+++ Die Gewinner unserer Verlosung sind gezogen und benachrichtigt. Allen Anderen bleibt nun noch der Gang zur Abendkasse, an der es noch Karten geben wird, wenn morgen The Cult ihr einziges Deutschlandkonzert im Rahmen ihrer “Return To The Wild”-Tour spielen werden. Wer also mit Ian Astbury und seinen Freunden die guten, alten Zeiten feiern will, kann sich morgen frohen Mutes zum Theater am Tanzbrunnen in Köln begeben.
+++ Vergangenen Sonntag ist die Produzentenlegende Arif Mardin im Alter von 74 Jahren an seinem Krebsleiden verstorben. Er arbeitete unter anderem mit David Bowie, Aretha Franklin, Phil Collins und Barbara Streisand zusammen und war jahrelang der Haus- und Hofproduzent bei Atlantic Records. Laut BBC soll er nächste Woche in seiner Geburtsstadt Istanbul beigesetzt werden.
+++ Auch während der Fußball-WM braucht das Land neue Musik und wie ihr Newsletter es uns mitteilt sind Tocotronic derzeit höchst aktiv und proben emsig ihre neuen Songs, die bereits im Oktober aufgenommen werden sollen. Einen Titel hat der anstehende Longplayer indes noch nicht, aber mit Moses Schneider erneut einen fähigen Produzenten und wie dieses Zitat aus der offiziellen Meldung zeigt, ebenso anspruchsvolle Denkaufgaben: “Ganz generell kann man sagen, dass die neuen Stücke einen Versuch darstellen, schwaches Denken zu mobilisieren und sich durch das Lob der Vielheit gegen den Mythos des nichtentfremdbaren Selbst und das unersättliche Bedürfnis nach Macht und Kontrolle zu stellen.”
+++ Frohe Kunde auch von ZSK. Das DVD-Projekt “Kein Bock auf Nazis” sei ein sehr großer Erfolg geworden und inzwischen in zwei Auflagen, also zirka 60.000 Stück, verteilt worden. Außerdem wird die Berliner Punkband ab November die “Nikolaus Raus”-Festival Tour als Headliner anführen. Folgende Termine, an denen jeweils Heideroosjes, A.C.K. und The Go Faster Nuns als Support mitfahren werden, stehen bereits fest:
24.11. Ebernhahn – Rosenheckhalle
25.11. CH-Wetzikon – Kulturfabrik
01.12. Chemnitz – AJZ Talschock
02.12. Berlin – Tommy Weissbecker Haus
08.12. Mannheim – Jugendzentrum
09.12. Nürnberg – Kunstverein
+++ Die norwegische Band Schtimm konnten auf ihrem letzten Album “Featuring…” nicht bloß Hank von Helvete für die Vocals zweier Songs gewinnen, sondern mit ihrem dunklem Charme auch viele neue Fans. Nun steht am 21. Juli das inzwischen vierte Album “Time, Space & Other Stories” an, zu dessen Veröffentlichung Schtimm sogar einige wenige Live-Shows spielen werden, bei denen gar Eintritt frei ist:
10.07. Köln – Blue Shell
11.07. Hamburg – Astra Stube
+++ Zuletzt gaben The Divine Comedy die Links zu ihrem Video “Diva Lady” bekannt. Inzwischen stehen nun auch einige Livetermine, die sie im Oktober bestreiten werden. Hier die genauen Daten:
04.10. Köln – Gloria
05.10. Mannheim – Alte Feuerwache
09.10. München – Georg Elser Halle
10.10. Dresden – Starclub
11.10. Berlin – Postbahnhof
12.10. Hamburg – Fabrik
+++ Mit ihrem neuen Video zu dem Song “Smiley Faces” zeigen Gnarls Barkley, dass sie durchaus am Puls der Zeit agieren. Darüber hinaus ist es auch noch ein famoser Song, also anschauen.
+++ Kaum sind Guns N’Roses wieder auf die Bühnen der Welt zurück gekehrt, schon macht Frontmann Axl Rose mit Skandalen von sich Reden. Heute morgen wurde er in Handschellen von der schwedischen Polizei abgeführt, nachdem er nach dem gestrigen Konzert in Stockholm zu viel gefeiert und betrunken eine Sicherheitskraft ins Bein gebissen haben soll. Laut der schwedischen Presse ging dem Gerangel ein Streit zwischen Rose und einer Frau voraus, in den der “Security Guard” eingreifen wollte. Heute morgen war Rose allerdings noch nicht vernehmungsfähig, so dass er vorerst in eine Ausnüchterungszelle gesteckt wurde. Aufklärung gibt es voraussichtlich morgen.
+++ Die Kanadier Metric konnten sich letzte Woche den Best Independent Video Award des Medienunternehmens MuchMusic in die Tasche stecken. Bei YouTube kann man sich inzwischen ihren Auftritt bei eben dieser Verleihung anschauen, während der sie den Song “Poster Of A Girl” zum Besten gaben.
+++ Musik muss nicht politisch sein, aber sie darf es. Und ist es, oft und gerne, gerade auch in unserem Kontext. Und sie kann Soundtrack sein. Zur Wut zum Beispiel. Welcher Song passt am besten dazu, wenn man in den Nachrichten hört, dass die Allianz-Versicherung Rekordgewinne erwirtschaftet hat und als Belohnung nun 7500 (!) Arbeitnehmer entlässt, die mit dafür gesorgt haben, dass sie Rekordgewinne erwirtschaftet haben? “United by what we do/ not who we labour for” haben Strike Anywhere mal gesungen… Realität ist: Arbeitslosigkeit bedroht jeden und ist neues Knebelinstrument gegenüber den wenigen, die noch einen Job haben. Und sie trifft, bei Verlusten wie Gewinnen. Auch das Selbstwertgefühl vieler. Daher haben sich einige zu Die glücklichen Arbeitslosen zusammengeschlossen, um einen subversiven und würdevollen Umgang damit zu finden. Ihr Manifest: Aggressives Outing als arbeitslos, Grundeinkommen für alle und die begriffliche Umdefinition von “arbeitslos” in “geldlos” bzw. von “Arbeitssuchenden” in “Geldsuchende” usw. Heißer Tipp für den Zeitgeist der Generation Praktikum und neue Rebellion zum alten Soundtrack. Im Netz hier.