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Rage Against The Machine wollen "niemals" wegen Pandemie reduzierte Shows spielen

Rage Against The Machine wollen “niemals” wegen Pandemie reduzierte Shows spielen
Nachdem Rage Against The Machines große 2020er Comeback-Welttour wegen der Pandemie ausfallen musste, hat sich Bassist Tim Commerford zu Nachholkonzerten geäußert: Diese würden erst stattfinden, wenn sie ohne Beschränkungen möglich sind – für Shows vor Autos oder in halbleeren Venues stünde die Band nicht zur Verfügung.
Foto: Robin Harper

Rage Against The Machine hätten eigentlich ab dem Frühjahr 2020 ihre Live-Reunion feiern sollen. Dazu gehörten auch ausgewählte Festival- und Headliner-Konzerte in Europa im Spätsommer, unter anderem in der Wiener Stadthalle und beim Lollapalooza Festival in Berlin. Wegen der Coronavirus-Pandemie mussten die Shows jedoch vorerst ausfallen, Ersatztermine gibt es für Europa bislang noch nicht, viele der geplanten Nordamerika-Termine sollen nun im Sommer 2021 stattfinden.

In den USA heben aktuell einige Bundestaaten wie Texas, Mississippi und New York ihre Pandemie-bedingten Einschränkungen (teilweise) wieder auf und öffnen damit auch die Tür dafür, den Live-Betrieb wieder aufzunehmen. Laut RATM-Bassist Tim Commerford werde seine Band aber nur dann wieder auftreten, wenn die üblichen vollen, intensiven Shows möglich seien. “Wir werden nie welche von diesen Sellouts sein, die Drive-in-Konzerte spielen oder in einer Venue für 100.000 Leute auftreten, wenn nur 10.000 kommen dürfen”, so Commerford gegenüber einem Mitarbeiter der Celebrity-Webseite toofab.com, der ihn auf dem Parkplatz eines Baumarktes abgepasst hatte. “Das ist Bullshit. Rage werden das niemals tun. Es ist erst dann eine gute Show für uns, wenn das Publikum abgeht. Es muss eine gemeinsame Erfahrung sein.”

Commerford geriet im Gespräch in der Folge schnell in die Nähe von Verschwörungsmythen, indem er andeutete, die Pandemie könnte geplant gewesen sein und er würde in den USA “in einem militärischen Coup” leben, in dem eigentlich der Vereinigte Generalstab (Joint Chiefs Of Staff) die Macht habe. Commerford hatte sich bereits in den vergangenen Jahren selbst zum Verschwörungsgläubigen erklärt und etwa behauptet, die Mondlandung sowie die Terrororganisation “Islamischer Staat” und ihre Gräueltaten seien “fake” gewesen.

Zuletzt hatten Rage Against The Machine die Doku “Killing In Thy Name” protegiert, für die sich ein schwarzes Künstlerkollektiv kritisch mit dem Konzept von Hautfarbe und Identität auseinandergesetzt hatte.

Video: Tim Commerford über RATM-Shows in der Pandemie