Das berichtete die 77-jährige Regisseurin Penelope Spheeris in einem Interview gegenüber The Metal Voice: “Ich bin im August zum Motion Picture Academy Museum gegangen, weil sie ‘We Sold Our Souls For Rock’n’Roll’ gezeigt haben, ein Film, den ich mit Sharon und Ozzy Osbourne vor 20 Jahren gemacht habe. Und der wurde nie veröffentlicht.” Spheeris erklärte weiter, dass die Ozzfest-Dokumentation insgesamt zehn Auftritte von unter anderem Slipknot, Rob Zombie und Godsmack beinhalten würde, ebenso wie der finale Auftritt von Black Sabbath in den Vereinigten Staaten. Laut Spheeris soll Sharon Osbourne nun planen, die Dokumentation zu veröffentlichen.
Weiter erzählte Spheeris, dass die Dokumentation Auftritte der Bands in knapp 30 Städten zeigt, jeweils an den bekanntesten Orten der Stadt. So sollen etwa Slayer in San Francisco, genauer auf der Gefängnisinsel Alcatraz gefilmt worden sein, Slipknot dagegen etwa am National Monument in Washington D.C.. Auch Backstage-Aufnahmen von und mit Ozzy sollen Teil der Dokumentation sein.
Über drei Jahre will Spheeris an der Fertigstellung der Dokumentation von 1999 gearbeitet haben, über das finale Veröffentlichungsdatum hat sie bislang allerdings keine Informationen: “Ich will Sharon momentan nicht belästigen. Sie hat viele Sachen, um die sie sich kümmern muss. Ich werde allerdings nächste Woche Kontakt mit ihr aufnehmen und tun, was ich kann, um den Film zu veröffentlichen.”
Die knapp 90-minütige Dokumentation wurde in den vergangenen Jahrzehnten einige Male im Rahmen von Filmfestivals gespielt, allerdings nie für die breite Masse veröffentlicht – als Gründe hierfür wurden bislang “Copyright-Probleme” genannt.
Zuletzt hatte Sharon Osbourne im familieneigenen Podcast “The Osbournes” erklärt, dass das Ozzfest aufgrund von Geldgier des Managements der Künstler:innen mittlerweile nicht mehr stattfindet. Das erste Ozzfest fand im Oktober 1996 statt, die bislang letzte Ausgabe hat 2018 stattgefunden.
Im Podcast hatte Sharon außerdem davon berichtet, dass sie ihrem Ehemann in dessen Heimatstadt Birmingham ein Museum eröffnen möchte. Genaue Pläne sind hier allerdings bislang nicht bekannt. Ozzy selbst dagegen ist noch nicht bereit, seine Karriere an den Nagel zu hängen und berichtet, für 2024 ein neues Album in Planung zu haben – dieses soll allerdings vorerst sein letztes werden.