In einem neuen Interview mit dem britischen Boulevardmagazin The Sun zu ihrem neuen Album “All Quiet On The Eastern Esplanade” reflektierten The Libertines über den Erfolg ihrer Karriere in den letzten 20 Jahren und verrieten, dass ein Teil von ihnen immer noch wünscht, sie könnten jetzt mit dem neuen Album in der Hand endlich auch in den USA erfolgreich werden.
Einziges Problem: “Pete darf dort seit 20 Jahren nicht einreisen”, erklärte Co-Frontmann Carl Barât und führte aus, wie seine damaligen Suchtprobleme zu verschiedenen rechtlichen Problemen geführt hätten und die Band daran gehindert habe, in den USA zu aufzutreten. Lediglich 2003 und 2004 spielten die Indierocker dort eine Reihe Konzerte. Im Juni 2010 wurde Peter Doherty die Einreise in die Vereinigten Staaten verweigert und musste nach London zurückkehren, nachdem er 10 Stunden lang am John F. Kennedy International Airport festgehalten worden war, obwohl er ein Visum hatte.
Weil Doherty seine Drogenprobleme seit längerem – zumindest größtenteils – im Griff zu haben scheint, schöpfe Barât nun wieder Hoffnung, in den USA spielen zu dürfen. Allerdings habe die Band noch immer keine Ahnung, wie groß ihr Publikum außerhalb Großbritanniens und Europas sein würde. “Wir wissen nicht, was wir in Bezug auf Eintrittskarten wert sind – es könnte der Madison Square Garden oder eine lokale Bar sein”, konkretisierte Barât. “Aber wir hoffen, besonders mit Petes Fortschritten, dorthin zu kommen und es herauszufinden.”
“All Quiet On The Eastern Esplanade” ist am Freitag, neun Jahre nach dem bislang letzten Libertines-Album “Anthems For The Doomed Youth”, erschienen. VISIONS-Autor Ingo Scheel blickte dafür in seinem Essay auf (pop)historischen Kontext rund um Band und den Badeort Margate, an dem das Album entstanden ist.
The Libertines gaben kürzlich auch einige neue Termine für ihre 2024 stattfindende Headline-Tour durch Großbritannien, Irland und einige europäische Länder bekannt – Daten in Deutschland stehen noch aus.