+++ Mono haben die Arbeiten an einem neuen Album bestätigt und eine Tour angekündigt. Kommenden Monat wollen die japanischen Post-Rocker den Nachfolger ihres 2016 erschienenen “Requiem For Hell” im Studio aufnehmen. Der Release sei für den Januar des kommenden Jahres angepeilt, eine erste Single soll schon im September erscheinen. Im darauffolgenden Monat kommt die Band für eine Hand voll Konzerte nach Deutschland und in die Schweiz. Tickets gibt es bei Eventim.
Live: Mono
08.10. Bremen – Tower
09.10. Dresden – Beatpol
10.10. Wiesbaden – Schlachthof
11.10. Aarau – Kiff
18.10. Oberhausen – Druckluft
+++ Bei dem tödlichen Zwischenfall in der Nähe des Pinkpop-Festivals handelt es sich um einen Unfall. Das teilte die Staatsanwaltschaft in Maastrich gestern mit, und schloss damit einen möglichen terroristischen Hintergrund aus. Dies habe sich aus Aussagen von Zeugen und dem Tatverdächtigen ergeben. Ermittelt werde nun wegen Todschlags, der Zustand der schwerverletzten Opfer ist weiterhin kritisch. Ein 34-Jähriger war vergangenen Montag in den frühen Morgenstunden unweit des Festivalgeländes mit einem Kleinbus in eine Personengruppe gefahren, dabei wurde ein Mann getötet und drei weitere Menschen schwer verletzt.
+++ The Voidz haben neue Tourdaten bekannt gegeben. Im Oktober kommt die Experimental-Rock-Band um The Strokes-Frontmann Julian Casablancas für zwei Termine nach Luxemburg und in die Schweiz. Ende März hatte sie ihr neues Album “Virtue” veröffentlicht. Aus diesem entstammen auch die beiden Singles “All Wordz Are Made Up” und “Pyramid Of Bones”, die jeweils ein Musikvideo spendiert bekamen.
Live: The Voidz
29.10. Luxemburg – Den Atelier
30.10. Vevey – Rocking Chair
+++ Korn-Frontmann Jonathan Davis hat den zweiten Teil seiner Mini-Dokumentation veröffentlicht. In dieser spricht der Musiker über den auf seinem neuen Album “Black Labyrinth” enthaltenen Track “Medicate”. “In ‘Medicate’ geht es offenkundig um Sucht. Ich habe viel Xanax gegen meine Angstzustände genommen”, gibt er zu. Sein Bruder sei dem Medikament ebenfalls verfallen gewesen, und so brachte der Sänger ihn damals in eine Entzugsklinik. Erst danach habe der Frontmann realisiert, dass auch er von diesen abhängig war und schrieb daraufhin das Lied. Vergangenen Monat hatte der Sänger die erste Episode seiner Dokumentation veröffentlicht. “Through The Black” beschäftigt sich mit dem Enstehungsprozess der Platte.
Video: “Through The Black” – Episode 2
+++ Möglicherweise erscheint noch dieses Jahr ein neues Rammstein-Album. Das ging zumindest kurzzeitig aus einem Pressetext des Ticketanbieters StubHub hervor, der damit zwei Mexiko-Konzerte der deutschen Industrial-Metaller zum Jahreswechsel bewirbt. Ein inzwischen gelöschter Absatz sagte, die Band “befindet sich gerade in der finalen Phase der Produktion für ihr siebtes Studioalbum, das noch vor Ende des Jahres veröffentlicht wird, also werden mexikanische Fans sehr wahrscheinlich die ersten sein, die die neuen Songs hören”. Eine offizielle Bestätigung seitens der Band steht aus. Ihre bislang letzte Platte “Liebe ist für alle da” war bereits 2009 erschienen.
+++ Billy Corgan hat über das Thema Suizid und seine Vergangenheit mit Depressionen gesprochen. Zu Gast bei Talkshow-Moderator Howard Stern führte das Gespräch zu aktuellen und vergangenen Suiziden von Musikern und Personen des öffentlichen Lebens, wie zum Beispiel Fernsehmoderator Anthony Bourdain oder Chris Cornell. Corgan sagte dazu: “Als jemand, der selbst kurz davor stand sich das Leben zu nehmen bin ich nicht nur entschieden dagegen, ich würde auch sagen, dass es das niemals wert ist.” Er erkannte weiterhin den massiven Druck an, der zu so einer Entscheidung führen könnte, und beschrieb seine Vergangenheit mit Depressionen. “Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich stand in der Dusche und mein Herz begann zu rasen, und ich dachte ich verliere meinen Verstand. Es ist das Schlimmste.” Der Smashing Pumpkins-Frontmann betonte, Suizid sei nie eine Option. Ein Transkript der Unterhaltung findet ihr bei Alternative Nation. Zuletzt hatte auch Fleet Foxes-Frontmann Robin Pecknold über seine Erfahrungen mit Depressionen und suizidalen Gedanken gesprochen.
INFO: Solltet ihr suizidgefährdet sein oder jemanden kennen, der suizidgefährdet ist, könnt ihr jederzeit bei der Telefonseelsorge Hilfe suchen, Telefon: 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222, und im Internet unter telefonseelsorge.de. Hilfsangebote gibt es auch unter suizidprophylaxe.de.
+++ Iron Maiden-Sänger Bruce Dickinson ist Teil einer Serie über Kampfflugzeuge. Der Videospielentwickler Wargaming, der Strategiespiele in Kriegssettings publiziert, konnte Dickinson für eine zehnteilige Serie gewinnen, die über die Geschichte und Merkmale berühmter Kriegsmaschinen informieren soll. Der Musiker führt dabei durch die Episoden und präsentiert sein Wissen. Sie erscheint wöchentlich auf dem Youtube-Kanal des Publishers. Wargaming hat außerdem ein Video veröffentlicht, welches mit dem Iron-Maiden-Song “Aces High” unterlegt ist. In diesem werden Real-Aufnahmen von Kriegsfliegern mit ihren Modellen im Online-Spiel “World Of Warplanes” verglichen. Dickinson ist begeisterter Flugzeugfan und selbst Pilot. Übe seine Nebenbeschäftigung hatte ausführlich in seiner Autobiographie “What Does This Button Do?” berichtet.
Video: Bruce Dickinson über Kampfflugzeuge
Video: Iron Maiden – “Aces High” (im “World Of Warplanes”-Trailer)
+++ Father John Misty hat ein neues Video zu dem Song “God’s Favorite Customer” veröffentlicht. In diesem folgt der Zuschauer in einer scheinbar ungebrochenen Einstellung einem sichtlich angeschlagenen Josh Tillman durch ein abendliches New York. Das Video transportiert das Gefühl einer Stadt bei Nacht und vermittelt eine melancholische Ruhe. Regie führte seine Frau Emma. Typisch für die Arbeit des Folkmusikers verstecken sich auch in diesem Clip Meta-Referenzen: Die im Song erwähnte “Ecke 7th & 8th” erscheint auch im Video. Der Track entstammt Father John Mistys aktuellem Album “God’s Favorite Customer”. Aus diesem hatte er bereits für den Song “Mr. Tillman” ein Video mit düsterem Meta-Narrativ veröffentlicht, sowie ein Stop-Motion-Video zu “Please Don’t Die”. “God’s Favorite Customer” war am 1. Juni erschienen.
Video: Father John Misty – “God’s Favorite Customer”
+++ Bad Wolves haben die Erlöse ihres Cranberries-Covers “Zombie” an die Hinterbliebenen von Dolores O’ Riordan überreicht. Bei einem Gig in New York bat die Band die Familie der verstorbenen Cranberries-Sängerin auf die Bühne, um ihnen einen Scheck in Höhe von 250.000 US-Dollar zu überreichen. Der Song war Teil ihrer überraschend veröffentlichten EP “False Flags Volume One”. Riordan hätte eigentlich einen Gastpart beisteuern sollen, war aber am Tag der Aufnahme verstorben. Zur Todesursache gibt es bis heute keine Angaben.
Video: Bad Wolves überreichen Scheck
+++ Father Midnight und RYL veröffentlichen eine gemeinsame Split-LP. Auf “Cape Carnage” trifft der mit reichlich Psychedelic angereicherte Stoner-Rock der Berliner auf den verspielt verqueren Indiepop der ebenfalls Berlin-stämmigen RYL. Insgesamt acht Songs enthält die neue Platte. Am 20. Juli feiern sie die Release-Party in der Kantine am Berghain.
Live: Father Midnight + RYL
20.07. Berlin – Kantine am Berghain
+++ Die Psychrocker Dead Man’s Eyes streamen ihr Debütalbum “Words of Prey” vorab. Die Mantra-artigen Jams der Platte werden begleitet von einem jazzigen Sounds. Ein Song wie “Two Dozen Eyes” klingt mit seiner Mundharmonika und seinem tapsigen Piano schon fast wie für den Soundtrack eines Western-Filmes gemacht. “This Old Place” bringt mit seiner lockeren, pfiffigen Gitarrenmelodie Swing in das Album. Um “Words Of Prey” zu präsentieren, spielt die Band im September ein Konzert in Köln.
Album-Stream: Dead Man’s Eyes – “Words of Prey”
Cover & Tracklist: Dead Man’s Eyes – “Words of Prey”
01. “Radiant Smiles”
02. “Dive”
03. “Be Good”
04. “What Are You Waiting For”
05. “This Old Place”
06. “This Old Interlude”
07. “Two Dozen Eyes”
08. “Robot Sophia (I Will Marry Her)”
09. “Fire Of My Own”
Live: Dead Man’s Eyes
06.09. Köln – Sonic Ballroom
+++ Crazy Town haben ihren eigenen Hit “Butterfly” gecovert, mit einem Twist: Sie spielen ihn auf Kinder-Instrumenten. Das heißt: Verstimmte Ukulelen, Melodicas und Miniatur-Percussion. Trotzdem klingen sie auf ihren Spielzeug-Instrumenten ganz schön sicher und tight. Und haben ganz nebenbei einen Weg gefunden, einen der hartnäckigsten Ohrwürmer der 90er wiederzubeleben. “Come, come my lady…”