+++ Tenacious D haben ein Musikvideo zu einem Medley der Beatles-Songs “You Never Give Me Your Money” und “The End” veröffentlicht. Die bekommen die klassische Sound-Behandlung des Comedy-Rock-Duos um Akustikgitarren, harmonierenden Gesang und Jack Blacks Rock-Pathos. Mit dem vokalisiert er auf “The End” auch gleich Ringo Starrs Drumsolo. “Tenacious D erweisen der besten Band der Welt ihren Respekt… nicht sich selbst, den Beatles”, kommentieren die beiden. Das Medley der zwei Songs vom Klassiker “Abbey Road” erscheint im November als Seven-Inch und kann vorbestellt werden. Die Erlöse kommen der Hilfsorganisation “Ärzte Ohne Grenzen” zu Gute. Paul McCartney, aus dessen Feder die beiden Songs stammen, war ebenfalls angetan. Auf Facebook teilte er das Video mit den Worten: “Dieses Tenacious-D-Cover von unserem Song ist großartig. Sehr einfallsreich und gut performt. Was für ein schönes Lob für das Original. Jungs – ich liebe es.” Vergangenes Jahr coverten Jack Black und Kyle Gass einen anderen Rock-Klassiker: “Time Warp” aus der Rocky Horror Picture Show.
Video: Tenacious D – “You Never Give Me Your Money/The End” (Beatles Cover)”
Stream: Tenacious D – “You Never Give Me Your Money/The End” (Beatles Cover)”
+++ Die Dokumentation “The Sparks Brothers” über die Kult-Artrock-Band Sparks startet kommenden Freitag, am 9. Juli auf den Streamingplattformen. Regisseur Edgar Wright, den man für die “Three-Flavors-Cornetto”-Trilogie, “Baby Driver” oder “Scott Pligrim Vs. The World” kennt, arbeitete bereits seit 2018 an dem Film über das Duo Ron und Russell Mael. Neben der Band selbst wurden auch viele weitere Musiker:innen wie Beck, Flea oder Weird Al Yankovic für die Dokumentation interviewt. Ob Amazon Prime “The Sparks Brothers” auch in Deutschland anbieten wird, ist noch unklar. Sparks haben in ihrer 50-jährigen Karriere 25 Studioalben veröffentlicht, und etwa mit Franz Ferdinand als FFS zusammengearbeitet. Im April 2022 kommt das Duo für zwei Termine nach Deutschland. Karten gibt es bei Eventim.
Video: “The Sparks Brothers Official Trailer”
Live: Sparks
24.04. Berlin – Metropol
25.04. Hamburg – Mojo Club
+++ Hum-Schlagzeuger Bryan St. Pere ist tot. Das Mitglied der einflussreichen Alternative-Rock-Band verstarb überraschend im Alter von 52 Jahren, wie seine Kollegen bekannt gaben. “Wir sind am Boden zerstört und tief traurig”, teilten die verbliebenen Mitglieder mit. “Bryan war ein guter Freund, ein liebender Vater, Bruder und ein unglaublicher Mensch und Musiker. Wir schätzen uns sehr glücklich, so viel Zeit und Raum gemeinsam geteilt zu haben.” Eine Todesursache wurde nicht genannt. St. Pere trat 1990 der im Vorjahr gegründeten Post-Hardcore-Band Hum bei. Ab Mitte der 90er experimentierte die Band verstärkt mit Alternative-, Shoegaze- und Spacerock-Elementen und veröffentlichte die gefeierten Alben “You’d Prefer An Astronaut” und “Downward Is Heavenward”. St. Peres Spiel war dabei kraftvoll und doch raffiniert. Vergangenes Jahr erschien mit “Inlet” überraschend die fünfte Platte und das erste Album seit 22 Jahren. Deftones-Frontmann Chino Moreno zählt Hum ebenso zu seinen Einflüssen wie die Mitglieder von Deafheaven.
Facebook-Post: Hum geben Tod von Bryan St. Pere bekannt
Video: Hum – “Stars”
+++ In Dortmund ist die Ausstellung “Can’t Get You Out Of My Head” gestartet. In sieben Clubs der Stadt sind raumgreifende Installationen aus dem Bereich der Medienkunst zu sehen. Mit der Ausstellung will der Veranstalter Hartware MedienKunstVerein Dortmund die aufgrund der Pandemie geschlossenen Clubs als Kulturorte wieder sichtbar und neu erfahrbar zu machen. Neben bereits existierenden Arbeiten mit Bezug zur Clubsszene, wie etwa die Acid-House-Lehrstunde “Everybody In The Place: An Incomplete History Of Britain 1984-1992” von Jeremy Deller werden auch Neuproduktionen zu sehen sein. Ein wichtiger Impuls, um in unsicheren Zeiten das künstlerische Schaffen in der Region wieder stärken. “Can’t Get You Out Of My Head” ist noch bis zum 8. August in Dortmund zu sehen. Der Eintritt ist frei.
+++ Das Kölner Punk-Trio Lygo hat die neue Single “Schockstarre” veröffentlicht und das neue Album “Lygophobie” angekündigt. “‘Schockstarre’ ist ein Song fürs Weitermachen und gegen persönlichen Stillstand – für uns war schnell klar, dass der Song an den Anfang des Albums gehört”, kommentiert Gitarrist und Sänger Simon Meier. “Und dass wir mit Schockstarre auch unsere erste Bandpause beenden, von der wir vorher selbst nicht so genau wussten, was darauf folgen würden.” Unabhängig von der Pandemie hatten sich Lygo in den letzten Jahren eine Pause gegönnt und nun in Eigenregie das neue Album aufgenommen. “Lygophobie”, dessen Name sich auf ein griechisches Wort für die Angst vor der Dunkelheit bezieht, ist das dritte Album der Band und kann jetzt vorbestellt werden. Zuletzt veröffentlichten Lygo 2018 das Album “Schwerkraft”.
Video: Lygo – “Schockstarre”
Stream: Lygo – “Schockstarre”
+++ “Let the bodies hit the floor, let the bodies hit the *tsing-tsing* FLOOOOOOOOOOORRRRRRRR!” Jetzt, wo eure Aufmerksamkeit geweckt ist: Drowning Pools großer Nu-Metal-Hit “Bodies” hat sich, wie viele Songs des Genres – etwa “Duality” von Slipknot, “Die MF Die” von Dope und insbesondere “brbr-DENG” “Dig” von Mudvayne – als besonders Meme-tauglich erwiesen. Der Youtuber There I Ruined It hat nun den Gesang des 2002 verstorbenen Frontmann Dave Williams von “Bodies” mit Kindermusik und entsprechend lieblichem Kindergeschrei kombiniert. Das Ergebnis ist so fabel- wie grauenhaft. “Ernsthaft, ich nehme es euch nicht übel, wenn ihr deabonniert”, kommentiert There I Ruined It.