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Newsflash II

Newsflash II
Mehr Neuigkeiten von Leo Can Dive, Charlotte Roche, Ryan Adams, The Roots, The Raconteurs, Ladyfinger, dem Melt! Festival und Mikey Dread.

+++ “Ruhrschnellweg” lautete die Überschrift unseres Artikels über die Alternative-Rocker Leo Can Dive in VISIONS Nr. 175. Genau diesen werden die Duisburger vom 17. bis 19. April das ein oder andere Mal hin und her rasen. 17 (!) Konzerte wollen sie innerhalb dreier Tage im Rahmen ihres “Musikmarathons” durch das Ruhrgebiet spielen und freuen sich über Begleiter, die mit ihnen zwischen Duisburg und Dortmund umhertingeln. Frei nach dem Motto “Orte, die man nicht bespielen kann, gibt es nicht” nimmt sich das Quartett so manche ungewöhnliche Location vor. Vom Ausbildungszentrum, über Wasserski-Anlage, Subway-Filiale, Hafenkneipe, Tattoo-Studio und Graciano Rocchigianis Trainingsstätte, wird so ziemlich alles besucht, was Platz für Schlagzeug, Bass- und Gitarrenverstärker hat. Bleibt zu hoffen, dass das Quartett auf dem Ruhrschnellweg nicht im Feierabendverkehr landet. Dem Anlass entsprechend, gibt es die etwas anderen Tourdaten ausnahmsweise inklusive Uhrzeiten:

17.04. 13:00 Uhr Duisburg – U-Cafe

17.04. 15:15 Uhr Duisburg – ThyssenKrupp-Bildungszentrum

17.04. 21:00 Uhr Dortmund – Sackbahnhof

17.04. 18:00 Uhr Dortmund – Fontshirt

17.04. 23:00 Uhr Dortmund – Suite 023

18.04. 9:00 Uhr Dortmund – Eldoradio (Radiokonzert)

18.04. 11:00 Uhr Dortmund – Uni Mensa

18.04. 13:30 Uhr Essen – Cafe Rosso

18.04. 15:30 Uhr Bochum – Subway

18.04. 17:00 Uhr Bochum – Freibeuter

18.04. 18:30 Uhr Bochum – Bahnhof Langendreer

18.04. 20:30 Uhr Essen – Longest Line Tattoo 18.04. 22:15 Uhr Essen – Panic Room

18.04. 24:00 Uhr Bottrop – Alpincenter

19.04. 13:00 Uhr Duisburg – Rocky´s Gym

19.04. 15:00 Uhr Duisburg – Wasserskianlage

19.04. 20:00 Uhr Duisburg – Hundertmeister

+++ “Feuchtgebiete” lautet der Titel von Charlotte Roches erstem Roman, der sich ausführlich den menschlichen Körperflüssigkeiten widmet. Auf ihrer Lesereise wollte sie Freitag im ausverkauften Alten Wartesaal in Köln Halt machen, was die Stadt aufgrund des ruhigen Karfreitags jedoch kurzfristig verbot. Als Entschädigung gibt es nicht einen, sondern gleich zwei Nachholtermine am darauffolgenden Freitag, den 28. März. Somit erhalten alle, die keine Karten mehr ergattern konnten, die Möglichkeit, an einer späteren zweiten Lesung teilzunehmen. Hier alle Termine im Überblick:

26.03. Münster – Prinzipalsaal

26.03. Wolfsburg – Hallenbad

28.03. Köln – Alter Wartesaal

28.03. Köln – Alter Wartesaal

30.03. Würzburg – Saalbau Luisengarten

02.04. Nürnberg – Hirsch

03.04. Mainz – Frankfurter Hof

04.04. Duisburg – Hundertmeister

08.04. Koblenz – Cafe Hahn

10.04. Menden – Wilhelmshöhe

13.04. Berlin – Festsaal Kreuzberg

15.04. Bonn – Pantheon

16.04. Aachen – Altes Kurhaus

17.04. Wuppertal – Forum Maximum (Rex-Theater)

19.04. Witten – Werkstadt

20.04. Hamburg – Schmidt Theater

21.04. Bremen – Schlachthof

22.04. Osnabrück – Lagerhalle

23.04. Bünde – Universum

24.04. Oldenburg – Harmonie

27.04. Hildesheim – Kulturfabrik Löseke

28.04. Göttingen – Junges Theater

29.04. Braunschweig – Spiegelzelt

02.05. Darmstadt – Central Station

Tickets gibt es im VISIONS Ticketshop.

+++ Derzeit arbeitet Ryan Adams fleißig an den Songs für den “Easy Tiger”-Nachfolger und entpuppt sich als ebenso eifriger Blogger. Über dradams.com will er im Blog mit dem klangvollen Titel “Totally Bored – The Musical” fortan über den Entstehungsprozess des Albums berichten, widmet sich aber bisher eher der Huldigung von Bob Mould und französischen Eiern. Immerhin lässt der New Yorker durchblicken, dass er bereits beim zweiten Versuch angelangt ist: “Der erste Stapel Songs war okay und vielleicht war einiges auch richtig toll, aber mein Kopf hat kein Feuer gefangen, zumindest nicht komplett. Ich bin sicher, das zufällig etwas brannte, aber der ganze Hausstaub diente als wunderbares Löschmittel.”

+++ Bereits im Januar kündigten The Roots an, mit “Rising Down” noch in diesem Jahr den Nachfolger zu “Game Theory” veröffentlichen zu wollen. Bereits Ende April soll das – glaubt man ?uestlove – “bisher politischste Album” der HipHop-Band in den USA das Tageslicht erblicken. “Es handelt von Abhängigkeit, Nihilismus, heuchlerischer Doppelmoral im Gefängnissystem und dem allgemeinen Leben in Philadephia”, sei aber kein “Downer”, so der Schlagzeuger und Produzent. Neben zahlreichen Gastmusikern wie Patrick Stump von Fall Out Boy, Common, Mos Def, DJ Jazzy Jeff und Talib Kweli, habe man erstmals ausgiebig Synthesizer in die Aufnahmen einfließen lassen und Keyboarder Kamal Gray von seinem stilprägenden Fender Rhodes Piano getrennt. “(Er) musste diesmal das Opferlamm sein”. Einen ersten Eindruck vom “musikalischen Equivalent zu ‘Blade Runner'” liefern die Songs “Get Busy”, “Birthday Girl” und “75 Bars” an dieser Stelle.

+++ Kleiner Nachtrag zum gestern groß eingeschlagenen Raconteurs-Album “Consoler Of The Lonely”: Zur Vorbereitungen auf das, was da in der nächsten Woche auf uns zukommt, geben uns Jack White und seine auf Augenhöhe mit den White Stripes agierende Zweitband schon jetzt die Trackliste an die Hand:

01. “Consoler Of The Lonely”

02. “Salute Your Solution”

03. “You Don’t Understand Me”

04. “Old Enough”

05. “The Switch And The Spur”

06. “Hold Up”

07. “Top Yourself”

08. “Many Shades Of Black”

09. “Five On The Five”

10. “Attention”

11. “Pull This Blanket Off”

12. “Rich Kid Blues”

13. “These Stones Will Shout”

14. “Carolina Drama”

+++ Ladyfinger legen momentan ihre “Heavy Hands” an ein neues Album. Die lauten Rocker vom sonst eher leisen Saddle Creek Label haben sich in ein leerstehendes Schulgebäude verschanzt, um die Gitarren erneut sprechen zu lassen. Mit einem handfesten Ergebnis ist frühestens im Herbst zu rechnen.

+++ Überzeugende Neuzugänge hat das Melt! Festival zu bieten: Neben den bereits vor Wochen angekündigten ersten Highlights haben inzwischen auch Roisin Murphy, Kate Nash, dEUS und Battles ihr Erscheinen zugesichert. Um die Zeit zwischen dem 18. und 20. Juli genauer zu planen, bietet sich die Festivalpage an.

+++ Am Samstag verstarb der jamaikanische Reggae-Musiker Mikey Dread im Alter von 54 Jahren an einem Gehirntumor. In seiner erfolgreichen Karriere hatte er sich unter anderem als Tourpartner und Produzent von The Clash und einer Mitgliedschaft bei UB 40 einen Namen gemacht. Im letzten Jahr war der Tumor bei ihm diagnostiziert worden, woraufhin er zur Behandlung nach North Carolina gezogen war. Er hinterlässt eine Frau und sechs Kinder.

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