Slipknot sind nicht mehr die Gleichen wie 1999 – nicht nur was die Besetzung angeht, sondern auch menschlich. Über die Veränderungen aus 25 Jahren Bandaktivität äußerte sich der Percussionist der Nu-Metal-Band, Shawn “Clown” Crahan:
“Ich kann dir gar nicht sagen, wie nahe wir uns damals standen; aber so nahe stehen wir uns nicht mehr. Leute sind gegangen. Craig ist raus. Chris ist raus. Joey ist raus. Paul ist raus. Die Band hat sich verändert. Aber damals waren wir neun Typen, die alle am gleichen Ort sein wollten, und das haben wir irgendwie hinbekommen. Jetzt sind wir hier, und das Hier ist wundervoll.”
Bereits vergangenes Jahr meinte Crahan in Interviews, dass die Band trotz Veränderungen nie zuvor glücklicher gewesen sei. Trotzdem spricht er bei jeder Gelegenheit über die ehemaligen Mitglieder Craig Jones (Keyboard), Chris Fehn (Percussion), Joey Jordison (Schlagzeug) und Paul Gray (Bass), die alle seit dem Debütalbum Teil der Band waren.
Gray starb Anfang 2010 an einer Überdosis Schmerzmittel. Jordison wurde 2013 krankheitsbedingt aus der Band geworfen und verstarb 2021. Fehn fing 2019 einen Rechtsstreit mit Slipknot an, woraufhin auch er aus der Band schied. Die Anklagepunkte wurden mittlerweile fallengelassen. Jones wurde 2023 ohne Angabe von Gründen aus der Band entlassen. Von den “Iowa Neun”, die am legendären zweiten Album der Band beteiligt waren, sind nur noch Crahan, Sänger Corey Taylor, die Gitarristen James Root und Mick Thomson, sowie DJ Sid Wilson übrig.
Zumindest ein Stück weit gehen Slipknot aber Ende des Jahres in der Zeit zurück: Anfang Dezember spielen sie im Rahmen ihrer Jubiläumstour einige Konzerte in Deutschland und der Schweiz. Tickets dafür sind bereits ausverkauft. Im nächsten Jahr kommen Slipknot aber ebenfalls nach Deutschland und spielen als Headliner von Rock am Ring und Rock im Park.