“Unser Debüt wird immer mit einer gewissen ‘Teenage Angst’ assoziiert, aber ich weiß gar nicht, ob ich wirklich so wütend war”, erinnert sich darin Frontmann Brian Molko mit Blick auf das gleichnamige erste Album von Placebo, das 1996 erschienen war. “Was uns damals mehr als alles andere angetrieben hat, war das Verlangen, keinen normalen Job annehmen zu müssen, diese Vorstellung war einfach zu deprimierend. Ich brauchte eine Beschäftigung, die mich stimuliert und nicht langweilt – also fingen wir an, Musik zu machen.”
Der Rückblick auf die eigene Discografie durch Molko und Bassist Stefan Olsdal als die verbliebenen Gründungsmitglieder von Placebo fällt dabei immer wieder selbstkritisch aus. “Ich mochte Bands, die andere als zu lärmend oder dissonant empfanden, vor allem Sonic Youth”, so Molko weiter über das Debüt. “Das hört man der Platte an. Ich versuchte meine Helden zu imitieren. Die Songs sind sehr roh, und um ehrlich zu sein: Meine technischen Fähigkeiten waren damals noch nicht besonders. Das überließ ich Stefan, der Musik studiert hat. Ich als Autodidakt fokussierte ich mich lieber auf die Inhalte.
Auf diese Weise arbeiten sich Molko und Olsdal Stück für Stück durch den eigenen Katalog, über Schlüsselplatten wie “Without You I’m Nothing” (1998) und “Black Market Music” (2000) bis hin zum aktuellen Studioalbum “Loud Like Love” (2013) und der Best-of-Compilation “A Place For Us To Dream”, die am 7. Oktober erscheint.
VISIONS 283 ist ab sofort erhältlich.
VISIONS empfiehlt:
Placebo
31.10. Hamburg – Barclaycard Arena
04.11. München – Olympiahalle
07.11. Berlin – Mercedes-Benz Arena
24.11. Stuttgart – Hanns-Martin-Schleyer-Halle
Live: Placebo
02.11. Köln – Lanxess Arena
05.11. Leipzig – Arena Leipzig
13.11. Wien – Stadthalle
16.11. Zürich – Hallenstadion
23.11. Frankfurt/Main – Festhalle