+++ Jack White hat einen Trailer zu seiner kommenden Dokumentation “Kneeling At The Anthem D.C.” veröffentlicht. Der einminütige Clip zeigt Ausschnitte einer Live-Show von White und seiner Band in der Konzerthalle The Anthem in Washington D.C., wo der Third-Man-Records-Chef den Song “Corporation” vom aktuellen Album “Boarding House Reach” performt. Die Dokumentation soll neben Aufnahmen von der gezeigten Show auch Szenen beinhalten, in denen White auf Erkundungstour durch die US-Hauptstadt geht. Regie führte Emmett Malloy, der schon bei der The White Stripes-Doku “Under Great White Northern Lights” hinter der Kamera stand. Whites alte Band findet auch im aktuellen Trailer kurz statt: Das Video schließt mit dem einprägsamen Riff von “Cannon”, das sich auf dem Debütalbum der White Stripes befindet. Die Dokumentation erscheint am 21. September über den Online-Anbieter Amazon Prime Video. Begleitend dazu kommt am gleichen Tag digital eine Live-EP mit sechs Stücken heraus, die ebenfalls über Amazon streambar sein wird. Wer White dieses Jahr noch in natura live erleben möchte, hat bei drei Terminen in Deutschland die Gelegenheit dazu. Tickets gibt es bei Eventim.
Video: Jack White – “Kneeling At The Anthem D.C.” (Trailer)
Cover & Tracklist: Jack White – “Kneeling At The Anthem D.C.”
01. “Corporation” (Live)
02. “Over And Over And Over” (Live)
03. “Blunderbuss” (Live)
04. “Ice Station Zebra” (Live)
05. “Connected By Love” (Live)
06. “Icky Thump” (Live)
Live: Jack White
12.10. Berlin – Verti Music Hall
13.10. München – Zenith
14.10. Dortmund – Warsteiner Music Hall
+++ Smashing Pumpkins-Frontmann Billy Corgan hat neue Pläne für “MACHINA/The Machines Of God”– und “Machina II: The Friends And Enemies Of Modern Music”-Reissues offenbart. In einem Q&A in seiner Instagram-Story äußerte sich der Sänger der Alternative-Rock-Band zu einer möglichen Neuauflage der beiden “Machina”-Platten in Form eines gemeinsamen Box-Sets. “MACHINA/The Machines Of God” und “Machina II: The Friends And Enemies Of Modern Music” waren ursprünglich als Doppelalbum geplant. Diese Idee wurde allerdings von Smashing Pumpkins’ damaligem Plattenlabel “Virgin Records” abgelehnt, da der Album-Vorgänger “Adore” weniger erfolgreich war als erwartet. Pläne zu einer gemeinsamen Neuveröffentlichung der Alben hatte es bereits im Jahr 2011 gegeben, diese waren allerdings an rechtlichen Schwierigkeiten mit ihrem damaligen Plattenlabel gescheitert. Von “Machina II: The Friends And Enemies Of Modern Music” wurden nur 25 Kopien auf Vinyl veröffentlicht, zudem wurde die Platte online gratis zum Download bereitgestellt.
+++ Deafheaven haben zwei Songs in einer “Audiotree Far Out”-Session gespielt. Die Blackgaze-Gruppe aus Kalifornien spielte ihre neuen Songs “Worthless Animal” und “Honeycomb” im leeren Saal des Preston Bradley Auditoriums in Chicago, wo die rustikale Holzverkleidung an den Wänden und die warme Beleuchtung für eine besondere Atmosphäre sorgte. Durch die leeren Sitzreihen rückt der Fokus dabei ganz auf die Bühnenperformance des Quintetts. Deafheaven hatten die beiden Stücke für die Konzertreihe Audiotree live aufgenommen, bei der auch schon Künstler wie Chelsea Wolfe und Pallbearer zu Gast waren und Songs an außergewöhnlichen Orten präsentiert hatten. Die von Deafheaven ausgewählten Stücke stammen von ihrem aktuellen Album “Ordinary Corrupt Human Love”, das im Juli erschienen war. Ab September spielen sie Konzerte im deutschsprachigen Raum. Tickets für die Shows gibt es bei Eventim.
Video: Deafheaven – “Honeycomb” (Live bei Audiotree Far Out)
Video: Deafheaven – “Worthless Animal” (Live bei Audiotree Far Out)
Live: Deafheaven
15.09. Dresden – Beatpol
26.09. Köln – Essigfabrik
27.09. Berlin – Bi Nuu
28.09. Karlsruhe – Jubez
09.10. München – Feierwerk
10.10. Winterthur – Salzhaus
14.10. Wien – Arena Wien
+++ Die Arctic Monkeys haben “-” von Singer/Songwriter Stephen Fretwell gecovert. Die gefühlvolle Ballade, die sich auf Orgelspiel und Alex Turners Gesang beschränkt, nahmen die Briten in den Electric Lady Studios in New York auf. Vor Kurzem hatten die Indierocker live “The Union Forever” von den White Stripes neu interpretiert.
Video: Arctic Monkeys – “-” (Stephen-Fretwell-Cover)
+++ Die Funk-Band Parcels hat ein Video zu ihrem Song “Lightenup” veröffentlicht. Der bunte Musikfilm im 70er-Jahre-Stil spielt in einem verrückten Kasino mit rauchenden Frauen, Menschen in Mönchsgewändern und einer großen Schüssel Kartoffelsalat mit Würstchen. Der Clou des schrillen Clips: Außer der Band sind alle Personen in ihrer Position gefroren, als wäre die Zeit stehengeblieben. “Lightenup” stammt aus Parcels’ gleichnamigem Debütalbum “Parcels”, das am 12. Oktober erscheint. Daraus hatte das Retro-Quintett im April bereits den Track “Tieduprightnow” veröffentlicht, der ebenfalls mit einem funkigen Sound und farbenfrohen Retro-Video daher kommt.
Video: Parcels – “Lightenup”
Video: Parcels – “Tieduprightnow”
++ Beach House haben ein Video zu “Drunk In L.A.” vorgestellt. Der psychedelische Clip des Dream-Pop-Duos entstand nicht etwa in Los Angeles, sondern in Portugal und zeigt ganz viele schummrige Aufnahmen, die manchmal wie durch ein Kaleidoskop betrachtet anmuten. Außerdem sind die Pferde zu sehen, über die Victoria Legrand singt. Es entstand unter der Regie Peter Kember alias Sonic Boom von Spaceman 3, der darüber hinaus auch den Song “Black Car” remixte. “Wir hatten noch nie einen Remix, aber wir dachten, es wäre cool, wenn Pete einen macht”, so Beach House in einem Statement. Beide Songs waren im Mai auf “7” erschienen.
Video: Beach House – “Drunk In L.A.”
Stream: Beach House – “Black Car” (Sonic Boom Remix)
+++ Jerry Cantrell und William DuVall von Alice In Chains haben im US-Radio ein akustisches Set dargeboten. Die Grunge-Veteranen spielten “The One You Know” von ihrem neuen Album “Rainier Fog” und die beiden Songs “Your Decision” und “Voices”. Vor einigen Wochen hatten sie in ihrer Heimatstadt Seattle ein Akustik-Konzert auf der Space Needle gegeben.
Video: Alice In Chains – “Your Decision”
Video: Alice In Chains – “The One You Know”
Video: Alice In Chains – “Voices”
+++ Die Dream-Pop-Band Wild Nothing hat eine neue Tour angekündigt. Ab Anfang des nächsten Jahres kommen sie auch für drei Shows nach Deutschland und Österreich. Karten für die Termine in Deutschland gibt es bereits bei Eventim. Wild Nothings aktuelles Album “Indigo” war Ende des vergangenen Monats erschienen.
Live: Wild Nothing
25.02. Hamburg – Molotow
26.02. Berlin – Bi Nuu
13.03. Wien – Wuk
+++Dan Mangan hat das neue Album “More Or Less” angekündigt. Daraus hat der Indierocker vorab bereits ein Lyric-Video zum neuen Track “Just Fear” veröffentlicht. Der kommt ganz ruhig, sanft und melancholisch daher. Das Lyric-Video wird zudem von ganz vielen niedlichen Aufnahmen von Kindern begleitet. Zuvor hatte Mangan schon Videos zu den ebenfalls auf dem neuen Album enthaltenen Tracks “Fool For Waiting” und “Troubled Mind” herausgebracht. “More Or Less” erscheint am 2. November. Anschließend kommt er für fünf Aufritte nach Deutschland, einzelne davon bestreitet er zusammen mit der Folk-Musikerin Laura Gibson. Tickets für die kommenden Shows gibt es bei Eventim.
Video: Dan Mangan – “Just Fear”
Cover & Tracklist: Dan Mangan – “More Or Less”
01. “Lynchpin”
02. “Peaks & Valleys”
03. “Just Fear”
04. “Lay Low”
05. “Cold In The Summer”
06. “Troubled Mind”
07. “Fool For Waiting”
08. “Cant Not”
09. “Never Quiet”
10. “Which Is It”
Live: Dan Mangan
07.11. Berlin – Festsaal Kreuzberg*
08.11. Hamburg – Mojo Club*
10.11. Weißenhäuser Strand – Rolling Stone Weekender
11.11. Köln – Gebäude 9*
17.11. Rust – Rolling Stone Park
* Support: Laura Gibson
+++ Jose Manuel Gonzalez von Superjoint hat seinen Bandkollegen Phil Anselmo wegen seines Hitlergruß-Vorfalls verteidigt. In Jon’s Untitled Podcast sprach der Schlagzeuger über den Vorfall auf dem Dimebash 2016, wo der ehemalige Pantera-Frontmann den Hitlergruß zeigte und “White Power” rief. Das hatte Anselmo damals auf den Alkohol geschoben, wurde in Folge aber unter anderem von Festivals verbannt. Laut Gonzalez sei Anselmos Schilderung richtig gewesen, dass er wirklich betrunken gewesen und vom Publikum zu der Aktion provoziert worden sei. Die Medien wären außerdem viel zu schnell darauf angesprungen, ohne ihn und seine Kollegen zu konsultieren. “[Gitarrist] Kevin Bond hat einen schwarzen Elternteil und [Gitarrist] Jimmy Bower ist ein Coonass, also ist das auch ein Argument. Ich selbst bin vollblütiger Mexikaner, mann. Und [Ex-Gitarrist] Marzi [Montazeri] ist Perser, oder wie auch immer er sich nennt. Wir sind verschiedener Herkunft. […] Es kann nicht sein, dass eine Person so böse ist und gleichzeitig Menschen anderer Ethnien dabei hilft, ihre Kinder zu ernähren, eine Familie und ein Heim aufzubauen – all diese großartigen Dinge.” Anselmo war in Interviews immer wieder mit dem Vorfall konfrontiert worden und hatte Reue gezeigt.
Stream: Jose Manuel Gonzalez bei Jon’s Untitled Podcast
+++ Die Metalcore-Band We Came As Romans macht ohne ihren verstorbenen Sänger Kyle Pavone weiter. Diese Neuigkeiten verbreitete Co-Frontmann Dave Stephens über ein Facebook-Video: “Wir werden Kyle nicht ersetzen, mit fünf Mitgliedern weitermachen und sein Leben auf den nächsten Tourwochen ehren.” Pavone verstarb am 25. August im Alter von 28 Jahren an einer versehentlichen Drogen-Überdosis.
Facebook-Post: Dave Stephens über die Bandpläne
+++ Josh Homme hat auf der Australien-Tour der Queens Of The Stone Age den Beruf des Reiseratgebers für sich entdeckt. Bei der “Villains”-Show in Adelaide hatte der Frontmann keine guten Worte für die Kulturhauptstadt Melbourne übrig, die seiner Meinung nach ziemlich “beschissen” sei. Homme mokierte speziell das Stadtbild der Metropole, das in seinen Augen mit jeder Großstadt auf der Welt austauschbar wäre. Adelaide dagegen sei noch ein echtes australisches Original: “So hat Australien verdammt nochmal auszusehen”, proklamierte er im Adelaide Entertainment Center. Was genau eine echte australische Stadt nun ausmache, ließ Tripadvisor-Homme jedoch offen. Verteidigen muss er seine Meinung erstmal nicht, denn in Melbourne waren die Queens Of The Stone Age längst aufgetreten. Qualifizierte Meinungen darüber, was Australien ist oder zu sein hat, sollte man aber besser nur abgeben, wenn man schon mal mit Buschmesser und Lederhut Krokodile jagen war.
Instagram: Josh Homme lässt sich über Melbourne aus