+++ Muse haben einen neuen Trailer zu ihrem Film “Drones World Tour” veröffentlicht. Dieser zeigt das Intro einer Live-Performance ihres Songs “Psycho” aus ihrem noch aktuellen Album “Drones”. Wie schon in dem vorangegangenen Trailer zeichnet sich auch dieser Clip durch Bilder aus, die Größe und Bombast der Auftritte betonen. Der Film soll am 12. Juli einmalig weltweit im Kino gezeigt werden. Karten können auf der eigenen Webseite vorbestellt werden. Muse hatten in den vergangenen Monaten die neuen Songs “Thought Contagion” und “Dig Down” veröffentlicht, und wollen nach eigener Aussage 2018 noch mehr Musik präsentieren.
Video: Trailer zu “Drones World Tour”
+++ Garbage haben anlässlich des 20-jährigen Jubiläums ihres Albums “Version 2.0” über dessen Entstehung reflektiert. In einem Video konstatiert Sängerin Shirley Manson trocken: “Ich habe noch nie eine Band getroffen, die so arbeitet wie wir.” Sie erzählen unter anderem, wie wichtig der Rückzug auf eine einsame Insel und das gemeinsame Jammen für die Platte gewesen sei, und reflektieren über den zeitlichen Kontext der Platte, welche laut der Band in einer Phase erschien, “in der es einen Zusammenstoß zwischen digital und analog gab”. Zum 20-jährigen Bestehen der Platte hatte die Band neben einer Reissue auch eine Jubiläumstour angekündigt. Tickets für die von VISIONS präsentierten Shows gibt es bei Eventim.
Video: Garbage reflektieren über “Version 2.0”
VISIONS empfiehlt:
Garbage
17.09. Köln – E-Werk
18.09. Berlin – Huxley’s Neue Welt
+++ Unknown Mortal Orchestra haben David Bowie gecovert. Zu Gast beim Radiosender SiriusXM spielten sie ihre Version des “Hunky Dory”-Stücks “Oh! You Pretty Things”. Ihre Version bleibt sehr nah am Original, und besticht durch das gleiche entspannte Lounge-Klavier und einen leichten Glam-Einschlag. Unknown Mortal Orchestra hatten im April ihr aktuelles Album “Sex & Food” veröffentlicht. Vor kurzem hatten sie außerdem die Single “Hunnybee” mit einem Video versehen.
Bandname – “Oh! You Pretty Things” (David-Bowie-Cover)
+++ Code Orange haben eine exklusive Seven-Inch zu dem Song “Bleeding In The Blur” angekündigt und ein kleines Rätsel ins Netz gestellt. Die Single ist Revolver-Abonnenten vorbehalten, doch sie haben auch etwas für Puzzle-Freunde bereitgehalten: Auf der Webseite codeorangetoth.com ist eine Animation eines anatomischen Modells zu sehen, über das in einer Grafik der Satz “It was nothing now you want something” gelegt ist. Aus diesem soll man ein Passwort ableiten können. Wer das Passwort und das folgende Rätsel knackt, soll einen Preis erhalten, der “große Preis” sei aber laut der Band schon vergeben. Die
Webseite soll noch einige Stunden aktiv sein. Zuletzt hatte die Hardcore-Band enthüllt, dass sie an neuem Material arbeitet und außerdem den neuen Song “Only One Way” vorgestellt. Zu “Bleeding In The Blur” hatten Code Orange vor kurzem einen Remix veröffentlicht.
+++ Haim haben ihren Booking-Manager aufgrund massiver Unterschiede bei ihrer Gage zu einem männlichen Künstler gefeuert. Wie die Band jetzt in einem Interview enthüllte, hätten sie die Entscheidung getroffen, als sie erfuhren, dass sie auf einem nicht spezifizierten Festival etwa ein Zehntel der Gage eines nicht genannten männlichen Künstlers erhalten hätten. Dies bewegte die Schwestern dazu, sich von ihrem Agenten zu trennen, weil dieser sich auf den Deal eingelassen hatte, anstatt anders zu verhandeln. Der “Pay Gap” spielt auch in der Musikwelt eine Rolle: Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie verdienen Frauen bei britischen Majorlabels deutlich weniger als Männer. Momentan läuft außerdem eine Kampagne, um Unterrepräsentation weiblicher Künstler auf Festivals entgegenzuwirken.
+++ Albert Hammond Jr. hat ein neues Musikvideo zu dem Song “Far Away Truths” veröffentlicht. Klanglich erinnert er mit seinen beißenden Akkorden und der eingängigen Gesangsmelodie an eine rotzigere Version seiner Hauptband The Strokes. Das Video zeigt einen gut aufgelegten Hammond bei einer Gesangs-Performance des Stücks in einem leeren Raum, der in unterschiedlich farbige Lichter getaucht wird. Zuvor hatte er bereits zu den Songs “Set To Attack” und “Muted Beatings” Videos veröffentlicht. Alle drei Stücke entstammen seinem aktuellen Soloalbum “Francis Trouble”, welches von der Geschichte seines ungeborenen Zwillingsbruders inspiriert ist. Außerem hat er für seine Tour zu der Platte zwei Termine in Deutschland angekündigt. Tickets gibt es bei Eventim.
Video: Albert Hammond Jr. – “Far Away Truths”
Live: Albert Hammond Jr.
03.07. München – Ampere
05.07. Berlin – Musik & Frieden
+++ Slaves haben einen neuen Song namens “Cut And Run” veröffentlicht. Darin stechen vor allem die brummenden Gitarren und marschartigen Strophen auf. Im dazugehörigen Video sieht man Gitarrist Laurie Vincent sowie Sänger und Schlagzeuger Isaac Holman mit Schweißbändern und Shorts eine Fitness-Choreografie tanzen. Das Lied ist Teil ihres neuen Albums. Titel und Release-Termine stehen bisher noch nicht fest. Wie Vincent aber bereits in einem Interview mit NME verriet, ist Wolf Alice-Sängerin Ellie Rowsell Teil der Platte. Das noch aktuelle Slaves-Album “Take Control” war 2016 erschienen.
Video: Slaves – “Cut And Run”
+++ All Time Low haben ihren neuen Song “Everything Is Fine” veröffentlicht. Er ist ausgesprochen poppig und versprüht mit seinem hellen, optimistischen Refrain ein sommerliches Feeling. Über ein neues Album ist bislang nichts bekannt. die aktuelle Platte der Pop-Punks, Last Young Renegade, war erst im Juni vergangenen Jahres erschienen.
Stream: All Time Low – “Everything Is Fine”
+++ The Tallest Man On Earth hat mit “Forever Is A Very Long Time” einen neuen Song veröffentlicht. Es ist der dritte in seiner seiner fünfteiligen Serie “When The Bird Sees The Solid Ground”. Im Video spricht er abermals über die Bedeutung des Liedes. “Dieser Song handelt davon loszulassen, wenn du nicht wirklich loslassen willst”, so der Musiker. Zudem fungiert der Track für ihn als “Hymne für dein leeres, arschiges Apartment”. Im April hatte er mit “Somewhere In The Mountains, Somewhere In New York” den zweiten Titel aus der Videoreihe veröffentlicht. Im September kann man The Tallest Man On Earth zudem live in Dortmund und Berlin erleben. Mit dabei hat er neben den fünf neuen Songs sein noch aktuelles Album “Dark Bird Is Home”, welches 2015 erschienen war.
Video: The Tallest Man On Earth – “Forever Is A Very Long Time”
Live: The Tallest Man On Earth
21.09. Dortmund – Konzerthaus
22.09. Berlin – Funkhaus
+++ St. Vincent alias Annie Clark hat ihre eigene Gitarre im Detail vorgestellt. Zusammen mit dem Gitarrenhersteller Ernie Ball hatte sie eine Signature-Gitarre entworfen, über die sie nun in einem Video spricht. Der Korpus des Instruments ist aus afrikanischem Mahagoni gefertigt, während der Hals aus Ahornholz besteht. Die Form ist speziell für verschiedene Körpertypen designt. Im Video spricht die Musikerin über den kreativen Entstehungsprozess der Gitarre, ihren Prozess des Songwritings sowie ihre neue Musik. “Manche Ideen sind so unterbewusst. Ich wache mit einer Melodie in meinem Kopf aus einem Traum auf und erfasse sie bevor sie weg geht”, erklärt Clark. Ihr aktuelles Album “Masseduction” war im Oktober erschienen.
Video: Annie Clark spricht über ihre neue Gitarre
+++ Nach Schlaflied-Versionen von Julien Baker und Joyce Manor haben sich die Macher von Sparrow Sleeps nun Modern Baseball vorgeknöpft: Wieder machen sie aus emotional aufrüttelender Emopunk-Musik die perfekte Einschlafhilfe für Babys – und erweitern damit die immer länger werdende Mobile-Playlist. Können wir nur weiterhin für die musikalische Früherziehung empfehlen.
Album-Stream: Sparrow Sleeps – “You’re Gonna Sleep So Long”
+++ Und trotz süßlicher Schlaflieder von Sparrow Sleeps bleiben durchzechte Nächte für frisch gewordene Eltern eben nicht aus. Auch Hardcore-Punks leiden unter den Strapazen des Papa-Seins, und müssen den Frust irgendwo loswerden: So widmet das Quartett “Dad Brains” – nicht aus Rastapunks, sondern einfachen Familienvätern bestehend – nicht nur seinen Namen, sondern eine ganze EP der Vaterschaft. Wer den Tobsuchtsanfall seines Kindes aufsaugen muss, muss ihn eben auch woanders wieder selbst herauslassen.