Wie eine Zeitreise fühlte sich schon “DNC” an, die erste Auskopplung vom neuen Album “The Last Act Of Defiance”. Und auch der zweite Track “Get Bronx”, der jetzt im Stream verfügbar ist, spiegelt die Maximen wieder, die Sick Of It All damals ausmachten und auch heute noch gelten: sozialkritische Texte, dreckiger Groove, ins Mark gehende Gitarren und das Keifen von Lou Koller – dessen heutige Gesangsperformance wohl im Hardcore-Kosmos seinesgleichen sucht.
Wer tiefer in den NY-Hardcore eintauchen will, sollte sich unsere History der Bewegung und der Band in VISIONS 259 ansehen: Im ausführlichen Interview erzählen Craig Setari, Armand Majidi sowie Pete und Lou Koller, wie sie und ihre Band in der Szene rund um das New Yorker CBGB’s groß wurden, warum das Frühstück von Mutter Koller legendär ist und sie ihre eigene Frühphase eher zwiespältig sehen: “Ich hasse es [“Blood, Sweat And Tears”, das Debüt der Band], ich hasse meinen Gesang. Es ist mir extrem peinlich, wenn ich das Album hören muss”, gibt Lou Koller zu. Zugleich ordnet er aber die besonderen Umstände ein, unter denen das Album entstanden ist: “Die Plattenfirma gab uns drei Tage Zeit, um 22 Songs einzuspielen und sie zu mixen.” Nicht unüblich für die damalige Zeit.
Was einige ihrer Weggefährten von Walter Schreifels bis Agnostic Front-Sänger Roger Miret zu Sick Of It All zu sagen haben und was die Band mit ihrem aktuellen Album transportieren will, lest ihr in der aktuellen Ausgabe, dem extradicken Jubiläumsheft VISIONS 259, das ab sofort am Kiosk erhältlich ist.
Im Januar kommen Sick Of It All auf Tour, Karten sind bei Eventim erhältlich.
Stream: Sick Of It All – “Get Bronx
Live: Sick Of It All
15.01. Berlin – Astra Kulturhaus
16.01. Hamburg – Große Freiheit 36
17.01. Oberhausen – Turbinenhalle
20.01. Wiesbaden – Schlachthof
22.01. München – Backstage
24.01. Dresden – Eventwerk