The Pogues haben sich neu formiert und ihre erste Tour seit dem Tod des Sängers Shane MacGowan vergangenes Jahr angekündigt. Auch so ist es die erste richtige Tour irischen Folk-Punk-Legenden seit 2012. Die letzten Konzerte mit ihrem ikonischen Frontmann fanden 2014 auf einigen Festivals statt.
Angeführt von den Originalmitgliedern Spider Stacy, James Fearnley und Jem Finer spielen The Pogues kommenden Mai sechs Shows in Großbritannien zum 40-jährigen Jubiläum des zweiten Albums “Rum Sodomy & The Lash” von 1985. Der langjährige Schlagzeuger Andrew Ranken wird die Tournee aus gesundheitlichen Gründen nicht begleiten, einige noch nicht angekündigte Gäste werden die drei Bandmitglieder dafür aber unterstützen.
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Die anstehende Jubiläumsshow zum 40. Jahrestag des Debütalbums “Red Roses for Me” (1984) am 17. Dezember in Dublin deutet aber bereits an, wie namhaft die Gästeliste ausfallen könnte: Stacy, Fearnley und Finer werden dabei von den Fontaines D.C.-Mitgliedern Grian Chatten und Tom Coll unterstützt. Ebenfalls dabei: unter anderem Mitglieder von Lankum, The Bad Seeds, Goat Girl und The Mary Wallopers.
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Die Vorverkaufsregistrierung für die Tour im Frühjahr 2025 läuft ab sofort bis heute um 18 Uhr. Für alle Registrierten beginnt der Vorverkauf dann am Mittwoch und der öffentliche Vorverkauf am Freitag.
MacGowan starb vergangenen Dezember im Alter von 65 Jahren im Krankenhaus an einer Lungenentzündung, wie seine Frau Victoria Mary Clarke wenig später öffentlich machte. Tage zuvor hatte er einen langen Krankenhausaufenthalt beendet, nachdem bei ihm im Dezember Enzephalitis diagnostiziert wurde. Zahllose Musiker:innen wie etwa Nick Cave, Tom Waits, Bruce Springsteen, Brian Fallon oder Flea teilten in den Tagen danach Erinnerungen an den Sänger und zollten ihm via Social Media Tribut. Auch an der Trauerfeier nahmen prominente Gäste wie Cave, Johnny Depp und Glen Hansard teil.
Vor seinem Tod soll MacGowan wohl noch ein letztes Album aufgenommen haben. Die Platte soll 15 Songs umfassen, inklusive einiger Cover. Das verriet zumindest Johnny Cronin. Er ist Frontmann des irischen Alternative-Projekts Cronin und arbeitete wohl zusammen mit seinem Bruder Mick als Produzent an MacGowans letztem Album. Über eine Veröffentlichung ist aber noch nichts bekannt.