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Newsflash (Slayer, Baptists, Chelsea Wolfe u.a.)

Newsflash (Slayer, Baptists, Chelsea Wolfe u.a.)

+++ Unbestätigte Slayer-Tourdaten für Deutschland sind im Netz aufgetaucht. Demnach kommt die Band angeblich im November und Dezember für sechs Konzerte nach Deutschland. Eine offizielle Bestätigung blieb bisher zwar aus, jedoch wurden in verschiedenen deutschen Städten bereits Plakate mit den Terminen gesichtet, sodass man virales Marketing hinter dem Leak vermuten kann. Die Plakate enthalten nicht die Venues, aber die Vorbands der Tour. Hierbei handelt es sich um Lamb Of God, Anthrax sowie /Obituary. Es handelt sich um die Abschiedstour der Thrash-Ikonen, die diese Anfang des Jahres angekündigt hatten. Offiziell hat die Band dagegen ein Unboxing-Video ihrer neuen Vinyl-Box veröffentlicht. In dieser befindet sich das 2015 erschienene Repentless-Album, verteilt aber auf sechs Singles im teuflischen Durchmesser von 6,66 Inch. Im Clip erhält man zudem einen Einblick in das dazugehörige Booklet. Die Box erscheint am 6. Juni und ist auf 6.666 Exemplare begrenzt.

Live: Slayer (unbestätigter Leak)

14.11. Dortmund
24.11. Freiburg
26.11. Hamburg
29.11. München
30.11. Erfurt
02.12. Berlin

Video: Unboxing-Video der “Repentless”-Single-Box

+++ Die Hardcore-Wüteriche Baptists haben den Track “Beacon Of Faith” veröffentlicht. Der Titeltrack ihres kommenden Albums besticht durch schnelle, brutale Riffs und kehliges Gebell. Über seine gesamte Laufzeit erhöht der Track konstant den Druck durch immer ausuferndere Performances. Das gleichnamige Album erscheint am 25. Mai, der Vinyl-Release verzögert sich bis Juni. Zuvor hatten sie bereits die Single “Capsule” veröffentlicht.

Stream: Baptists – “Beacon Of Faith”

+++ Doom-Folk-Poetin Chelsea Wolfe hat zwei Session-Videos zu ihren Songs “16 Psyche” und “Spun” veröffentlicht. In beiden Clips sieht man die Sängerin zusammen mit ihrer Band bei rotem und grellweißem Licht in einer Kirche musizieren. Die bunten, lichtspendenden Fensterscheiben brechen mit dem gespenstischen Rauch innerhalb der Kirche. Die düstere Stimmung wird verstärkt durch die stark schwarz geschminkten Augen Wolfes und ihre düstere Stimme. Ihr aktuelles Album Hiss Spun war vergangenen September erschienen. Um dieses zu präsentieren, kommt die Sängerin für eine Handvoll Konzerte nach Deutschland. Karten gibt es bei Eventim.

Video: Chelsea Wolfe – “16 Psyche” (Audiotree Far Out Session)

Video: Chelsea Wolfe – “Spun” (Audiotree Far Out Session)

Live: Chelsea Wolfe

06.07. Hannover – Indiego
07.07. Köln – Gebäude 9
09.07. Karlsruhe – Jubez
30.07. München – Feierwerk
07.08. Leipzig – Werk 2
12.08. Hamburg – Kampnagel

+++ Weaves haben ein furioses Arcade-Fire-Cover präsentiert. Für den kanadischen Polaris Music Prize nahmen die Indie-Band ihre Version von “Neighbourhood#3(Power Out)” auf. Der Song ist im Original eine ungzügelte Lawine aus Gitarren, Glockenspiel, Geigen und dem Gebelle von Frontmann Win Butler; Weaves wählen für ihre Version eine deutlich reduziertere, elektronischere Instrumentierung, fangen aber trotzdem durch verzerrte Art-Rock-Riffs die wilde Note des Originals ein. Ein Highlight ist Sängerin Jasmyn Burkes Gesangs-Performance, die mit viel Gefühl und rhythmischen Einwürfen den Song treibt und zusammenhält. Weaves aktuelles Album “Wide Open” war am 6. Oktober erschienen.

Video: Weaves – “Neighbourhood#3 (Power Out)”(Arcade-Fire-Cover; Session)

Stream: Weaves – “Neighbourhood#3 (Power Out)”(Arcade-Fire-Cover; Session)

+++ Napalm Death haben ein Video zu ihrem neuen Song “Standardization” veröffentlicht. Dieses zeigt abwechselnd Aufnahmen der Band und mit Bleistift gezeichnete Illustrationen. Ein Großteil der Live-Aufnahmen stammt vom Roadburn Festival, welchem die Band vergangenen Monat beiwohnte. Die Zeichnungen zeigen zu Beginn Menschenmasken, welche sich im Laufe des Clips zu Menschen entwickeln. Diese bewegen sich zwischen Stahlketten und Särgen, was dem Video einen gruseligen Touch verleiht. Dieser wird durch die durchgängig hämmernden Instrumente und den tiefen, schreienden Gesang von Frontmann Barney Greenway verstärkt. Das Lied und sein Video setzten sich auseinander mit der “vollkommenen Verzweiflung eines farblosen Lebens und dem Verlangen nach konservativeren Kräften für eine homogene Welt bezogen auf Gender, Sexualität, menschliche Verhaltensweisen”, so Producer Costin. Es ist Teil der Compilation Coded Smears And More Uncommon Truths, welche am 30. März erschienen war. Sie enthält Raritäten aus den vergangenen Jahrzehnten Bandgeschichte.

Napalm Death – “Standardization”

+++ Petal haben einen neuen Song veröffentlicht. “Tightrope” präsentiert sich als entspannter Mid-Tempo-Indiepop-Track, in dem sich Bandkopf Kiley Lotz mit Erwartungen an sich selbst und anderen beschäftigt. Der Track wird auf “Magic Gone” enthalten sein, dem kommenden Album der Indierocker. Zuvor hatte sie bereits ein farbenfrohes Video zu dem Song “Better Than You” veröffentlicht, der textlich ebenfalls einen ähnlich nachdenklichen Ton anschlägt. Außerdem gab die Band einige neue Tour-Termine bekannt. Tickets gibt es bei Eventim.

Stream: Petal – “Tightrope”

Live: Petal

29.10. Köln – Studio 672
30.10. Hamburg – Turmzimmer
31.10. Berlin – Musik und Frieden
02.11. Rees-Haldern – Haldern Pop Bar

+++ Blushh haben einen neuen Song veröffentlicht. “Do I Look Tired?” präsentiert sich als Power-Pop-Stück mit starken Grunge Anleihen. Die Gitarrenarbeit erinnert im besten Sinne zum Beispiel an die Pixies, Frontfrau Shab Ferdowsi singt darüber lässig-cool. Der Track entstammt ihrer neuen EP “Thx 4 Asking”, welche am 15. Juni erscheint.

Stream: Blushh – “Do I Look Tired?”

+++ Singer/Songwriter Iron And Wine hat ein Video zu seinem Song “Last Night” veröffentlicht. Der Stop-Motion-Clip zeigt den Tag eines Pärchens zwischen Bett, Badezimmer, Frühstück und Puzzeln im Wohnzimmer. Das Akustik-Lied wird vielmehr durch den diffusen Einsatz von Geige und Xylofon als von seinem tapsigen Gitarrenspiel getragen. Es ist Teil des aktuellen Iron-And-Wine-Albums Beast Epic, welches vergangenen August erschienen war. Kommende Monat kann man den Sänger zudem auf einem exklusiven Deutschland-Konzert sehen. Tickets für seine Show in Leipzig gibt es bei Eventim.

Video: Iron And Wine – “Last Night”

Live: Iron And Wine

27.06. Leipzig – Parkbühne

+++ Die Post/Doom-Metaller Abraham streamen ihr neues Album “Look, Here Comes The Dark!” vorab. Das Konzeptalbum hat eine Gesamtlänge von fast zwei Stunden und ist in vier Akte eingeteilt. Die Gesangsparts und Instrumentation sind mit mal wohlklingenden, mal dissonanten Harmonien und zerschmetternden Rhythmen bestückt. Die Platte erscheint kommenden Freitag, der Vorgänger The Serpent, The Prophet & The Whore war bereits 2012 veröffentlicht worden. In den nächsten drei Tage spielt die Band zudem zwei Konzerte in der Schweiz. Tickets gibt es bei Starticket.

Stream: Abraham – “Look, Here Comes The Dark!”

Live: Abraham

10.05. Lausanne – Le Romandie
12.05. Winterthur – Gaswerk

+++ Chrch streamen drei Songs ihres neuen Albums “Light Will Consume Us All” vorab. Diese sind geprägt durch schwere Gitarren und die in einem Moment noch sanfte, zurückhaltende Stimme von Sängerin Eva Rose, welche sich kurze Zeit später schon in lauthalsiges Geschrei stürzt. Die Platte der Doom/Sludge-Band erscheint kommenden Freitag. Das noch aktuelle Chrch-Album “Unanswered Hymns” war 2015 erschienen. Diesen Monat kommt die Band für eine Handvoll Konzerte nach Deutschland und in die Schweiz.

Stream: Chrch – “Light Will Consume Us All”

Live: Chrch

12.05. Köln – Halle am Rhein
13.05. München – Kafe Kult
15.05. Genf – L’Usine
16.05. Stuttgart – Juha West

+++ Die US-Indierocker Big Thief haben eine Tour angekündigt. Auf dieser kommen sie auch für einen Festivaltermin nach Deutschland. Big Thiefs aktuelles Album “Capacity” war am 9.Juni erschienen. Jenes baut laut Frontfrau Adrianna Lenker auf dem Debütalbum “Masterpiece” von 2016 auf und bringt den Sound der Band noch mehr zusammen: “Die Dunkelheit wird düsterer und die Helligkeit wird heller.”

Live: Big Thief

9.09. Rees-Haldern – Haldern Pop

+++ “Most of us don’t wanna change, really” intoniert Nick Cave düster und nachdenklich in der Dokumentation “One More Time With Feeling”. “I mean why should we?” Das er diesen sofort zitierbaren Sinnspruch auch in die Praxis umsetzt, bewies er jetzt auf der Met-Gala. Während Rihanna in Konkurrenz zu Ghost trat, und Caves eigene Frau wie der Geist eines Rosengartens mit schwieriger Vergangenheit aussah, war Cave einfach Cave: lässig geschnittener Dreiteiler, Zausel-Frisur, und man denkt: Yeah, why should he?

Tweet: Cave als Cave