Der neue Song wird dabei von einer nervösen Gitarre dominiert, die ab der ersten Sekunde einen Spannungsbogen aufbaut. Frontmann Joe Casey beschreibt mit klarer Stimme, wie jeder Tag ein Balanceakt und eben auch ein Tanz der Unsicherheiten ist. “Terms of service aren’t so clear”, schreit er. “Pale youth is my replacement/ That’s how elimination dances/ Through this life of mine”.
In einem begleitenden Statement erklärt er die Entstehungsgeschichte und Inspiration hinter dem Song. Demnach ist “Elimination Dances” nach einem Kapitel aus einem “Tanzhandbuch für Teenager” aus den 1950er Jahren benannt und bezieht sich auf ein Spiel bezieht, bei dem “man rausfliegt, wenn man den Tanz verliert”, was sich laut Casey “wie eine Metapher für das Überleben im Alltag anfühlt”. Er fügt hinzu: “Du kannst genauso gut weitertanzen, bis das Ende kommt.”
Das dazugehörige Musikvideo zeigt den Tänzer Kota Yamazaki und wurde von Regisseur Yoonha Park gedreht und produziert. In einem Statement erklärt Park, dass die Idee für das Video durch ein Zitat vom Us-amerikanischen Journalisten und Autor Andy Rooney inspiriert wurde: “Das Leben ist wie eine Rolle Toilettenpapier. Je näher es dem Ende kommt, desto schneller vergeht es.” Zudem bringt der Clip Assoziationen zum gleichnamigen kanadischen Kurzfilm, indem einige Paare bei einem Jazztanz-Wettbewerb so lange gegeneinander antreten, bis nur noch eines übrig ist.
“Elimination Dances” ist die zweite Single aus dem kommenden Album “Formal Growth In The Desert”, das am 2. Juni via Domino erscheint und weiterhin vorbestellt werden kann. Zuvor war bereits der Song “Make Way” erschienen. Ihr bisher letztes Album “Ultimate Success Today” veröffentlichte die Band aus Detroit 2020. Mit dem neuen Album gehen Protomartyr im Sommer auch auf Tour und machen dabei auch für zwei Konzerte in Deutschland Halt. Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Live: Protomartyr
06.08. Frankfurt – Zoom
15.08. Hannover – Indiego Glocksee