+++ Iron And Wine haben eine Reihe von Compilations mit bisher unveröffentlichtem Material angekündigt. Der erste Teil “Archive Series Volume No. 1” wird am 24. Februar über das hauseigene Label Black Cricket Recording Co. erscheinen und 16 “Home Recordings” aus der Zeit des Debüt-Albums “The Creek Drank The Cradle” beinhalten. Mit “Everyone’s Summer Of ’95” steht auch ein erster klanglicher Eindruck dieser Aufnahmen im Stream bereit. Außerdem wird mit “Dreamers And Makers Are My Favorite People” demnächst ein Kurzfilm über die Indie-Band erscheinen, einen ersten Trailer mit Szenen aus dem Band-Alltag gibt es bereits zu sehen.
Stream: Iron And Wine – “Everyone’s Summer Of ’95”
Cover & Tracklist: Iron And Wine – “Archive Series Volume No. 1”
01. “Slow Black River”
02. “The Wind Is Low”
03. “Eden”
04. “Two Hungry Blackbirds”
05. “Freckled Girl”
06. “Judgement”
07. “Sing Song Bird”
08. “Beyond The Fence”
09. “Quarters In A Pocket”
10. “Loretta”
11. “Everyone’s Summer Of ’95”
12. “Minor Piano Keys”
13. “Your Sly Smile”
14. “Halfway To Richmond”
15. “Wade Across The Water”
16. “Postcard”
Video: Iron And Wine – “Dreamers And Makers Are My Favorite People”
+++ The Lawrence Arms-Bassist Brendan Kelly hat in einem Blog-Eintrag die Rezeption des Attentats auf die Charlie Hebdo Redaktion kritisiert. “Um das klarzustellen: Ich verabscheue […] Zensur. Ich verabscheue Gewalt. Ich misstraue Schusswaffen. Ich hasse radikalen Fundamentalismus, egal ob er aus dem Islam oder dem Christentum kommt. Das ist alles scheiße. Dennoch glaube ich, dass unsere Sichtweise falsch ist, wenn wir diese Taten sehen und die Beweggründe nich weiter hinterfragen als zu denken ‘Wow, diese Arschlöcher hassen unsere Freiheit und sind ziemlich angepisst wenn du dich über ihren dummen Propheten lustig machst.’ […] ‘Sie hassen unsere Freiheit?’ Scheiße, vielleicht weil es unsere ‘Freiheit’ ist, die Bomben auf ihre Kinder wirft.” Den gesamten Eintrag kann man auf dem Blog Badsandwishchronicles.net nachlesen. Am 7. Januar waren zwei bewaffnete Islamisten in die Redaktion des französischen Satire-Magazins Charlie Hebdo eingedrungen und hatten vor Ort und auf der Flucht zwölf Menschen ermordet. Musiker wie Amanda Palmer und Muse bekundeten in den letzten Stunden auf ihren Social-Media-Kanälen ihre Solidarität. VISIONS-Chefredakteur Dennis Plauk hatte sich gestern in einem Kommentar zu den Konsequenzen des Attentats für das Recht auf freie Meinung geäußert.
Tweet: Amanda Palmer teilt Karikatur von Pariser Illustratorin Lucille Clerc
#CharlieHebdo pic.twitter.com/9sCF1EN5DH
banksy (@thereaIbanksy) 7. Januar 2015
Facebook-Post: Muse solidarisieren sich mit Charlie Hebdo
+++ Sufjan Stevens hat einen Trailer zur Dokumentation “Round Up” veröffentlicht. Dieser gibt Einblick in den ungewöhnlichen Stil des Films, der in Zeitlupenbildern einen Blick auf das namensgebende Rodeo in Pendleton/Oregon wirft. Den Soundtrack zur 75-minütigen Dokumentation spielte der Indie-Folker gemeinsam mit dem Neue-Musik-Ensemble Yarn/Wire ein. In einem Interview mit dem Internet-Magazin “The Playlist” äußerte sich Stevens außerdem zur Motivation hinter dem Film, an dessen Entstehung er auch beteiligt war: “Der Film ist Teil einer viel größeren Debatte über die Domestizierung von Pflanzen und Tieren sowie die Beziehung der Menschen zur Erde.” “Round Up” wird vom 20. bis 25. Januar im Harvey Theater in Brooklyn aufgeführt werden.
Video: “Round Up” (Trailer)
+++ Spoon haben Live-Mitschnitte der Songs “The Beast And The Dragon, Adored” und “They Want My Soul” veröffentlicht. Beide hatten sie im Rahmen der US-amerikanischen Musiksendung Austin City Limits gespielt. Aus dem Mitschnitt des Auftritts hatte die Indie-Band bereits den Song “Do You” geteilt. Außerdem hat der produzierende Fernsehsender PBS ein Behind-The-Scenes-Video zum Spoon-Auftritt veröffentlicht.
Video: Spoon – “The Beast And The Dragon, Adored” (live, Austin City Limits)
Video: Spoon – “They Want My Soul” (live, Austin City Limits)
Video: Behind The Scenes: Spoon at Austin City Limits
+++ Es sind Filmaufnahmen von einem Rage Against The Machine-Konzert aus dem Jahr 1992 aufgetaucht. Zu sehen sind die Rap-Metal-Ikonen bei einem Auftritt im Pitzer College in Claremont, Kalifornien am 8. Februar 1992 – rund einen Monat vor der Veröffentlichung ihres Debüts “Rage Against The Machine”. Erst kürzlich war eine Kontroverse um die Verwendung der Texte der linken Band im Schulunterricht in Arizona entflammt.
Video: Rage Against The Machine live im Pitzer College
+++ Der bekennende Tierliebhaber und ehemalige The Smiths-Sänger Morrissey hat sich erfreut über die Verletzung einer Stierkämpferin geäußert. In einem Beitrag auf der Fan-Site “True To You” schrieb der Sänger über die mexikanische Stierkämpferin Karla de los Angeles: “Es hat mich erfreut zu sehen, wie die Serienmörderin Karla de los Angeles diese Woche in der Stierkampfarena von Mexiko Stadt gerechtfertigterweise aufgespießt wurde.” Weiterhin erklärt er, dass es nicht vertretbar sei, den Stierkampf als Sport zu präsentieren, da es sich nicht um einen Wettkampf handle, sondern die Niederlage des Stiers von vornherein feststünde. Dabei griff der “Mozzer” auch auf weniger gängige Beispiele zurück: “Der Fakt, dass einige Leute Geld dafür bezahlen, dass ein Stier gefoltert wird, ist unwesentlich, weil Pädophilie wahrscheinlich auch Pädophile unterhält, aber bisher noch niemand Pädophilie als Sport bezeichnet hat.” Morrissey hatte sich dem Stierkampf bereits explizit auf seinem aktuellen Album “World Peace Is None of Your Business” mit dem Song “The Bullfighter Dies” gewidmet.
+++ Bei einem Konzert der Extreme-Metal-Band Cattle Decpitation wurde ein Mann mit einem Messer angegriffen. Laut einem Bericht von NBC Los Angeles verletzte ein Konzertbesucher einen anderen mit einem Messer am Hals, nachdem er im Moshpit umhergeschubst worden war. Der Täter wurde daraufhin von mehreren anderen Besuchern bewusstlos geschlagen. Laut der Aussage eines Anwesenden ereignete sich der Angriff hingegen, nachdem das Opfer die Freundin des Täters geschlagen hatte. Sowohl das Opfer als auch der Täter wurden ins Krankenhaus eingeliefert, befanden sich jedoch nicht in Lebensgefahr.
+++ 36 Crazyfist haben ein Video zum Song “Also Am I” veröffentlicht. Darin sieht performt die Band den Song vor einem Lagerfeuer. Frontman Brock Lidow sagte über die Entstehung des Videos: “Wir haben das Video draußen gemacht, als wir eine Nacht in den Wäldern von Willow, Alaska gecampt haben.” “Also Am I” stammt von “Time And Trauma”, dem kommenden sechsten Studioalbum des Metalcore-Quartetts. Es erscheint am 17. Februar bei Spinefarm.
Video: 36 Crazyfists – “Also Am I”
+++ Fleet Foxes-Sänger Robin Pecknold verdingt sich als Musical-Komponist: Zusammen mit Singer/Songwriter Neal Morgan hat der Frontmann Songs für die Off-Broadway-Produktion “Wyoming” geschrieben, die vom 15. bis 31. Januar im New Yorker “Theater For The New City” gezeigt wird. Autor des Stücks ist Pecknolds Cousin Brian Watkins. Seit 2011 ist von den Fleet Foxes nur wenig zu hören, da sich Pecknold auf sein Studium konzentriert, wie er im April des vergangenen Jahres mitteilte.
+++ Comeback Kid haben ein Musikvideo zu ihrem Song “Didn’t Even Mind” veröffentlicht. In dem Clip performt die Hardcore-Band den Track vom aktuellen Album “Die Knowing” in einer baufälligen Holzhütte. Zuletzt hatten Comeback Kid Videomaterial von einer Session bei Rain City Records veröffentlicht.
Video: Comeback Kid – “Didn’t Even Mind”
+++ Der brasilianische Künstler Rafa Melandi hat eine Reihe von Arbeiten veröffentlicht, in denen er ikonischen Metal-Coverartworks einen geschmackvollen Retro-Anstrich verpasst. Dem Design seiner Neuinterpretationen nach könnten Slayer, Iron Maiden, Anthrax und Metallica auch die Namen von Jazz-Bands oder Avantgarde-Klassik-Ensembles sein.
Bilder: Rafa Melandis Neuinterpretationen bekannter Metal-Cover
+++ Welche Seltsamkeiten in Marilyn Mansons Schlafzimmer vor sich gehen, mag man sich angesichts von Brian Warners sorgsam gepflegtem Exzentriker-Image eigentlich nicht ausmalen. Glaubt man einem Interview, in dem der (Ex-Schock-)Rocker intime Details über sein Sexualleben verkündet hat, geht es dort allerdings noch skurriler zu, als erwartet. So lässt Manson die Öffentlichkeit wissen, dass er nur bei vollständiger Dunkelheit Sex haben könne und dabei seine Unterwäsche anbehalte. “Ich habe Angst, dass das Haus in Flammen aufgeht und dann will ich nicht nackt sein”, so seine Erklärung für die Marotte. Außerdem sei er “nicht wirklich gerne intim mit anderen Menschen” – was nichts daran ändert, dass er den – in seinen Worten – “Akt sexueller Zusammenkunft” mindestens fünf Mal am Tag vollziehen muss. Dass nichts so gern medial weitergeplappert wird wie Sex und schlüpfrige “Fakten” dürfte dem Medienprofi Manson mit dem neuen Album in den Startlöchern mehr als bewusst sein. Wir plappern gerne mit.