Trent Reznor ist bekannt als Freund von Innovationen. Kompliziert ist ihm meist zu einfach. Selbiges gilt auch für das neue Marketing-Prozedere, dass uns Nine Inch Nails zu ihrem wohl am 13. April erscheinenden Album “Year Zero” präsentieren.
Aber alles von Anfang: Bei Shows der derzeit laufenden Tour lagen heimatlose USB-Sticks in den jeweiligen Hallen. Was war auf den Sticks zu finden? Songs des neuen Werkes “Year Zero”, versteckt hinter Links zu Homepages, mysteriösen Telefonnummern und weiteren verschlüsselten Hinweisen, die selbst Mrs. Marple den Angstschweiß auf die Stirn getrieben hätten.
Objekt der Begierde ist angeblich ein Soundtrack zu einem Film, den es nie gegeben hat und der auch nie geplant war. Die “Year Zero”-Story gibt sich aufreibend: Eine Zukunftsvision aus dem Jahre 2022, in dem Terroristen Teile von Kalifornien mit schmutzigen Bomben verwüstet haben. Die bisher bekannte Geschichte nimmt hier bereits Form an.
Angestachelt von der Spannung auf das Kommende, scharrt sich die NIN-Fangemeinde auf www.ninwiki.com und lässt es an Eigeninitiative nicht fehlen. Auf der Website werden alle Puzzleteile zusammengetragen, die nach und nach überall auf der Welt auftauchen. Wer demnächst eines der Konzerte von Nine Inch Nails in Deutschland besucht, sollte die Augen offen halten, was alles für Gegenstände herumliegen. Wer nur Aufklärung sucht, wird auf www.yearzero.de gut beraten.