Wie die Los Angeles Times heute berichtet, schlagen sich viele Künstler mit Uralt-Verträgen herum, die zum Teil Vertragsklauseln beinhalten, die schon lange nicht mehr zeitgemäß sind.
Jetzt hat sich sogar das “Committee Of Rules And Administration” des US-Senats eingeschaltet, nachdem mehrere Interpreten sich über ihre Anwälte zu Wort gemeldet hatten. Gerade die großen Labels sollen demnach näher betrachtet werden.
Vor allem im Bereich Musikvideo-Produktion haben viele Künstler das Nachsehen. So ist in den Standardverträgen der amerikanischen Musikindustrie verankert, dass Band oder Interpret die Hälfte der Produktionskosten zu tragen haben, auf der anderen Seite aber nicht an den, nicht selten millionenschweren, Lizenzvereinbarungen mit TV-Sendern beteiligt werden. Don Engel, Rechtsvertreter mehrerer Künstler in den USA, fordert daher die Plattenfirmen auf, entweder auf die Kostenbeteiligung durch Interpreten bei der Videoproduktion zu verzichten, oder die Künstler an den Lizenz-Gewinnen zu beteiligen.
Insgesamt gesehen seien mehr Transparenz bei der Abrechnung von Leistungen der Labels (u.a. Vertrieb im Ausland) und eine Anpassung der Standardverträge aus Sicht der Musiker längst überfällig. Daniel Bunk