Die Gruppe bewegt sich in der Bay Area rund um San Franscisco und Oakland. Sie besprühen beispielsweise einen Getreideheber mit der Aufschrift “Rising Above” und verändern einschlägige Werbesprüche auf Plakatwänden, wie etwa dem eines lokalen Kreditinstituts.
Eine dieser Aktionen hatte sich erst vor zwei Wochen ereignet und es in die lokalen Nachrichten geschafft: Als Protest gegen das zeitweise in Kraft getretene, US-amerikanische “zero-tolerance” Einwanderungsgesetz, bei dem mehrere tausend Kinder illegaler Einwanderer von ihren Eltern getrennt in Internierungscamps gebracht wurden, machten die Aktivisten aus dem Slogan “We Make Junk Disappear” für ein Müllentsorgungsunternehmen den Spruch “We Make Kids Disappear”. Sie unterschrieben die Neuschaffung mit dem Kürzel der U.S. Immigration And Customs Enforcement, der für diese Prozesse zuständigen Behörde des Ministeriums für innere Sicherheit.
Gegen dieses inzwischen rückgängig gemachte Gesetz hatte kürzlich auch Eddie Vedders Frau Jill bei einem Pearl Jam-Konzert protestiert. Laut Medienberichten sind immer noch über 2.000 Kinder von ihren Eltern getrennt.
“Megaphone” stammt aus Rise Againsts aktuellem Album “Wolves”, das vor rund einem Jahr erschienen war. Daraus gab es auch schon ein Video zu “House On Fire” zu sehen.
Der Clip mit dem Song aus dem Studioalbum kommt insofern überraschend, als dass Rise Against zur Zeit eigentlich die Werbetrommel für ihre kommende Compilation “The Ghost Symphonies, Vol. 1” rühren. Darauf enthalten sind Akustik-Versionen einiger ihrer Songs. Vorab hatten sie daraus ebenfalls “House On Fire” und eine halbakustische Version von “Like The Angel” präsentiert.