Die Heavy-Rocker Kadavar gehören zu den bekanntesten deutschen Bands des Genres und gründen 2020 sogar ihr eigenes Label Robotor. Im Gespräch mit VSIONS-Redakteur Jan Schwarzkamp erinnert sich Frontmann Lupus Lindemann, der 1986 in Creuzburg bei Eisenach zur Welt kommt, an Konzertreisen mit dem Akkordeon-Orchester, qualitativ und politisch zweifelhafte Dorfdiscos und den Wunsch auszubrechen aus dem kleinstädtischen Umfeld.
So verschlägt es Lindemann direkt im Anschluss an die Schule nach Berlin. Ohne Plan, dafür mit Gitarre und Freundin im Gepäck landet er im Dunstkreis der damals noch zahlreichen Clubs auf der Schönhauser Allee und wird mit gerade mal 20 Jahren und mehr zufällig Booker im legendären White-Trash-Club. Über tausend Bands sieht der Musiker da in etwas mehr als drei Jahren ein- und ausgehen. Motörhead spielen dort und die australischen Stoner-Rocker Wolfmother treten, noch ganz am Anfang ihrer Karriere, im Restaurant des Clubs gegen Burger als Gage auf.
Wie es dazu kam, dass ausgerechnet seine Großeltern ihn zu seinem ersten Metallica-Konzert begleiten, wann Lindemann seine Mitmusiker von Kadavar trifft und warum er ausgerechnet die Pandemie als guten Zeitpunkt für die Gründung eines eigenen Labels nennt, könnt ihr ab jetzt selbst hören.
Folge 3 der zweiten Staffel von “Der Soundtrack meines Lebens” ist ab sofort überall verfügbar, wo es Podcasts gibt. Die neue Episode sowie alle bisherigen Folgen findet ihr hier.