Nachdem die Vorwürfe gegen Hopkins, eine Hälfte des queeren Rock-Duos Pwr Bttm, öffentlich geworden waren, äußerte sich die Band zunächst zurückhaltend zu den Vorwürfen und betonte lediglich, wie ernst sie diese nehmen. Unter anderem hatte eine Frau in einem Interview mit dem Magazin Jezebel Hopkins vorgeworfen, mehrfach gegen ihren Willen Sex mit ihr gehabt zu haben.
Nun hat sich Hopkins konkret zu den Vorwürfen geäußert. In seinem langen Statement behauptet er, die Identität der anonymen Person zu kennen und sich deshalb sicher sein zu können, dass die sexuellen Kontakte zu der Frau einvernehmlich gewesen seien. Zugleich stritt er die Vorwürfe ab: “Die geäußerten Vorwürfe decken sich nicht mit den sexuellen Kontakten, die ich bislang hatte. Bis ich vergangene Woche von den Vorwürfen las, gab es für mich keinerlei Anzeichen dafür, dass die betreffende Person irgendwelche Probleme mit unserer Interaktion gehabt hätte.”
Zugleich nahm Hopkins Bandpartner Liv Bruce Stellung zu dem Vorwurf, dass er bereist im Februar von den Vorwürfen gegen Hopkins gewusste hätte. Bruce verneint das nicht, betont aber, dass er aus Rücksicht auf die Anonymität des Opfers der sexuellen Nötigung Hopkins nicht damit konfrontiert hätte: “Nach unserem Gespräch hatte ich den Eindruck, dass ich ihre Identität so lange für mich behalten sollte, bis sie mir ausdrücklich die Erlaubnis gibt, sie gegenüber Ben preiszugeben. Ich habe ihr versichert, dass ich mich daran halten werde.”
Zudem bringen Pwr Bttm ihrer Hoffnung Ausdruck, möglichst bald wieder auf einer Bühne stehen und Musik machen zu können. Das gesamte Statement findet ihr weiter unten.
Nachdem die Vorwürfe gegen Hopkins bekannt geworden waren, beendeten ihr Management und ihre Plattenfirma die Zusammenarbeit mit der Band. Außerdem wurde ihre Musik aus einigen Streaming-Portalen entfernt, eine Tour durch die USA abgesagt.