio unter anderem bei Studioaufnahmen zu ihrem Album “American Idiot” und bei Live-Auftritten. Die Doku wurde von Regisseur John Roecker gedreht, der die Band im Jahr 2004 neun Monate lang bei den Aufnahmen der Platte begleitet hatte. Der Film soll am 15. Oktober in den USA in die Kinos kommen. Termine für deutsche Ausstrahlungen sind derzeit noch keine bekannt.
Video: “Heart Like A Hand Grenade” – Trailer
Green Day – Heart Like A Hand Grenade (Theatrical Trailer) from Heart Like A Hand Grenade on Vimeo.
+++ Gluecifer haben eine Veröffentlichung ihres gesamten Backkatalogs auf Vinyl angekündigt. Die Plattenauflage der fünf Alben der Bandgeschichte erscheint am 9. Oktober. Die Norweger hatten im Juli 2005 ihre Auflösung bekannt gegeben.
+++ Arcade Fire haben die Arbeiten an einem neuen Album bestätigt. “Gerade sind wir in der Demo-Phase, wo wir einfach zusammen Musik machen”, so Frontmann Win Butler. “In der Vergangenheit hat das meistens zu der Erkenntnis geführt, dass wir 30 % der Platte eigentlich schon fertig hatten. Also warten wir jetzt einfach ab und sehen was passiert.” Auch über den Sound äußerte sich der Kopf der Indie-Band bereits, wenn auch vage: “Wir haben noch nicht genug gemacht, um jetzt schon zu wissen, wohin die Reise geht […] Ich habe ein paar neue Synthies, deren Sound ich wirklich mag. Für mich beeinflusst das die Richtung der Platte, aber ich weiß nicht, ob das überhaupt irgendwem sonst auffällt.” Heute läuft in den USA die Dokumentation “The Reflektor Tapes” an, die morgen auch hierzulande in ausgewählten Kinos zu sehen sein wird. Außerdem hatten Arcade Fire eine Deluxe-Edition ihres bislang letzten Albums “Reflektor” angekündigt. Im Rahmen der Promotion zu dem kommenden Film hatten die Kanadier bei einem Format des Radiosenders CBC teilgenommen, wo die Band bei vorgespielten Songs darüber entscheiden musste, ob die Lieder eine Jam sind oder nicht. Die jeweiligen Erkenntnisse kann man sich jetzt in einem Youtube-Video anschauen.
Video: Arcade Fire spielen “Jam Or Not A Jam?”
+++ Der Discounter Aldi hat einen Streaming-Dienst angekündigt. Zusammen mit Napster gründete Aldi den Service “Aldi Life Musik”, bei dem ein Monatsabo nur 7,99 Euro kosten soll und so rund 2 Euro günstiger ist als das Angebot der Kollegen von Spotify und Apple Music. Eine werbefinanzierte Gratis-Variante, wie beispielsweise bei Spotify, soll es jedoch nicht geben. Es ist allerdings eine Kombination mit dem Mobilfunk-Angebot Aldi Talk geplant, die ebenfalls einen Zugang zu Aldi Life Musik beinhaltet. Neben dem Preis dürfte Aldi gegenüber den anderen Anbietern vor allem den Vorteil haben, mit dem Angebot eine breite Kundengruppe zu erreichen. Der Streaming-Dienst soll bereits kommenden Donnerstag anlaufen.
+++ Der vor 35 Jahren verstorbene AC/DC-Sänger Bon Scott hat ein Buch gewidmet bekommen. “Live Wire”, geschrieben von Scotts Roadie John D’arcy, seiner Frau Gabby und Scotts damaliger Freundin Mary Renshaw, erscheint am 14. Oktober bei Allen & Unwin. Der Verlag bewirbt das Buch als ein “sehr persönliches und aufschlussreiches Porträt”. Weiterhin heißt es: “Man erfährt, wie es war, sein Freund zu sein, mit ihm zu leben und zu touren, und Teil einer engmaschigen Welt zu sein, aus der eine der größten Bands aller Zeiten entsprungen ist.” Kürzlich hatten Fans per Crowdfunding genug Geld gesammelt, um Scott in seiner Heimatstandt Kirriemuir ein Denkmal zu errichten.
Buchcover: Bon Scott: “Live Wire – A Memoir By Three People Who Knew Him Best”
+++ Face To Face haben wieder bei Fat Wreck Chords unterschrieben. Laut Bekanntgabe des Labels von NOFX-Sänger Fat Mike wird die Band bereits diese Woche ins Studio gehen und den Nachfolger ihres 2013er-Albums “Three Chords And A Half Truth” aufnehmen. Ein Erscheinungsdatum sei noch nicht bekannt, 2016 würde aber angepeilt. Fat Mike meinte in einem Statement: “Face To Face sind nicht ‘wieder’ bei Fat Wreck; sie haben 2013 einen Vertrag über zwei Alben innerhalb der nächsten 25 Jahre unterschrieben. Offenbar haben sie es eilig.”
+++ Jenny Lewis hat eine Reissue ihres Albums “Rabbit Fur Coat” angekündigt. Zur Feier des zehnjährigen Jubiläums ihres Solo-Debüts, das die ehemalige Rilo-Kiley-Frontfrau 2006 mit den Watson Twins eingespielt hatte, erscheint am 29. Januar eine Special Edition auf rotem Vinyl. Die Tracklist bleibt unverändert. Zusätzlich wird Lewis mit den Watson Twins und M. Ward, der auch auf dem Original-Album zu hören ist, auf eine kleine Tour durch die USA gehen. Termine in Europa sind bisher nicht angedacht.
+++ Geoff Rickly ist nicht nur Sänger von Thursday und United Nations, sondern auch Besitzer des Labels Collect Records. In einem Interview auf die Teilhaberschaft Martin Shkrelis bei Collect angesprochen, reagierte Rickly bestürzt. Shkreli, Geschäftsführer des Pharmaunternehmens Turing Pharmaceuticals, war Anfang der Woche in den Schlagzeilen gelandet, als bekannt wurde, dass er den Preis für das AIDS- und Krebsmedikament Daraprim von 13,50 auf 750 US-Dollar erhöht hatte. “Ich würde gerne glauben, dass Martin das Richtige tun möchte”, so Rickly. “Ich habe gesehen, wie er Geld in Schulen, Charity-Organisationen und, ehrlich gesagt, auch in unsere Bands investiert hat. […] Ich tue mich schwer damit, das alles OK zu finden.” Als er Shkreli traf, habe er keine bösen Vorzeichen erkennen können. “Er war charismatisch, lustig und Fan von Thursday. Er entschied sich zur stillen Teilhaberschaft bei Collect und gab mir volle kreative Freiheit.” Auf die Frage, wie Collect nun weiter vorgehen werde, sagte Rickly: “In meinem Kopf dreht sich alles, und auch wenn ich an irgendeinen positiven Ansatz hinter dem Ganzen glauben will, denke ich, dass es komplett herzzerreißend ist.” Einige bei Collect gesignte Künstler äußerten bereits ihre Unzufriedenheit. Dominic Palermo von Nothing meinte, seine Band werde nie Teil eines Labels sein, in das Shkreli involviert sei. Die Collect-Bands Sick Feeling, Wax Idol und Fader machten ähnliche Statements, in denen sie aber gleichzeitig ihre Sympathie für Rickly bekundigten. Inzwischen hat Shkreli zwar bekanntgegeben, er werde den Preis wieder verringern, wann das jedoch passiert oder wie viel Daraprim letzlich kosten wird, steht noch nicht fest.
+++ Clutch-Frontmann Neil Fallon hat einen weiteren Song der neuen Platte kommentiert. Der Track “Noble Savage” erscheint am 2. Oktober auf “Psychic Warfare”. Im Clip erklärt der Sänger der Stoner-Blues-Rock-Band, wie es ist, fast sein halbes Leben in einer Band zu spielen und sich der Allgemeinheit erklären zu müssen. Vorab hatten Clutch weitere Videos zu Songs und dem Entstehungsprozess des neuen Albums veröffentlicht.
Video: Neil Fallon erklärt “Noble Savage”
+++ We Hunt Buffalo haben ihr neues Album komplett gestreamt. Kommenden Freitag erscheint “Living Ghosts” bei Fuzzorama. Die Fuzz-Rocker vereinen auf ihrer zweiten
Platte rohen Stoner-Rock mit Sludge-Elementen nach Red Fang-Manier. Im Moment tourt die Band aus Vancouver durch ihre Heimat, Termine hierzulande gibt es bislang nicht.
Album-Stream: We Hunt Buffalo – “Living Ghosts”
+++ Die HipHopper A Tribe Called Quest haben eine Reissue ihres Debütalbums angekündigt. 1990 erschien “People’s Instinctive Travels And The Paths of Rhythm”, nun kommt am 13. November eine Neuauflage bei Sony in den Handel. Legacy Records hatte für den Verkaufsstart vorab einen Trailer gepostet. Neben den Orginalsongs haben aktuelle Künstler der Rap-Szene Remixe für die Platte aufgenommen.
Video: A Tribe Called Quest – “People’s Instinctive Travels and the Paths of Rhythm” Reissue Trailer
+++ Tragen Black Metaller auch ihren Corpse Paint, wenn sie Sightseeing im Urlaub machen? Die Antwort lautet ganz klar ja. Abbath, der Immortal-Sänger, war mit seiner gleichnamigen Band in London unterwegs. Mit Masken, Gesichtsbemalung und wie es sich gehört, ganz in schwarz gekleidet schaute sich das Trio unter anderem den Tower Of London an und überquerte den legendären Abbey Road-Zebrastreifen. Zu einem richtigen Sightseeing-Trip gehört es aber auch dazu, Fotos für die Lieben daheim zu schießen. In dem Fall übernahm das Fotografin Ester Segarra – ob man die Schnappschüsse ins Familienalbum einkleben möchte, ist dann aber doch fraglich.
Fotostrecke: Abbath in London