+++ Das Junkyard Open Air hat seine zweite Ausgabe angekündigt. Das Festival auf einem ehemaligen Schrottplatz im Norden Dortmunds findet am 13. August statt. Mit dabei sind die dänischen Garagenrock-Veteranen Baby Woodrose, All Them Witches aus den USA, die Stonerrocker der Flying Eyes und die Berliner Glamrock-Band Travelin Jack. Karten gibt es online oder im Dortmunder Plattenladen Black Plastic, der das Event veranstaltet; weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Website des Festivals.
+++ Reed Mullin hat sich seiner Band Corrosion Of Conformity wieder angeschlossen. Nachdem der Schlagzeuger kurz vor einer Show am Wochenende einen Anfall wegen exzessiven Alkoholmissbrauchs erlitten hatte, schlossen die Stoner-Metaller Mullin von der laufenden Tour in Kanada aus und gaben ihn in professionelle Behandlung. Nun postete die Band per Facbook ein Bild des Drummers im Tourbus mit dem Titel “Reed ist heute in Winnipeg aufgetaucht und hat gut gespielt, entgegen guter Ratschläge. Kleine Schritte und hoffentlich große Änderungen”. Unklar ist, ob Mullin wieder voll bei Corrosion Of Conformity einsteigt oder nur sporadisch bei zukünftigen Konzerten mitspielen wird.
Facebook-Post: Reed Mullin ist wieder bei Corrosion Of Conformity
+++ King Woman und Wax Idols haben die gemeinsame Tour mit Pentagram abgebrochen. Grund dafür seien laut den Frontfrauen der beiden Alternative-Bands Hether Fortune und Kristina Esfandiari die Art, wie Pentagram-Frontmann Bobby Liebling sich während der gemeinsamen Zeit verhalten habe. So sei Liebling mit großer Verspätung oder überhaupt nicht zu Konzerten erschienen, und auch den beiden anderen Bands gegenüber habe sich der Sänger unprofessionell gezeigt: “Bobby gab mehrere absolut widerliche, unangemessene Kommentare über alle Frauen bei der Tour ab. Das Schlimmste war allerdings, dass ein Fan uns schrieb, sie habe angewidert ein Pentagram-Konzert vorzeitig verlassen, weil er auf der Bühne Witze über Vergewaltigungen gerissen habe”, so Fortune in einem Interview. “Man sagte uns auch, der einzige Grund für unsere Teilnahme an der Tour sei gewesen, dass Bobby dann ‘mehr Optionen mit Frauen’ habe. Und die Art, wie wir behandelt wurden, und die Sachen, die Bobby sagte, haben diese Aussagen bestätigt.” Die Diskriminierung fiel nicht nur auf die persönliche Ebene, wie die beiden Frauen bestätigten: “Die Promoter sagten uns, dass Geld und Bewirtungen schlecht verwaltet waren. Wir haben nicht das bekommen, was wir hätten bekommen sollen”, eröffnete Fortune weiter. “Als ich das mit dem Manager von Pentagram klären wollte, hat er sich mir gegenüber komisch verhalten. Als er mich fragte, in welcher Weise wir schlecht behandelt wurden, und ich ihm alles aufgelistet habe, hat er mir nur ins Gesicht gelacht und grinsend gesagt: ‘Vielleicht seid ihr hierfür einfach nicht gemacht'”. Momentan befinden sich die Wax Idols und King Woman ohne Pentagram auf einer Co-Headliner-Tour durch Nordamerika.
+++ Black Sabbath haben ihre Fans für ein Kunstprojekt um Selfies gebeten. Speziell seien die Doom-Pioniere an Fotos interessiert, die die Zuschauer während des Konzerts der Band beim Download Festival in Großbritannien anfertigten; Anlass dazu ist das Projekt “The Home Of Metal”, das seit 2007 die Ursprünge des Metal im Herkunftsort von Black Sabbath, Birmingham, dokumentiert. Die Selfies der Fan sollen dazu dienen, die wahrscheinlich letzte Welttour der Metal-Ikonen zu feiern.
+++ Arkells haben ein Lyric-Video zum neuen Song “A Little Rain (A Song For Pete)” veröffentlicht. Im Clip wird der Text unter anderem hinter den Bandmitgliedern in weißen Großbuchstaben an eine schwarze Wand projiziert, während sie das gut gelaunte Indierock-Stück performen – und dabei dem Titel entsprechend nicht vom Regen verschont werden. “A Little Rain (A Song For Pete)” fungiert als zweiter Vorbote auf das neue Album “Morning Report”, das am 5. August via Last Gang auf den Markt kommt. Zuvor hatten Arkells auch schon ein Video zu “Private School” ins Netz gestellt. Im Sommer treten die Indierocker zudem auf dem Highfield Festival auf.
Live: Arkells
19.-21.08. Großpösna – Highfield Festival
+++ Die beiden Medienunternehmen Ticketmaster und Livenation verschenken eine Compilation mit Songs von unter anderem Rival Sons und Monster Truck. In Zusammenarbeit mit den vier Independent-Labels Earache, Eleven Seven, Mascot und Napalm bieten sie den zehn Tracks umfassenden Sampler als kostenlosen Download im Netz an. Neben den eingangs erwähnten Bands finden sich darauf auch Songs von Skindred, The Temperance Movement und Escape The Fate. Die vollständige Tracklist findet ihr weiter unten. Alle darauf enthaltenen Künstler werden am kommenden Wochenende auf dem Download Festival in England zu sehen sein.
Tracklist: Gratis-Sampler von Ticketmaster und Livenation
01. Rival Sons – “Hollow Bones Pt. 1”
02. Sixx:A.M. – “Rise”
03. Skindred – “Saying It Now”
04. Monster Truck – “Don’t Tell Me How To Live”
05. The Temperance Movement – “Battle Lines”
06. As Lions – “White Flags”
07. Escape The Fate – “Alive”
08. From Ashes To New – “Lost And Alone”
09. Counting Days – “Liberated Sounds”
10. Lawnmower Deth – “Did You Spill My Pint?”
+++ Lyvten haben eine Live-Session gedreht. Mit Unterstützung der Bonner Punks Lygo, Havarii-Sängerin Mareike Pophanken und Kmpfsprt spielte die Schweizer Postpunk-Band ihren Song “Zirkel” im Gotteswegstudio A in Köln ein. Der Track stammt vom aktuellen Debüt “…Sondern vom Mut, mit dem du lebst”, das im vergangenen November via Twisted Chords erschienen war. Im Sommer sind Lyvten bei wenigen Konzerten auch in Deutschland live zu erleben.
Video: Lyvten – “Zirkel” (live)
Live: Lyvten
18.06. Merkers – Rock am Berg
25.08. Winterthur – Winterthurer Musikfestwochen
+++ Yellowcard haben ein neues Album angekündigt. Die selbstbetitelte zehnte Studioplatte der Pop-Punk-Band erscheint am 30. September via Hopeless, Cover und Tracklist findet ihr weiter unten. Einen ersten Vorgeschmack gibt es noch nicht, auch weitere Informationen sind bislang unbekannt.
Cover & Tracklist: Yellowcard – “Yellowcard”
01. “Rest In Peace”
02. “What Appears”
03. “Got Yours”
04. “A Place We Set Afire”
05. “Leave A Light On”
06. “The Hurt Is Gone”
07. “Empty Street”
08. “I’m A Wrecking Ball”
09. “Savior’s Robes”
10. “Fields & Fences”
+++ Brian May hat sich über Donald Trumps Verwendung von Queens “We Are The Champions” beschwert. Der US-Präsidentschaftsanwärter gewann die letzte Runde republikanischen Vorentscheidungen und bedankte sich im Kreise seiner Wähler für das Ergebnis, während der Song aus den Boxen dröhnte. Gitarrist May reagierte in einem öffentlichen Statement nun empört: “Wir wurden nie nach der Nutzung des Songs gefragt und gaben ihn nicht für den Wahlkampf frei”, heißt es darin. “Unsere Musik verkörpert unsere Träume und Wünsche”, sie habe nichts mit politischen Parolen gemein. May kümmert sich deshalb nun um ein Spielverbot des Songs. Zuletzt hatten auch die Prophets Of Rage ein Zeichen gegen Trump gesetzt und Konzerte rund um den nationalen Parteitag der Republikaner in den USA angekündigt.
Tweet: US-Präsidentschaftsanwärter Donald Trump verwendet Queens “We Are The Champions” im Wahlkampf
@realDonaldTrump speaking now. Came out to Queen “We are the Champions” @CNN #Decision2016 #Trump #SuperTuesday pic.twitter.com/j2wfMBO3Ku
Nick Ciletti (@NickCiletti) 8. Juni 2016
+++ Korn-Gitarrist Brian “Head” Welch hat Crystal Meth mit der Post verschickt. Bevor der Gitarrist clean wurde, sendete er sich mit dem Versandunternehmen Fedex selbst ein kleines Päckchen mit der Droge zu. “2004 habe ich zugesehen, wie das Paket von Kalifornien über New York und das Vereinigte Königreich irgendwo anders hin transportiert wurde, bis es in Deutschland gelandet ist”, sagte er. “Ich hätte dafür verhaftet werden können, man verschickt keine Drogen nach Übersee.” Ein Jahr später hatte sich Welch dazu entschieden, einen anderen Weg einzuschlagen und sich von den Drogen abzuwenden. Derzeit arbeitet der Gitarrist mit Korn an einem neuen Album. Über die Aufnahmen hatte er zuletzt auch einige Worte verloren.
+++ Das britische Musikmagazin Kerrang hat eine Iron Maiden-Tribute-CD veröffentlicht. Für die Compilation trugen zahlreiche namhafte, oftmals Metal-ferne Bands Coverversionen von Songs der Metal-Ikonen bei; beteiligt sind unter anderem Stone Sour, Trivium und die Muncie Girls. Die CD erschien mit der aktuellen Ausgabe des Heftes.
Tracklist: “Maiden Heaven” (Iron Maiden Tribute Compilation)
01. Stone Sour – “Running Free”
02. Reigning Days – “Speed Of Light”
03. Escape The Fate – “Hallowed By Thy Name”
04. Lonely The Brave – “Fear Of The Dark”
05. Trivium – “For The Greater Good Of God”
06. Steven Battelle – “The Red And The Black”
07. Creeper – “The Evil That Men Do”
08. Lower Than Atlantis – “Number Of The Beast”
09. Anaal Nathrakh – “Powerslave”
10. Cry Venom – “Aces High”
11. Fozzy – “Sun And Steel”
12. Muncie Girls – “The Wicker Man”
13. Heck – “The Trooper”
14. Uncle Acid & The Deadbeats – “Remember Tomorrow”
15. Anathema – “Wasted Years”
+++ Andy Rehfeldt ist der Meister der Remixe: Aus seiner Hand stammen Werke wie Pantera im Reggae-Gewand oder der Ozzy-Ska-Mashup. Das neueste Werk des Youtubers polt nun die Death-Metal-Band Cannibal Corpse auf Biegen und Brechen auf eine kinderfreundliche “Radio-Disney”-Version um und präsentiert deren Song “Evisceration Plague” mit unverzerrten Gitarren und Dur-Harmonien. Das Ergebnis, wenn man dem Metal die Wut und Härte nimmt ist dann doch so schräg, dass man den Kleinen doch lieber die Originale vorspielen sollte.