Am 19. Januar werden Slift ihr viertes Album “Ilion” veröffentlichen – nach einer Seven-Inch im Dezember 2022 ist das der propere Einstand für das Trio aus Toulouse auf Sub Pop.
Aus “Ilion” haben Slift bereits den Titeltrack und “Nimh” vorgestellt. Beide sind massive, atmosphärische Brocken aus Psych-, Space-, Prog- und Post Rock und Metal. “Weaver’s Weft” stellt da mit seiner Länge von fast zehn Minuten keine Ausnahme dar.
Der Song beginnt mit einer Art gregorianischem Chant, bis ab Minute 1:41 der Ausbruch kommt, die Gitarre sich zu einer massiven Wand aufbäumt. Im Video dazu sehen wir ein Raumschiff langsam durchs All gleiten, später einen Astronauten auf Exkursion auf einem mystischen Wüstenplaneten, den im Finale die Visagen der Kreaturen des “Ilion”-Covers heimsuchen.
Die Band kommentiert “Weaver’s Weft” wie folgt: “Das Stück eröffnet die zweite Hälfte des Albums. Es gab einen Trennpunkt im Narrativ am Ende der ersten Hälfte. Die zweite ist nicht länger im linearen Fluss der Zeit angesiedelt, die die Grundlage für viele Geschichten ist. Von ‘Weaver’s Weft’ an verläuft die Zeit in zwei Richtungen – die Vergangenheit und die Zukunft. In dem Stück geht es um die Weber des Stoffes der Zeit, Entitäten, die kontinuierlich die Raumzeit kreieren – jede für sich für eine bestimmte Anzahl an Universen. Alles, was existiert, wird dort verfasst, und es ist möglich, zwischen den Zeitrahmen zu wechseln. Alles verläuft in Kreisen und ist unendlich. Um das zu illustrieren (oder der vorgegebenen Geschichte zu folgen), wollten wir etwas Monolithisches und Zeitloses erschaffen. Es wirkt so, als würde dieses Stück seit Jahrtausenden gesungen. Die Heavy-Parts sind beeinflusst von Part Chimp und Gnod.”