Seit Juni 2003 betrieben die Männer im Alter von 19 – 46 Jahren eine Internetseite, auf der Musikdateien, Computerspiele, Programme und Filme zum Teil schon vor dem Kinostart heruntergeladen werden konnten. Ein Hacker, der sich Zugang zu den Daten der Gruppe verschafft hatte, sorgte schließlich dafür, dass die GVU (Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen) auf die Spur der Betreiber kam. Fünf Wohnungen und Geschäftsräume in Niedersachsen, Thüringen und Bayern wurden im Anschluss durchsucht.
Rund 45.000 Kunden sollen die Dienste der Website in Anspruch genommen haben, wobei ein Gewinn von etwa einer Million Euro entstanden sein soll. Der Schaden für die Filmindustrie wird auf zwei Millionen Euro geschätzt.
Angemeldet war die Firma auf den Jungferninseln. Die Rechner standen im europäischen Ausland, täuschten jedoch interkontinentale Verbindungen vor.