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Nirvana mit Reunion-Set bei Benefizkonzert für Brandopfer

Joan Jett & Kim Gordon als Gäste

Nirvana-Reunion für Feueropfer von Los Angeles
Bei einem üppigen All-Star-Benefizevent für die Feueropfer in Los Angeles kamen auch die verbliebenen Mitglieder von Nirvana wieder zusammen. Bei dem Überraschungs-Set wurden sie von St. Vincent, Kim Gordon, Joan Jett und Violet Grohl unterstützt.
Joan Jett performt mit den verbleibenden Mitgliedern von Nirvana bei Benefizkonzert für Waldbrandopfer (Foto: Scott Dudelson/Getty Images)
Joan Jett performt mit den verbleibenden Mitgliedern von Nirvana bei Benefizkonzert für Waldbrandopfer (Foto: Scott Dudelson/Getty Images)

Nach einem wochenlangen Feuerwehr-Großeinsatz sind die verheerenden Brände in und um Los Angeles größtenteils eingedämmt. Bereits während der Feuer wurden bereits haufenweise Benefizveranstaltungen für die Betroffenen geplant. Das größte davon – FireAid – fand gestern im Intuit Dome und im Kia Forum in Inglewood, Kalifornien statt.

Viele der großen Namen wie Green Day, die Popstars Billie Eilish, Katy Perry oder Lady Gaga sowie die Red Hot Chili Peppers als Headliner wurden bereits bekannt gegeben. Im Laufe der Veranstaltung gab es mit etwa Dr. Dre auch einige Überraschungsauftritte. Einer stellte aber alle anderen davon in seinen Schatten: Als vorletzte Band kamen die verbleibenden Mitglieder von Nirvana auf die Bühne – das erste Mal seit ihrem Fünf-Song-Set im Hollywood Palladium 2020.

Bereits 2014 sangen bei der Einführung in die Rock And Roll Hall Of Fame von Nirvana Joan Jett, Kim Gordon, St. Vincent und Lorde an der Stelle von Kurt Cobain, gestern Abend kehrten mit Jett, Gordon und St. Vincent drei davon zurück. Dieses Mal spielten die Grunge-Helden allerdings ein anderes Vier-Song-Set als damals, bei dem sie auch den Hit “Smells Like Teen Spirit” ausließen.

Violet Grohl singt bei Nirvana-Live-Reunion

St. Vincent etwa half Drummer Dave Grohl, Bassist Krist Novoselic und dem späteren Live-Gitarrist Pat Smear bei „Breed“ von “Nevermind” (1992) aus, während das ehemalige Sonic-Youth-Mitglied Kim Gordon „School“ vom Nirvana-Debüt sang und mit ihrer Gitarre den Song um ein paar Noise-Akzente erweiterte. Joan Jett unterstützte Nirvana dann bei “Territorial Pissings”. Für “All Apologies” schloss sich schließlich Grohls Tochter Violet der Band ihres Vaters an. Novoselic wechselte dafür zum Akkordeon, Gordon spielte wiederum Bass. Der rund sechsstündige Stream, inklusive Nirvana-Auftritt ab etwa 3:43:06, ist noch auf verschiedenen Plattformen verfügbar.

Erster öffentlicher Auftritt von Dave Grohl seit Monaten

Ähnlich denkwürdig wie diese Live-Reunion von Nirvana ist allein schon Grohls erster öffentlicher Auftritt seit letztem September, als der omnipräsente Foo Fighters-Chef die Geburt einer außerehelichen Tochter bekannt gab und daraufhin alle weiteren Live-Aktivitäten seiner Band eingestellt wurden, inklusive der Absage eines Festivalauftritts. Berichten zufolge haben die Foo Fighters auch ihre Pläne für eine Europatournee dieses Jahr aufgegeben.

Grohl ist selbst in Los Angeles ansässig und hatte sich schon vor wenigen Wochen für die betroffene Community eingesetzt, indem er seinen 56. Geburtstag damit verbrachte, freiwillig Mahlzeiten für die von den Bränden Betroffenen zu kochen.

Durch die am 7. Januar ausgebrochenen Waldbrände wurden rund 16.000 Gebäude zerstört und eine Fläche von mehr als 150 Quadratkilometern verwüstet. Mindestens 29 Menschen sind bei den Bränden gestorben. Zehntausende wurden im Zuge der extremen Rauchentwicklung evakuiert. US-Medien sprechen von einer der schlimmsten Naturkatastrophen in der Geschichte von Los Angeles.

Auch unzählige Musiker:innen, Studiobesitzer:innen oder Produzent:innen sind betroffen. Mit zwei davon, konnten wir bisher in Kontakt treten, um über die verheerende Situation zu sprechen: Autry Fulbright II (Ex-Trail Of Dead, Ex-OFF!) und Psych-Pop-Solokünstler Morgan Delt. Beide sind aus ihren Häusern geflohen. Den Artikel mit ihren Geschichten und weiterer Stimmen aus der Musikbranche lest ihr hier. Ein weiteres Interview haben wir mit Bassist Danny Bengston von Together Pangea geführt, der die aktuelle Lage und die Zukunftsaussichten für die südkalifornische Musikszene für uns einordnet. Der Artikel erscheint in Kürze.