Seit 1976 ist Wolfgang Niedecken Sänger, Texter, Komponist und Frontmann der Gruppe BAP. Mit der hat er die Kölsche Mundart weit über das Rheinland hinaus populär gemacht.
Ursprünglich wollte der gebürtige Kölner Maler werden und studierte ab 1970 freie Malerei und Kunstgeschichte. Das Studium schließt er 1974 mit dem Examen und nach einem Studienaufenthalt in New York City ab. Bis heute ist Niedecken aktiver bildender Künstler, der die meisten Plattencover seiner Band gestaltet hat.
2013 veröffentlicht er das Buch “Zugabe – Die Geschichte einer Rückkehr”. Darin setzt er sich mit dem Umgang und der Bewältigung seines Schlaganfalls auseinander, den er im November 2011 erleidet.
1998 und 2013 wird er für sein soziales und politisches Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Seit vielen Jahren engagiert er sich gegen Rassismus und er ist Sonderbotschafter der Hilfsaktion “Gemeinsam für Afrika”.
In der abschließenden Folge der dritten Podcast-Staffel blickt Niedecken zurück auf die Künstler und Songs, die ihn geprägt haben. So erinnert er sich, dass die Mutter zuhause am liebsten Platten von Hildegard Knef auflegte. Als Beatles-Fan und Paul McCartney-Verehrer greift Niedecken selbst zuerst einmal zum Bass. Als ein Schulkamerad ihm Bob Dylan näherbringt, versucht er sich selbst im Schreiben von Texten und Songs. Wie der Studienaufenthalt beim Pop-Art-Maler Larry Rivers, bei dem vorwiegend The Velvet Underground läuft, Niedeckens Kunstverständnis ändert und wie es dazu kommt, dass Joseph Beuys einen BAP-Song singt, hört ihr in der aktuellen Episode.
Mit dieser Folge verabschiedet sich “Der Soundtrack meines Lebens” vom Staffelmodell. Ab dem 17. August sind wir mit neuen Folgen zurück, dann im Zwei-Wochen-Takt und ohne Pause. Bis dahin hört ihr alle Folgen aus den vergangenen Staffeln hier.