2003 begann die Sternstunde des deutschen Gangsta-Rap. Showdown, ein Label das mehr Wert auf “gut erzählte Geschichten, einen kritischen Blick auf die Welt und starke Wortspiele”, als auf Tracks über Koks und Nutten legte, erkannte die Zeichen der Zeit und zog sich zurück. Mitbegründer René Goldenbeld kümmerte sich in den darauffolgenden Jahren vor allem um seine Promotionagentur SureShot.
Inzwischen liegt die letzte Veröffentlichung des Labels zehn Jahre zurück. “Zeit, wieder eigene Fußabdrücke in der deutschen HipHop-Landschaft zu hinterlassen”, findet Goldenbeld. “Die Entwicklung der HipHop-Szene im deutschsprachigen Raum ist spannend wie selten zuvor. Immer mehr junge Nachwuchs-Produzenten suchen nach neuen klanglichen Ausdrucksmöglichkeiten und bedienen sich bei allen vorstellbaren Genres. Die Beat-Szene ist wahnsinnig kreativ und wartet nur auf talentierte Rapper. Im Gegenzug ist ein deutlicher Trend zu MCs mit mehr Inhalten zu spüren, auch bei den noch ganz jungen Rappern.”
Mit der Verlagerung des Firmensitzes von Hamburg nach Berlin formuliert Goldenbeld auch ein neues Ziel für das Label: “Das Ziel von Showdown Records ist es, deutschsprachige Urban-Music in allen Facetten zu veröffentlichen. Alle Styles und Subgenres sind möglich, von Conscious- bis Straßenrap, von Pop- über House-Rap bis zum komplizierten Lyricist auf dillaesquen Rumpelbeats. Alles geht, solange es frisch klingt und Stil hat.”
Sowohl Nachwuchs-Rapper, als auch Produzenten können sich bei Showdown mit ihren besten drei Tracks bewerben, egal ob im MP3-Format oder als Videolink.