+++ Weezer haben mit “All My Favorite Songs” einen ersten Song aus dem neuen Album “OK Human” geteilt. Der anschmiegsame Alternative-Pop-Track kommt mit jeder Menge Streichern daher. Die Band veröffentlichte folgendes Statement zum Song und der erst kürzlich angekündigten neuen Platte, die bereits am 29. Januar erscheint: “Während des Covid-19-Sommers haben wir uns unsere Masken geschnappt, sind ins Studio und haben an dem herumgemeißelt, was nun auf den Namen ‘OK Human’ hört. Ein Album, das von einer Handvoll Menschen nur mit analoger Technik gemacht wurde (inklusive eines 38-teiligen Orchesters), für alle Menschen da draußen zum Hören. ‘OK Human’ ist zu einer Zeit entstanden, in der dieses ‘Menschen-spielen-Instrumente’-Ding längst der Vergangenheit angehörte. Alles, was wir tun konnten, war zurück in die uralten Zeiten zu schauen, als Menschen noch eine Rolle spielten und als diese finstere Technologie-Übernahme-Fantasie noch nicht existierte. Wir haben unsere Instrumente benutzt, um eine Verbindung zu den 60ern und 70ern herzustellen, und mit dem Orchester sind wir zurück ins 18. und 19. Jahrhundert. Wir haben keinen Click-Track oder Loops oder High-Tech-Sounds benutzt. Nicht einmal eine elektrische Gitarre.” Nach “OK Human”, das vermutlich ein Wortspiel auf Radioheads “OK Computer” ist, soll im Mai endlich das deutlich rockigere “Van Weezer” folgen, das eigentlich im vergangenen Jahr hätte erscheinen sollen und aus dem es schon die Songs “The End Of The Game”, “Hero” und “Beginning Of The End” zu hören gibt. Aktuell planen Weezer noch, im Frühsommer mit Green Day ein paar Stadionshows zu spielen. Eine Möglichkeit, dafür noch Tickets zu bekommen, gibt es bei Eventim. Ob die Shows tatsächlich stattfinden können, steht aber noch in den Sternen.
Video: Weezer – “All My Favorite Songs”
Stream: Weezer – “All My Favorite Songs”
Live: Green Day + Weezer
07.06. Berlin – Wuhlheide
09.06. Wien – Ernst-Happel-Stadion
+++ Architects haben die neue Single “Dead Butterflies” veröffentlicht. Es handelt sich um einen außergewöhnlich ruhigen und melodischen Song der Metalcore-Band, aber natürlich kommt auch er nicht ohne kraftvollen Refrain und einen kleinen instrumentalen Breakdown aus. Das Performance-Video dazu drehten die Briten offenbar in der Royal Albert Hall, aus dem sie am 21. November ein Livestream-Event gesendet hatten. “Dead Butterflies” erscheint genau wie auch die Vorabsingles “Black Lungs” und “Animals” auf dem neuen Album “For Those That Wish To Exist”, das ab dem 26. Februar erhältlich ist.
Video: Architects – “Dead Butterflies”
Stream: Architects – “Dead Butterflies”
+++ Die Foo Fighters haben einen Auftritt im Rahmen der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden gespielt. Bei dem Fernseh-Special “Celebrating America” spielte die Band um Dave Grohl den zum geschichtsträchtigen Moment passenden Song “Times Like These” in einer bis zum letzten Refrain reduzierten Version. Grohl leitete die Performance mit einer kurzen Rede ein, in der er die Arbeit von Lehrer:innen lobte und dabei insbesondere die First Lady Dr. Jill Biden und seine Mutter Virginia Grohl nannte. “[2020] stellte unsere Lehrkräfte vor noch nie dagewesene Herausforderungen, doch sie sind sie mit großem Einsatz und viel Kreativität direkt angegangen.” Die Foo Fighters bringen schon sehr bald ein neues Album heraus: “Medicine At Midnight” heißt es, erscheint am 5. Februar und zudem gibt es mit “Waiting On A War”, “Shame Shame” und “No Son Of Mine” schon drei Songs daraus zu hören.
Video: Foo Fighters – “Times Like These” (live bei “Celebrating America”)
+++ Auch den Auftritt der New Radicals bei “Celebrating America” gibt es nun nachträglich im Stream zu sehen. Die Alternative-Band aus den 90ern, die mit “You Get What You Give” einen großen Hit feierte und sich direkt danach wieder auflöste, fand sich für die Amtseinführungsfeier 22 Jahre nach der Trennung wieder einmalig zusammen, um den Song live zu spielen. Zur Performance gibt es kleine Clips von Menschen mit ihren Wünschen für die kommende Amtsperiode. New-Radicals-Sänger Gregg Alexander widmete den Auftritt Beau Biden, dem 2015 an einem Hirntumor verstorbenen Sohn des neuen US-Präsidenten, für den der Song im Kampf gegen den Krebs eine große, motivierende Bedeutung hatte. Zukünftige Pläne für die New Radicals gibt es vermutlich nicht.
Video: New Radicals – “You Get What You Give” (live bei “Celebrating America”)
+++ Fleet Foxes haben ein Video zu “I’m Not My Season” geteilt. Es handelt sich dabei um Aufnahmen von Robin Pecknolds “Very Lonely Solstice Livestream”, den er in der Nacht des 22. Dezembers aus der Brooklyner Holy Trinity Church sendete. Der Song stammt von seinem aktuellen Album “Shore”, das am 22. September überraschend digital erschien und jetzt am 5. Februar seine physische Auflage bekommt. Wer das Album vorbestellt, bekommt exklusiven Zugang zu einer virtuellen Live-Performance am frühen Morgen des 11. Februar. Pecknold hatte bereits mehrere Videos zu den neuen Fleet-Foxes-Songs geteilt, darunter waren ein den Aufnahmeprozess begleitender Clip zu “Sunblind” und eine kunstvoll inszenierte Tanzperformance zu “Can I Believe You”.
Video: Fleet Foxes – “I’m Not My Season”
+++ August Burns Red haben den neuen Song “Standing In The Storm” veröffentlicht. Dazu gibt es ein animiertes Musikvideo zu sehen, in dem die Band in einer Welt performt, die aussieht, als wäre sie komplett aus Papier oder Pappe gefaltet. Dort herrscht jedenfalls eine ganze Menge Krieg. Ob der Song Vorbote eines neuen Albums ist, ist noch nicht bekannt. Die Metalcore-Band hatte im April 2020 ihr neues Album “Guardians” veröffentlicht. Zur Weihnachtszeit kam dann wieder traditionell ihr humorvolles Klassiker-Cover, später legten sie mit ihrer eigenen Version des System Of A Down-Songs “Chop Suey” nach – inklusive Kochvideo.
Video: August Burns Red – “Standing In The Storm”
Stream: August Burns Red – “Standing In The Storm”
+++ New Pagans haben ihr Debütalbum “The Seed, The Vessel, The Roots And All” angekündigt und die Single “Christian Boys” geteilt. Die Band aus Belfast hat einen Plattenvertrag beim Bristoler Indie-/Emo-/Mathrock-Label Big Scary Monsters unterschrieben, wo die Platte am 19. März erscheinen wird. Inspiriert sei der Text zu “Christian Boys” von einer Freundin von Sängerin und Gitarristin Lyndsey McDougall, die eine Affäre mit einem Geistlichen hatte, bevor dieser eine andere Frau heiratete. Und das sei nicht der einzige ihr bekannte Vorfall dieser Art gewesen. “Wenn diese Männer damit konfrontiert wurden, haben sie alle die Schuld auf die Frauen geschoben, es sei deren Schuld gewesen, sie seien Sünderinnen und hätten die christlichen Männer auf Abwege geführt. Dieser Song prangert alle Menschen an, die andere für ihre Fehler verantwortlich machen und nicht selbst für ihre Handlungen einstehen.” Das Album “The Seed, The Vessel, The Roots And All” besteht aus elf Songs, sechs davon waren bereits auf der EP “Glacial Erratic” erschienen, die ihr weiter unten hören könnt. Zudem ist auch der Track “Yellow Room” schon hörbar.
Stream: New Pagans – “Christian Boys”
Album-Stream: New Pagans – “Glacial Erratic” (EP)
Stream: New Pagans – “Yellow Room”
Cover & Tracklist: New Pagans – “The Seed, The Vessel, The Roots And All”
01. “It’s Darker”
02. “Bloody Soil”
03. “Charlie Has The Face Of A Saint”
04. “I Could Die”
05. “Lily Yeats”
06. “Admire”
07. “Harbour”
08. “Yellow Room”
09. “Ode To None”
10. “Natural Beauty”
11. “Christian Boys”
+++ Indie-Artrockerin Jane Weaver präsentiert mit “Heartlow” einen Vorgeschmack auf ihr neues Album “Flock”. Das erscheint am 5. März via Cargo. Zuvor hatte sie daraus bereits die Single “The Revolution Of Super Visions” ausgekoppelt. Das Musikvideo dazu findet ihr weiter unten.
Video: Jane Weaver – “Heartlow”
Video: Jane Weaver – “The Revolution Of Super Visions”
Stream: Jane Weaver – “Heartlow” / “The Revolution Of Super Visions”
+++ Two Minutes To Late Night haben uns das eher bescheidene Jahr 2020 mit fantastischen Allstar-Covern einigermaßen erträglich gemacht. 2021 soll es weitergehen mit einer neuen Serie namens “Splitsville”: In einem Livestream treffen zwei Bands aufeinander, die jeweils einen Song der anderen covern. Den Anfang machen am 30. Januar um Mitternacht unserer Zeit die Late-Night-Dauergäste Cave In und die Buffalo-Hardcore-Institution Every Time I Die. Für das Event gibt es Karten auf der Bandcamp-Seite von Two Minutes To Late Night. Dort wird der “Splitsville”-Stream dann 24 Stunden lang zur Verfügung stehen.