+++ Turbostaat haben weitere Konzerte angekündigt. Zusätzlich zu den bereits feststehenden Daten werden die Husum-Punker acht weitere Shows spielen, wovon drei bereits ausverkauft sind. Tickets für die von VISIONS präsentierten Termine gibt es bei Eventim, welche fürs 47-Degrees-Festival und das Punk im Pott ebenfalls.
VISIONS empfiehlt:
Turbostaat
22.03. Münster – Sputnikhalle
23.03. Wiesbaden – Schlachthof
24.03. Köln – Gloria
25.03. Zürich – Dynamo
26.03. Freiburg – Cafe Atlantik
27.03. München – Strom
30.03. Wien – Arena
31.03. Dresden – Beatpol
01.04. Berlin – Huxley’s Neue Welt
02.04. Hamburg – Markthalle
Live: Turbostaat
13.11. Flensburg – Volxbad | ausverkauft
14.11. Flensburg – Volxbad | ausverkauft
04.12. Saalfeld – Klubhaus der Jugend
05.12. Ravensburg – 47 Degrees Festival
06.12. Saalbach-Hinterglemm – Bergfestival
11.12. Mainz – Schon Schön
12.12. Bielefeld – Ringlokschuppen | ausverkauft
26.12. Oberhausen – Punk im Pott Festival
+++ Thursday– und No Devotion-Sänger Geoff Rickly hat sich nochmals zur Kontroverse um Martin Shkreli geäußert. Der Pharmachef, auch Hauptinvestor bei Ricklys Label Collect, hatte im September den Preis für das AIDS-Medikament Daraprim um mehr als 5.000 Prozent erhöht. Daraufhin begehrten viele Collect-Bands auf, bis das Label sich schließlich von Shkreli trennte. Gestern tweetete Rickly nun nachträgliche Gedanken. Zu einem Interview Shkrelis mit HIV-Aktivist Josh Robbins meinte Rickly: “Interessantes Gespräch […] vielleicht haben wir uns zu früh von ihm getrennt.” Weitere Tweets zur Angelegenheit folgten, ebenso die Meldung, dass Collect neue Investoren suchen würde.
Tweet: Geoff Rickly über das Interview mit Martin Shkreli
Interesting interview between @imstilljosh and my old investor in @collectrecords — makes me wonder if we jumped too soon in cutting ties.
Geoffrey Rickly (@GeoffRickly) 3. November 2015
Tweets: Geoff Ricklys Gedanken über die Kontroverse
I think Capitalism as a whole can be pretty gruesome and Pharma especially.
Geoffrey Rickly (@GeoffRickly) 3. November 2015
But I am starting to wonder where all the patients that have been denied access to Daraprim are.
Geoffrey Rickly (@GeoffRickly) 3. November 2015
And–obviously– my first duty is to my bands and artists. To make them feel comfortable about being on an ethically responsible label. xx
Geoffrey Rickly (@GeoffRickly) 3. November 2015
Tweets: Geoff Rickly über die Zukunft von Collect Records
Anyway, on the other side, @collectrecords is starting to bounce back. Finding new investors. Working on relaunching.
Geoffrey Rickly (@GeoffRickly) 3. November 2015
The @WAXIDOLS record has been an unqualified success. Out of print already! And @nodevotionband charted!!! Didn’t expect that!
Geoffrey Rickly (@GeoffRickly) 3. November 2015
So regardless of the past, I’m looking forward to the future. And holding our ethics and art to a higher standard than we ever have. xx
Geoffrey Rickly (@GeoffRickly) 3. November 2015
Anyway: all is well with @collectrecords we are doing well and will be doing a bunch in the new year, including a ton of non-profit work. ??
Geoffrey Rickly (@GeoffRickly) 3. November 2015
+++ Nevermen haben Details zu ihrem kommenden Debütalbum verraten. Demnach erscheint die nach der Supergroup benannte Platte am 29. Januar. Die Gruppe besteht aus Tunde Adebimpe (TV On The Radio), dem Rapper Doseone und Faith No More-Sänger Mike Patton, über dessen Label Ipecac das Album auch vertrieben wird. Die erste Single “Tough Towns” kann man seit August streamen.
Cover: Nevermen – “Nevermen”
+++ Die Besitzer des Clubs in Bukarest, der bei einem Unglück niedergebrannt war, haben eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhalten. Die Band Goodbye To Gravity hatte während ihres Konzertes am 30. Oktober Feuerwerkskörper gezündet, die den Dämmschaum in der Decke Feuer fangen ließen. Im anschließenden Tumult kamen viele Konzertbesucher und zwei Bandmitglieder um. Die Zahl der Toten ist mittlerweile auf 32 angestiegen. Bereits kurz nach dem Ereignis wurden Vermutungen über nicht eingehaltene Sicherheitsstandards geäußert. Nun wurde bekannt, dass der Veranstaltungssaal heillos überfüllt gewesen war und es nur einen Ein- und Ausgang für das Publikum gegeben hatte.
+++ Victory-Chef Tony Brummel hat in einer internen Mail angekündigt, Mitarbeiter und Künstler entlassen zu müssen, sollte Spotify die Veröffentlichungen des Labels nicht wieder in ihren Katalog aufnehmen. Der Streaming Dienst hatte den kompletten Künstlerkatalog von Victory-Artists und dem Label nahestehenden Künstlern von seiner Plattform gelöscht. Grund dafür war eine Kontroverse über ausstehende Lizenzgebühren von etwa 23.000 US-Dollar. Spotify erklärte im Interview mit der International Buisness Times, dass sie an einer Lösung der Probleme arbeiteten. Nun wurde eine interne Mail des Victory Chefs Brummel geleakt: “Sie [Spotify] machen über 70 Prozent unserer monatlichen Einnahmen aus. […] Entschuldigt das Fluchen, aber in ein paar Monaten – bin ich am Arsch.” Des weiteren sagte er, dass er, sollte es zu keiner Einigung kommen, Mitarbeiter entlassen und Künstler droppen müsse. Spotify steht in jünster Zeit immer wieder für sein Geschäftsmodell in der Kritik.
+++ O’Brother haben ein neues Album angekündigt, einen neuen Song gestreamt und zum kostenlosen Download angeboten. “Bloodlines” besticht neben einer treibenden angezerrten Bassline und fuzzigen Gitarren vor allem durch den oszillierenden Sound einer Hammond-B3-Orgel. Für 2016 haben die Postrocker eine neue Platte angekündigt: “Wir haben uns eine Weile nicht gemeldet, aber das wird sich ändern. Versprochen. Die letzten Monate waren wir im Studio beschäftigt und arbeiteten an unserem neuen Album was Anfang 2016 erscheinen wird.” 2013 kam mit “Disillusion” das aktuelle Album der US-Amerikaner auf den Markt.
Stream & Download: O’Brother – “Bloodlines”
+++ Bring Me The Horizon werfen Coldplay Stilkopie vor. Vergangene Woche waren Plakate aufgetaucht, die das Artwork für das im Dezember über Parlophone erscheinende, kommende Album “A Head Full Of Dreams” zeigen, wie Coldplay gestern bestätigten. Nun warf Bring-Me-The-Horizon-Sänger Oliver Sykes den Alternative-Rockern in einem Tweet Stildiebstahl vor: “Coldplay drücken unsern Stil hart.” Gemeint sind die Ähnlichkeiten des Artworks mit Bring Me The Horizons “Sempiternal” von 2013. Beide zeigen die “Blume des Lebens”, eine geometrische Figur, die schon seit mehreren Tausen Jahren benutzt wird. Die Sheffielder Ex-Metalcore-Band hatte im September ihr aktuelles Album “That’s The Spirit” veröffentlicht mit dem sie aktuell auf Deutschland-Tour ist.
Tweet: Oliver Skyes wirft Coldplay Stilkopie vor
@coldplay Jackin our steez hard https://t.co/HeYJAH6nq6
Oliver Sykes (@olobersyko) 30. Oktober 2015
Bild: Die Artworks im Vergleich – Bring Me The Horizon “Sempiternal” (links) , Coldplay “A Head Full Of Dreams” (rechts)
Live: Bring Me The Horizon
06.11. Würzburg – Posthalle
07.11. Stuttgart – LKA Longhorn
08.11. Köln – Palladium
09.11. Hannover – Capitol
10.11. Berlin – Huxley’s Neue Welt
19.11. Hamburg – Docks
20.11. Münster – Skaters Palace
+++ Die Foo Fighters haben sich beim Konzert in Cesena, Italien bei den 1000 Fans bedankt, die im Sommer “Learn To Fly” gecovert hatten. Nach der Veröffentlichung des Videos sagten die Foo Fighters eine Show in der norditalienischen Provinz Cesena zu, die auf den dritten November datiert wurde. Beim Konzert selbst bedankte sich Frontmann Dave Grohl bei den 1000 Musikern: “Ich habe geweint, denn es war so großartig. […] Euch unseren Song für die ganze Welt singen gehört zu haben, war der beste Moment meines Lebens.” Danach forderte er die Menge auf solche Aktionen auch für andere Bands wie U2, Pearl Jam, Soundgarden, Rage Against The Machine und alle Rockbands der Welt zu performen und sie zum Kommen zu bewegen. Sollten sie dann nicht kommen, sollten sie ihnen nur “Vaffanculo!” (italienisch für verpisst euch) zurufen. Auch ihre anderen Fans beschäftigen die Foo Fighters derzeit mal wieder: Seit einigen Tagen steht ein Countdown auf ihrer Website, der Gerüchten zu Folge eine Fortsetzung von “Sonic Highways” oder aber andere Studioaufnahmen ankündigt. Nun ist ein bislang unveröffentlichter 14-Sekunden-Ausschnitt Track aufgetaucht, auf dem die Foo Fighters bei der Arbeit an neuen Studioaufnahmen zu hören sind.
Video: Dave Grohl bedankt sich bei den 1000 italienischen Fans die “Learn To Fly” coverten
Video: Foo Fighters holen Fabio (1000 Fans) auf die Bühne und spielen “Under Pressure” mit Fan
+++ Pearl Jam haben angeblich eine Millionen US-Dollar für ein Konzert geboten bekommen. Die portugiesischen Klatschzeitschrift “Blitz” berichtete, dass die Band im kommenden Jahr für diese Summe bei den Festivals “Rock in Rio”, “NOS Alive” und “Super Bock Super Rock” spielen soll. Ein offizielles Statement der Grunge-Giganten zu dem Angebot gab es bislang noch nicht. Auch Guns N’Roses hatten vergangenen Monat angeblich eine ähnlich hohen Betrag geboten bekommen für eine Reunion-Show bei einem der Festivals.
+++ El Vy haben Fine Young Cannibals bei einem Konzert gecovert. Das Duo performte den 80er-Jahre-Hit “She Drives Me Crazy” vor einem begeisterten Publikum. Im Dezember kommt das Projekt des The National-Sänger Matt Berninger und Ex-Menomena-Mitglied Brent Knopf mit seinem aktuellen Album “Return To The Moon” auf Tour. Karten für die vier Shows in Deutschland gibt es bei Eventim.
Video: El Vy -“She Drives Me Crazy” (Live)
Live: El Vy
02.12. Hamburg – Grünspan
04.12. Köln – Kantine
06.12. Berlin – Astra Kulturhaus
+++ Korn-Gitarrist Brian “Head” Welch hat über ein nächstes Album der Band gesprochen. In einem Interview mit Altpress verriet er, dass der Nachfolger zu “The Paradigm Shift” sehr gitarrenlastig werden soll. Zudem berichtet er von der musikalischen Zusammenarbeit zwischen ihm und James “Munky” Shaffer nach Welchs Rückkehr 2013 zur Nu-Metal-Band. Die neue Platte wird für Herbst kommenden Jahres erwartet, ein genaues Erscheinungsdatum gibt es bislang nicht. “Erlaubt der Gruppe ein bisschen Zeit um aufzunehmen und sich zu entspannen, bevor wir einen neuen Tour-Zyklus starten”, sagte der Gitarrist. Im Oktober hatten Korn einen Fotoband anlässlich ihres 20-jährigen Bestehen veröffentlicht.
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Irgendwo hat vermutlich fast jeder schon einmal einen Song der Chipmunks gehört. Nun können die quäkigen Heliumstimmen-Songs der Zeichentrickfiguren auch auf der nächsten düsteren Doom-Party laufen: Brian Borcherdt von Holy Fucks hat einige der Chipmunks-Coverversionen auf 16 BPM verlangsamt, die schleppenden Remixe dürften nun jedem Sludge-Liebhaber das Herz aufgehen lassen. So wird etwa aus dem poppigen “Heaven Is A Place On Earth” eine epische Sludge-Hymne. Killer- statt Kinderzimmer.