+++ Tool-Frontmann Maynard James Keenan hat auf seine verquere Art neue Musik für das nächste Jahr in Aussicht gestellt. Im Rahmen der Verleihung des Metal Hammer Golden Gods Icon Award sagte das A Perfect Circle-Mastermind: “Ich wäre nicht ohne euch hier. Vieles wurde getan, vieles wird gerade getan. Ich gebe hier zu Protokoll: Ihr werdet nächstes Jahr neue Musik sehen”. Es blieb offen, was genau er damit meint: Nahe liegt Tool, da die Band im März mit den Arbeiten am neuen Album begonnen hatte. Sein Bandkollege Danny Carey hatte aber betont, dass es bereits 2018 erscheinen werde. Ob dies eine weitere Verzögerung bedeutet, oder ob Keenan sich einfach einen Spaß mit zunehmend ungeduldig werdenden Fans macht, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Möglicherweise bezieht es sich auch auf sein Solo-Puscifer. Die Aussage bleibt nebulös. Zuletzt hatte er im April mit A Perfect Circle das aktuelle Album “Eat The Elephant” veröffentlicht.
Video: Maynard James Keenan kündigt Musik für 2019 an
+++ Das Aberdeen Museum Of History ist samt seiner Kurt Cobain-Ausstellung bei einem Brand zerstört worden. Der Bereich beinhaltete Material über das Leben und die Karriere des aus Aberdeen, Washington stammenden Nirvana-Frontmanns. “Leute sind aus der ganzen Welt gekommen um zu sehen, was wir über Nirvana hatten”, erzählt Museumskurator Dave Morris. Letztendlich seien die Besucher aber stets von der gesamten Geschichte der Stadt beeindruckt gewesen. “Das Feuer ist Geschichte […] und wir werden [das Museum] wieder aufbauen und weitermachen und die Geschichte bewahren”, so Morris. Die Brandursache ist bislang noch unklar.
Video: Nachrichtensendung berichtet über Museumsbrand
+++ Coheed And Cambria haben zur Feier des 60-jährigen Bestehens von NASA eine orchestrierte Version ihres Songs “Here To Mars” gespielt. Begleitet von dem National Symphony Orchestra präsentierten sie eine Version des Stücks, die von einem reduzierten Motiv getragen wird, welches durch bombastische Einschübe des Orchesters immer wieder erweitert wird. Der Song war ursprünglich auf dem Album “The Color Before The Sun” erschienen. Coheed And Cambria hatten kürzlich ein neues, noch unbetiteltes Album angeteasert und die Single “The Dark Sentencer” veröffentlicht. Das Album soll wieder im bandeigenen SciFi-Universum “The Amory Wars” angesiedelt sein.
Video: Coheed And Cambria – “From Here To Mars” feat. National Symphony Orchestra
+++ Dendemann hat sein Comeback angeteasert. In gewohnt augenzwinkernder Manier postete der Rapper auf Facebook ein Bild, welches die Nachricht “Er ging. Er machte nichts. Er kommt zurück.” beinhaltet. Das Foto referenziert direkt das Albumcover von Kanye Wests aktueller Platte “Ye”: Für deren Cover hatte der Rapper über dasselbe Foto “I Hate Being Bi-Poplar. Its [sic] Awesome” in ähnlicher Weise geschrieben. Dendemanns bislang letztes Album “Vom Vintage verweht” war 2010 erschienen, seitdem hatte der Musiker mehrere Jahre lang die Band von Jan Böhmermanns Neo Magazin angeführt, aber keine neue Musik veröffentlicht.
Facebook-Post: Dendemann teasert seine Rückkehr an
+++ Caligula’s Horse haben eine umfangreiche Europatour angekündigt. Auf dieser werden sie von I Built The Sky und den Prog-Metallern Circles verstärkt, zwei Bands aus ihrem Heimatland Australien. Ihr aktuelles Album “In Contact” war im August erschienen. Tickets für die Tour gibt es bei Eventim.
Live: Caligula’s Horse
05.10. Köln – Euroblast Festival *
17.10. Aarau – Kiff
24.10. Berlin – Musik & Frieden
25.10. Hamburg – Headcrash
30.10. Düsseldorf – The Tube Club
*Ohne I Built The Sky & Circles
+++ Ondt Blod haben ihre Deutschlandtour ausgeweitet. Neben ihren Shows mit Helmet und den Headline-Konzerten im September spielen die Punkrocker im November einige Zusatzshows, welche sie auch in die Schweiz führen. Mit dabei haben sie ihr aktuelles Album “Natur”, welches im März erschienen war. Tickets gibt es bei Eventim.
VISIONS empfiehlt:
Ondt Blod
31.07. München – Backstage *
01.08. Nürnberg – Hirsch *
02.08. Leipzig – Werk 2 *
03.08. Berlin – SO36 *
04.08. Wacken – Wacken Open Air
18.08. Dinkelsbühl – Summer Breeze Open Air
21.08. Hamburg – Hamburg Metal Dayz
16.09. Kiel – Pumpe
18.09. Dresden – Eventwerk
19.09. Berlin – Cassiopeia
20.09. Essen – Don’t Panic
22.09. Braunschweig – B58
08.11. Trier – Exhaus
09.11. St. Gallen – Grabenhalle
10.11. Baden – Werkk
11.11. Bern – Rössli Bar
13.11. Saarbrücken – Studio 30
14.11. Stuttgart – Keller Klub
15.11. Osnabrück – Bastard Club
16.11. Rendsburg – T-Stube
17.11. Bremen – Friese
* mit Helmet
+++ Deaf Havana haben einen neuen Song namens “Sinner” veröffentlicht. Mit seinem poppigen Sound und den elektronischen Einschlägen unterscheidet sich das Lied stark vom vorherigen Material der Alternative-Rocker. Nach Ende des zweiten Refrains setzt überraschend ein Gospelchor ein, welcher den Track bis zum Ende bestimmt. “Sinner” ist Teil des neuen Deaf-Havana-Albums “Rituals”, welches am 10. August erscheint. Kommenden Monat reist die Band für mehrere Festival- und Clubshows nach Deutschland. Tickets für ihre zwei Headline-Shows in Erfurt und Hannover gibt es Eventim.
Stream: Deaf Havana – “Sinner”
Cover + Tracklist: Deaf Havana – “Rituals”
01. “Wake”
02. “Sinner”
03. “Ritual”
04. “Hell”
05. “Holy”
06. “Saviour”
07. “Fear”
08. “Pure”
09. “Evil”
10. “Heaven”
11. “Worship”
12. “Saint”
13. “Epiphany”
Live: Deaf Havana
25.07. Erfurt – HSD
26.07. Hannover – Musikzentrum
28.07. Hamburg – Sommer in Altona
+++ Depeche Mode-Gitarrist Martin L. Gore war zusammen mit Live-Keyboarder Peter Gordeno beim Podcast “Mystery Language With EMA” zu Gast. In der von der Musikerin moderierten Show spricht Gore über seinen früheren Lebensstil. Gordeno erzählt Anekdoten aus seiner Kindheit und die beiden erklären, warum sie keine Videospiele mehr spielen. Zudem werden im Podcast neben Depeche-Mode-Klassikern wie “Personal Jesus” und dem Bowie-Cover “Heroes” auch Lieder von Bands wie Duran Duran oder Erasure gespielt. Erst zu Beginn des Jahres hatte EMA Depeche Mode auf ihrer Deutschlandtour supportet.
Stream: Mystery Language With EMA mit Martin L. Gore und Peter Gordeno
+++ Moby verkauft seine Plattensammlung für den guten Zweck. Die Erlöse sollen an das “Physicians Committee For Responsible Medicine” gehen. Die Organisation arbeitet zusammen mit politischen Entscheidungsträgern, der Branche, medizinischen Gemeinschaften, den Medien und der Öffentlichkeit für eine bessere Zukunft von Mensch und Tier. “Wenn ich nach Erleuchtung strebe, versuche ich es als eine Art Beispiel von Vergänglichkeit zu sehen”, so der Musiker über die Intention hinter der Aktion. “Alles was wir lieben, geht letztendlich weg. Also denke ich mir: ‘Warum nicht Teil dieses Prozesses sein und einer Organisation helfen, die mir viel bedeutet?'”, fügt er hinzu. Ab morgen können Mobys Platten auf Reverb erworben werden.
+++ Am 18. August feiert das Getoese in Moese Festival sein zehnjähriges Jubiläum. Mit dabei sind unter anderem die Indierocker Kapelle Petra, die Ska-Punks Destination Anywhere und Fortuna Ehrenfeld. Ursprünglich veranstaltet auf einem Bauernhof, findet das Festival seit einigen Jahren auf der Turnierwiese des Reitvereins Mastholte statt. Karten gibt es bei tixforgigs.
Live: Getoese in Moese Festival
18.08. Rietberg – Turnierwiese Reitverein Mastholte
+++ Ryan Adams hat einen Song für einen Radiosender geschrieben – schon wieder. “Denver7 (Piece Of Heaven” ist ein schwer verdaulicher Brocken aus Schmalzgitarren, seltsam halligem Drum-Geshuffle und einer Gesangs-Performance, bei der die meisten Cloudrapper vor Scham im Boden versinken würden. Die einen finden es witzig, die anderen fragen sich, ob sein Selbstanspruch sich zusammen mit der fehlenden Klammer im Songtitel verabschiedet hat. Vielleicht ist das seine kritische Interpretation von Radio-Pop?
Video: Ryan Adams – “Denver 7 (Piece Of Heaven”
+++ Perry Farrell hat ein Problem, das man nicht mit Geld oder Ruhm oder einem der angesagtesten Festivals der Musikwelt beseitigen kann: Sein Kind findet ihn uncool. In einem Interview enthüllte der Lollapalooza-Gründer und Jane’s Addiction-Frontmann, dass sein Sohn nicht mal mit ihm über dessen eigenes Festival laufen wolle. Da gibt es natürlich nur zwei Optionen: Entweder den Mick Jagger machen und den uncoolen Dad offen leben – oder den Bengel einfach vom Gelände verweisen.