Als Billie Joe Armstrong im Alter von 14 Jahren mit seinem Schulfreund Michael Pritchard aka Mike Dirnt die Band Sweet Children gründete, hatte er keine Ahnung, dass er nach einer Umbenennung in Green Day Jahre später zum Idol einer Teenie-Generation werden würde. Sieben Jahre nach “Dookie” hat sich dennoch einiges verändert: “Ich bin wohl ein ganzes Stück neurotischer, als ich es damals war. Um es kurz zu machen: Alles hat sich geändert.” Andererseits relativiert er den Effekt. “Der Erfolg ändert vielleicht deine Außenwirkung, aber die wirkliche Wandlung kam für mich durch meine Familie; meine Frau und meine Kinder. Das hat mich nachhaltig verändert. Da ist wirklich etwas in meinem Leben passiert. Dinge wie Verantwortung, sich um etwas und jemanden sorgen – das habe ich erst dadurch kennengelernt.” Überhaupt lief die Beziehung zu seiner Familie für den Green Day-Sänger bisher stets gut. Das Verhältnis zu den Eltern nennt er “okay”, seine Mutter sei, glaubt er, “jetzt auch sehr stolz auf ihn”, und seine Geschwister findet er “ziemlich cool”. Erstaunlich, wenn man seinen ungewöhnlichen Lebenststil bedenkt, der sich entschieden von dem der restlichen Familie abhebt. Solche Aussagen präsentieren Armstrong mittlerweile sichtlich gereift, was sich nicht zuletzt im letzten Album “Warning” niederschlägt. “Kein typisches Punk-Album, sondern mehr traditioneller RocknRoll”, wie er meint. “Ob wir damit erwachsener geworden sind? Ich weiß es nicht…” Was Billie Joe sonst noch von sich, seiner Musik, seinen Bandkollegen und der jüngst erschienenen Best-of-Compilation “International Superhits” zu erzählen weiß, ist in VISIONS 105 nachzulesen, die ab heute an jeden Kiosk erhältlich ist.