Der Antrag für das Prüfungsverfahren kam aus dem Familienministerium, dem Ursula von der Leyen vorsitzt. Rammstein selbst zeigten sich auf ihrer Facebook-Seite relativ unbedarft ob der Konsequenzen wie dem anstehenden Werbeverbot, ganz, wie es sich für einen jetzt dermaßen geadelten Bürgerschreck gehört:
‘Urteilsspruch: Das neue Rammstein-Album ist auf Anfrage des durch Ministerin von der Leyen geführten Bundesministeriums indiziert worden und wird künftig lediglich unter der Ladentheke zu haben sein. Volljährige sollten ihren Ausweis nicht vergessen und dann beim Händler ihres Vertrauens nachfragen.’
Gründe für die Indizierung sind bereits auch publik geworden, so hat die Prüfkommission insbesondere den Titel ‘Ich tue dir weh’ und ein Foto des Artworks, das eine S/M-Praktik nachstellen soll, als potentiell jugendgefährdend herausgestellt. Dies, und die Lyrics des Songs ‘Pussy’, die ‘zu ungeschütztem Geschlechtsverkehr in Zeiten von Aids animieren’ würden, hätten schließlich das Urteil besiegelt.
Rammstein hatten bereits im Vorfeld mal wieder in die mediale Rummelkiste gegriffen, als der erste, orgiastische Videoclip zu ‘Pussy’ mehr an Youporn als an YouTube erinnerte, und man hatte es sich nicht nehmen lassen, die Deluxe-Edition des Album mit einer Horde Dildos zu veredeln. Nun gut, solche Aktionen haben ja jetzt ein Ende.