Zuletzt waren für die 20. Auflage des legendären Roadburn Festivals noch 29 Tickets für den sonntäglichen Afterburner (12. April) und 35 Ticket für alle vier Festival-Tage erhältlich. Bei Ticketmaster kann man die Karten bestellen.
Seitdem die Roadburn-Macher das Kartenbestellsystem geändert haben, ist der Run auf die Tickets entspannter. Vor zwei Jahren noch war das Festival meist nach kürzester Zeit (also etwa einer Stunde) ausverkauft. Oft war es so, dass manche auf gut Glück bestellt haben, um am Ende doch nicht den passenden Flug oder das passende Zeitfenster zu haben, um teilzunehmen. Denn: Das Roadburn ist immer auch ein internationales Ereignis, für das Besucher aus der ganzen Welt anreisen.
Sicherlich muss sich das Mutterfestival für alles, was mit Doom, Stoner, Psych, 70s Heavy Rock zu tun hat, in der neuerlichen Schwemme sich ähnlich orientierender Festivals behaupten. Deshalb haben die Macher Walter Hoeijmakers und Jurgen van den Brand schon vor einigen Jahren mit dem Finetuning begonnen, um ihre Ausnahmestellung zu bewahren. Seitdem ist der Anteil von Bands aus den Rand- und Extrembereichen des Metal gestiegen, es gibt nun mehr Black Metal, Progrock, Ancient Folk, Ambient, Drone, Post- und Experimental-irgendwas zu bestaunen.
Der Freitag des Festivals wird wie üblich kuratiert. Diesmal von Wardrunas Einar “Kvitrafn” Selvik und Enslaveds Ivar Bjørnson. Die beiden haben für die Hauptbühne des 013 Venues unter anderem ihre eigenen Bands, aber auch die Industrial-Monster Fields Of The Nephilim und Sólstafir engagiert.
Auch werden in jedem Jahr ein bis zwei lebende Fossile der 70er-Rockgeschichte ausgegraben. 2015 wären das die niederländischen Prog-Ikonen Focus um Supergitarrist Jan Akkerman. Die “Artist In Residence”-Funktion nehmen diesmal The Heads aus Bristol ein. Die britischen Extrem-Stoner-Freaks hatten sich in den letzten Jahren extrem rar gemacht. Auch die 1972 gegründeten italienischen Soundtrack-Götter und Prog-Spezialisten Goblin werden auftreten, um ihre unheimlichen Soundtracks zu “Dawn Of The Dead” und “Suspiria” auf die Bühne zu bringen.
VISIONS-Leser dürfen sich zudem über reichlich Bands freuen, die sie bei uns im Heft oder auf der Webseite finden: Skeletonwitch, Junius, Death Hawks, Eyehategod, Floor, Spidergawd, Ken Mode, Minsk, Russian Circles, Wovenhand, Tombs, The Picturebooks, Oozing Wound, White Hills oder auch Anathema.
Live: Roadburn Festival
09.-12.04. Tilburg – 013