Sich über Negationen zu definieren, kann funktionieren. Bei Paan führen Verneinungen und Zusagen zu Verwirrungen, die nur durch Songbeispiele wieder aufgehoben werden können. Dann ergibt Sinn, dass sie keine Screamo-, sondern eine melodische Schreiband sind. Denn Chaos entsteht manchmal eben nur im Kopf, wenn ein Wookiee Betelpfeffer kaut beispielsweise, oder sich viele Gefühle anstauen, denen Luft gemacht werden müssen.
Aber es geht auch geordnet: Bassist Oliver Schulz, Schlagzeuger Magnus Wichmann, Gitarrist Christoph Franke und der weitere Gitarrist Achim Kolba zählen ihre EP-Titel für “Sounds Like Chewbacca Is Taking A Shit” streng durch. Bei den Titeln 21 bis 25, aufgenommen in Wichmanns eigenem Studio, spielen neben den kritischen, abwechselnd englischen und deutschen Texten die elektronischen Klampfen die Hauptrolle und schrammen zwischenzeitlich an postrockartigen Sternen vorbei.
Die musikalische Macht ist mit ihnen, das könnt ihr auf der EP nun auch in der Digitalversionen hören. Bisher war seit dem 3. Januar nur den Kassettenrekorder- oder Plattenspielerbesitzern möglich. Ganz manuell erlebt ihr die Songs außerdem auch auf Paans Tour, mit den vier bisher bestätigten Terminen.
Live: Paan – “Sounds Like Chewbacca Is Taking A Shit”
Live: Paan
09.09. Salzwedel – Hanseat
28.09. Dessau – Beatclub
27.12. Berlin – About Blank
03.01. Hamburg – Astra Stuben