Beschreibung
Inhalt der Ausgabe
History: Millencolin
Als vier skateverrückte Teenager aus Schweden 1992 beschließen, sonnigen
Punkrock zu spielen, wie man ihn bisher in Kalifornien verortet hat,
ahnt keiner, dass sie nicht nur zu den erfolgreichsten Bands des Landes
werden sollen, sondern ihre einstigen US-Idole ebenso begeistern. Drei Jahrzenhte umspannt die Karriere von Millencolin – und mit der Veröffentlichung
des neunten Albums „S.O.S.“ stehen die Chancen gut, dass sie auch das vierte erleben. Jens Mayer
geht mit Frontmann Nikola Sarcevic und seinem Gitarristen Mathias Färm zurück an den Anfang
der Geschichte – und wirft am Ende einen Blick nach vorne.
Rival Sons
Es hat sich ein wenig was geändert im Lager von
Rival Sons. Unter anderem haben sie zwei
Umzüge nach Nashville hinter sich, wo Freund
und Wegbereiter Dave Cobb sein Studio hat und
sich nach vier Grammy-Gewinnen vor Aufträgen
kaum retten kann. Dazu kommt eine Suche nach
den Wurzeln, befeuert durch Trips in die Wildnis
und eine Pilgerreise nach Indien, die zur
thematischen Grundlage hinter dem siebten
Album „Feral Roots“ geführt hat. Wir trafen Sänger
Jay Buchanan und Gitarrist Scott Holiday in Berlin
– zwischen Mantel-Reinigung und Tofutaschen.
Pascow
Wie macht man als Punk in den besten Jahren weiter, wenn Familie und
Job einen immer häufiger vom Proberaum fernhalten und das eigene
Land in Rechtspopulismus ersäuft? Die Antwort von Pascow:
Tacheles reden, auch musikalisch was wagen, dem Außenseiter in
sich treu bleiben und die Dinge mal wieder anders angehen.
Schließlich geht die Welt nicht unter, wenn einen die
Die-Hard-Punks mal vier Wochen für einen Verräter halten.
Was man dafür von The Clash und den eigenen Kindern
lernen kann, hat die Band Dennis Drögemüller erzählt –
und auch, warum es manchmal helfen kann, in der
Badewanne nachzudenken.
Dendemann
Wie wir sprechen, entscheidet darüber, wer wir sind – das gilt für alle Lebensbereiche, aber besonders
für eine Wortkunst wie Rap. Deshalb ist Dendemann nach eigener Meinung ein „überpenibler“
Perfektionist, der im Gespräch viel von seinen eigenen Zweifeln transportiert, statt markige
Punchlines rauszuhauen. Das überlässt er lieber anderen und erdenkt in der gleichen Zeit, in der
Kollegen zehn Alben veröffentlichen, nur eines. Das verfügt dafür aber über das Zeug, auch noch in
fünf oder zehn Jahren relevant zu sein. Ein Gespräch über die Grenzen des Sagbaren, Didi Hallervorden
und Varoufakis’ Mittelfinger.
Themeninterview: AFI
Über Kleidung könne er stundenlang reden, sagt Davey Havok, als wir das
Thema beim Interview zum letzten AFI-Album kurz streifen. Also bitte: Der
Amerikaner mit Faible für düster Abgerissenes sieht Klamotten schließlich nicht
nur als Fröstelschutz, sondern als hohe Kunst, die ihm hohe Preise wert ist.
Back to ’98: The Roots
Als Band mit Gitarrist, Pianist, Bassist und Schlagzeuger, aber auch zwei Beatboxern
sowie den Rappern Black Thought und Malik B. sind The Roots Ende
der 90er ein Kuriosum im HipHop. Dennoch ist die Gruppe aus Philadelphia
wild entschlossen, mit ihrem vierten Album endlich den Durchbruch zu schaffen.
Als wäre das nicht schwer genug, arbeitet ihr Schlagzeuger Questlove parallel
noch an zwei weiteren Alben, die den Sound von Rap und R’n’B revolutionieren
sollen: Willkommen in der Welt der Soulquarians!
Weitere Themen
Bob Mould, White Lies, Deerhunter, Swervedriver, Le Butcherettes, Dave Smalley & The Bandoleros, ak, Mono, The Twilight Sad, Blood Red Shoes, Fidlar, Pedro The Lion, Soen, De Staat
Auf dem Sprung
Mit Steve Gunn, Astronoid, Side Effects, Skraeckoedlan & Ithaca..
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